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"Scheitert der Euro, scheitert Europa!" Würdest Du dem zustimmen? |
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08.07.2012 22:27 Uhr |
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Ich weiß nicht, ob Europa wirklich scheitern würde. Allerdings würde sich wohl in ganz Europa auf der politischen Ebene einiges ändern, wenn der Euro wirklich scheitern sollte. Eigentlich könnte alles mögliche passieren, wenn der Euro scheitert. |
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08.07.2012 22:41 Uhr |
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Der Euro ist für mich eine politische Missgeburt, die wirtschaftlich nicht logisch ist. |
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08.07.2012 22:43 Uhr |
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Was wir derzeit als Europa erleben, darf gerne scheitern. Überregulierungen, eine verfehlte Finanzpolitik, Abbau von Sozialstandards und Weiteres ist nicht das Europa, was ich mir wünsche. |
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08.07.2012 22:53 Uhr |
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Nein, scheitert der Euro, gewinnt Europa! |
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08.07.2012 23:13 Uhr |
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Ich würde gerne mit Diskutieren, aber wie ich oben schon schrieb, es könnte alles passieren, wenn der Euro scheitert. Bin gerade dabei Google nach Szenarien zu befragen, aber vielleicht hat der ein oder andere von euch ja gute Quellen, wo über Szenarien geschrieben wird, die nach einem Scheitern des Euros eintreten könnten. |
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08.07.2012 23:37 Uhr |
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Man kann nicht unterschiedlich entwickelte Volkswirtschaften unter ein gemeinsames Dach zusammenzwingen - das Ergebnis kann nur sein, dass die weniger entwickelten Wirtschaften zusammenbrechen.
Die deutsche Exportwirtschaft mag bislang davon profitiert haben, doch geschah dies durch die Überschuldung gewisser Staaten der Euro-Zone. Um diese privaten Gewinne zu retten werden die Schulden nun vergesellschaftet. Gleichzeitig findet eine Verelendung in den überschuldeten Staaten statt (wo im übrigen auch die privaten Profiteure ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben).
So gesehen ist der Euro längst gescheitert - und da man das nicht akzeptieren will droht erst recht, dass Europa tatsächlich scheitert. Dabei wird man all die Rettungsprogramme übrigens in Europa nicht als Rettung ansehen, sondern als von Deutschland aufgezwungene Einmischung in die eigenen Angelegenheiten. Deutschland wird für die Verelendung verantwortlich gemacht werden statt Dankbarkeit zu erfahren - selbst wenn Deutschland selbst dadurch in die Überschuldung getrieben wird.
Die Rückkehr zu nationalen Wärungen - oder zumindest der Übergang zu Wirtschaftsräumen, die gleichstarke Partner umfassen - wird viel eher zu einem stabilen Europa führen.
Also kurz zusammengefasst: genau das Gegenteil ist richtig! |
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09.07.2012 00:09 Uhr |
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Da müsste man fragen, was ein "Scheitern" des Euros bzw. Europas überhaupt wäre.
Scheitert der Euro, wenn ein einzelnes Mitglied austritt? Oder wenn es mehrere tun? Oder betrachten wir den Euro als gescheitert, wenn seine Volkswirtschaften - vielleicht wegen dieser Währung - am Krückstock gehen?
Scheitert Europa erst, wenn wir wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Kriege gegeneinander führen oder betrachten wir Europa schon als gescheitert, wenn einzelne Institutionen der EU keine Macht mehr haben?
Was meint der Spruch überhaupt?
Fakt ist: Eine europäische Kooperation und ein intakter Leistungsaustusch zwischen den Ländern Europas bringt den Kontinent vorwärts. Ob es dazu aber unbedingt den Euro braucht oder ob dieser diesem Ziel vielleicht sogar im Wege steht, das steht auf einem anderen Blatt. |
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09.07.2012 00:45 Uhr |
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@ sol1
Ich sage Dir auch voraus, dass eine Rückkehr zu nationalen Währungen kein Spaziergang wird. Das wird ein Beibehalten des Euros allerdings auch nicht, wenn wir weitere Rettungspakete schnüren übrigens erst recht nicht.
Die Untersuchung wurde nicht veröffentlicht, von daher muss man hier etwas vorsichtig sein.
Richtig ist, dass der Binnenmarkt unvollkommener werden würde und die Währung Deutschlands oder eines Nord-Euros aufwerten würde, was zu Problemen für den Export führt.
Aber: Man beachte, dass auch in etwa vergleichbare Länder wie die Schweiz, Norwegen oder GB ihre eigenen Währungen haben. Diese haben in den letzten Jahren teilweise tatsächlich aufgewertet und das zur Sorge der dortigen Exportindustrie. Aber Fakt ist auch, dass die dadurch entstandenen Probleme überschaubar sind, in keinem dieser Länder gibt es eine Arbeitslosigkeit oder einen Wachstumseinbruch von historischem Ausmaß. Im Gegenteil: Diese Länder haben verglichen mit Deutschland äußerst wenig Probleme. Es hat schon seinen Grund, warum die Schweizer oder Briten derzeit nicht in den Euro wollen, sondern mit ziemlicher Häme auf Deutschland schauen.
Zitat:Der Wachstumseinbruch würde im ersten Jahr nach Wiedereinführung einer eigenen deutschen Währung bis zu zehn Prozent betragen, sagt ein Szenario voraus.
Sehr wahrscheinlich, dass es hier um das worst-case-Szenario geht. Solche Szenarien sind grundsätzlich besonders düster, das ist die Natur der Sache. Das worst-case-Szenario eines bleibenden Euros sieht übrigens auch nicht rosiger aus.
Bei einem bleibenden Euro wäre es das worst-case-Szenario, dass Deutschland von den strauchelnden Ländern auch noch in den Abgrund gerissen wird, denn auch unsere Kreditwürdigkeit ist ganz schnell hinüber, wenn die Bürgschaften, die im Zuge der Griechenland-Rettung gegeben wurden und beim ESM wahrscheinlich sind, auch tatsächlich fällig werden. Klar, man kann die Probleme auch einfach weginflationieren, wie es die Südeuropäer inklusive Frankreich immer wieder gefordert haben. Dann wird Europa aber zusätzlich von der Entwertung der Altersvorsorgen und einem generell strauchelnden Kreditmarkt gedrückt. Inflation löst keine Probleme, sondern verlagert sie nur.
Ausserdem ist zu hinterfragen ob uns mit Euro überhaupt irgendein Problem wirklich erspart bleibt, das wir mit nationalen Währungen hätten. Wenn uns nämlich die Südeuropäer bald nur noch mit dem Geld bezahlen können, das wir ihnen schenken, dann ist dieser Markt generell uninteressant. Ob mit Euro oder ohne. Jemandem Geld zu geben, damit er unsere Ware kauft, das ist zwar recht nobel und lässt sich den Ungebildeten in der Heimat als "Sicherung von Arbeitsplätzen" verkaufen. Eine nachhaltige Wirtschaftsbeziehung lässt sich dadurch aber nicht aufbauen und im Interesse der deutschen Steuerzahler ist das definitiv auch nicht.
Zitat:Die 7 % für die griechische Nazi-Partei könnte lediglich der Auftakt für eine kollektive Massenpsychose weitaus größeren Ausmaßes gewesen sein.
Hier ist die Frage ob diese Massenpsychose überhaupt mit der Beibehaltung des Euros beeinflusst werden kann. Bei einem Land, wo die Erteilung von LKW-Lizenzen an jeden Berufswilligen schon Massenstreiks auslöste, die das Land zeitweise lahmlegten, hat die Psychose offenbar schon vor dem Euro ihren Auftakt genommen. |
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09.07.2012 04:52 Uhr |
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Lebt sie noch? Nach ihrem letzten Versprechen müßte sie ja schon unter der Erde liegen. |
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09.07.2012 05:11 Uhr |
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Nein - Europa würde viel Geld verlieren aber insgesamt eher nicht scheitern - denn daran hat die Wirtschaft kein Interesse.
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09.07.2012 07:23 Uhr |
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So wie es momentan aussieht, eher umgekehrt: Europa scheitert wegen dem Euro!
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09.07.2012 07:50 Uhr |
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Das bedauerliche ist:
Europa muss nicht scheitern, ewnn der Euro scheitert. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es das tut, ist groß. Die Frage ist: Kann der Euro überhaupt gerettet werden? Und wenn nein: Welche Form des Scheiterns wäre die am wenigsten explosive? |
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09.07.2012 11:15 Uhr |
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Nein, dem stimme ich nicht zu. Ein friedliches Europa hatten wir schon vor dem Euro! |
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09.07.2012 11:46 Uhr |
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Wenn das, was die Europäer eint, bis heute nur die (in weiten Teilen) gemeinsame Währung wäre, dann bestünde diese Gefahr sicherlich.
Dem ist aber glücklicherweise nicht so.. |
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09.07.2012 16:04 Uhr |
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@ *Mensch*
Ich nehme an, er meint den Frieden zwischen den Euro-Staaten, so habe ich ihn jedenfalls verstanden. Klar, in Korsika, Baskenland oder Südtirol gibt es auch noch hier und da Reibereien. Dass heute aber Deutsche und Franzosen die Sache mit dem "Erbfeind" nur noch aus Schulbüchern kennen, ist einerseits sehr gut aber andererseits kein Verdienst der gemeinsamen Währung. |
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11.07.2012 19:52 Uhr |
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Scheitern würde höchstens Europa als ein Nationalstaat. Aber wer wollte den schon überhaupt? Doch eher niemand.
Ein Europa als Nicht-Nationalstaat braucht den Euro jedenfalls überhaupt gar nicht. Vieles wenn nicht sogar alles gänge ohne ihn mindestens genauso gut. Wenn nicht sogar besser, ohne nämlich diese riesengroße Krankheit einer gemeinsamen Währung für Einzelländer, die leistungsmäßig vollkommenst unterschiedlich sind und das höchstwahrscheinlich auch noch ewig lange bleiben werden.
P.S.
>> Die großen Worte stammen von unserer Bundeskanzlerin.
Merkel macht solche "großen Worte" nie wirklich selbst. In solchen Fällen ist sie eigentlich ausnahmslos immer nur das absolute Sprachrohr all der Leute, die ihr in dieser (oder jenen) Sache gerade gegenüberstanden, und die ihr sowas dann dabei einfach schlicht eintrichtern können. Schließlich ist Merkel in 30 Jahren DDR-mäßiger Zwangserziehung ja auch quasi jeden einzelnen Tag immer wieder nur auf eine solche bedingungslose Programmierbarkeit und Mißbrauchbarkeit richtig gehend hinerzogen worden. Und ergo: Dementsprechend perfekt ist sie dann heute natürlich auch in solchen Eigenschaften. |
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