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Fragenübersicht Was sagst du zum neuen Rentenvorschlag der SPD?
Anfang-2041 - 60 / 60 Meinungen
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09.09.2012 16:13 Uhr
Zitat:

Das Berufsbeamtentum steht verfassungsrechtlich übrigens jedem Deutschen offen.


Nur theoretisch. Politische Radikale sind ausgenommen.
09.09.2012 16:14 Uhr
Zitat:
Politische Radikale sind ausgenommen.


Genauso wie Fünfjährige und Komapatienten. Sorry, hätte meine Aussage einschränken müssen.

09.09.2012 16:17 Uhr
Zitat:
Genauso wie Fünfjährige und Komapatienten. Sorry, hätte meine Aussage einschränken müssen.


Ja, die auch nicht. Mir war nicht ganz klar, was die Aussage sein sollte.

Wozu überhaupt noch Beamte?
09.09.2012 16:19 Uhr
Zitat:
Mir war nicht ganz klar, was die Aussage sein sollte.


Mensch meinte, viele würden gern wechseln. Ich: steht doch jedem offen.
09.09.2012 16:20 Uhr
Zitat:
Mensch meinte, viele würden gern wechseln.


Ja, aber das ist bei näherer Betrachtung Formalismus der Sorte "es steht jedem Kranken frei, wieder gesund zu werden".

Arbeitnehmer, die man nicht mal durch Standortschließung oder Produktionsverlagerung los wird und die man auch bei Auflösung des Betriebes an der Backe hat, sowas gibts nur beim Steuerzahler.
09.09.2012 16:28 Uhr
Wie schon oben geschrieben, Ralf, es gibt auch genug Gründe, warum Leute nicht Beamte werden wollen. Übrigens wird man Angestellte im öffentlichen Dienst auch nicht mehr los, das wäre also mit dem Wegfall des Beamtentums auch nicht gelöst. Zumindest ist mir kein Fall bekannt, in dem ein Angesteller im öD betriebsbedingt o.ä. gekündigt wurde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.09.2012 18:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.09.2012 16:29 Uhr
Zitat:
Übrigens wird man Angestellte im öffentlichen Dienst auch nicht mehr los


Lehrer kann man kündigen, wenn die Schule zu macht. Beamte werden dann versetzt und verdrängen dort einen einheimischen angestellten Lehrer.
09.09.2012 16:30 Uhr
Zitat:
Mensch meinte, viele würden gern wechseln. Ich: steht doch jedem offen.
Nein, ich schrieb, dass sie wechsel würden, wenn sie KÖNNTEN. Sie könmnen es aber eben nicht. *klugscheiß*
09.09.2012 16:32 Uhr
Zitat:
Zumindest ist mir kein Fall bekannt, in dem ein Angesteller im öD betriebsbedingt o.ä. gekündigt wurde.
Ich schon. Geschah hier vor nicht all zu langer Zeit, als unser Träger eine der Einrichtungen wegen Unrentabilität schließen musste.
09.09.2012 16:39 Uhr
Zitat:
Lehrer kann man kündigen, wenn die Schule zu macht.


Mit unbefristetem Vertrag? Kaum vorzustellen...den schließt der Lehrer ja mit dem Land ab, nicht mit der Schule. Nach Probezeit und ohne Befristung lohnt sich da sicher der Gang zum Arbeitsgericht.
09.09.2012 16:43 Uhr
@Testdoler
Ja, dann wird der Lehrer eben - wenn wir jetzt mal Bayern als Beispiel nehmen - von München irgendwo an die bayrisch-thüringische Grenze versetzt.
Oder der Polizist aus Frankfurt wird an die hessisch-niedersächsische Grenze versetzt.
Da gibt es doch genug Möglichkeiten, das wissen wir doch alle..
09.09.2012 16:51 Uhr
@Mensch

Klar. Wenn man sowas nicht abkann, darf man eben nicht in den öffentlichen Dienst. Dein Beispiel ist doch gerade ein Argument dafür, dass es daher gerechtfertigt ist, wenn Beschäftigte im öD Vorteile haben. Und ein Grund dafür, warum sich der eine oder andere dann eben doch überlegt, NICHT in den öD zu gehen. Die Absicherung gibt es eben nicht umsonst.
09.09.2012 17:03 Uhr
Zitat:
Die Absicherung gibt es eben nicht umsonst.
Hat doch auch niemand behauptet, oder?
Trotzdem ist diese Absicherung aber vielen sehr viel wert - sonst würden sie Beamtenverhältnisse doch nicht anstreben.
09.09.2012 17:06 Uhr
Zitat:
Mit unbefristetem Vertrag?


Ja, das kam hier in den 90ern vor. In einigen Gegenden ging man auch gezielt mit "freiwilligen" Arbeitszeit- und Verdienstkürzungen hausieren - natürlich mit der Ansage, wer nicht mitmacht, fliegt dann als erstes.
09.09.2012 17:06 Uhr
Oh Mann...;)

Mensch, eben das ist doch ein Argument gegen Deine Meinung, es sei fair oder gerecht, Beamten, NEBEN den eben breit genannten Nachteilen, die sie für ihren Status freiwillig in Kauf nehmen, auch noch die Rentenversicherung aufzudrücken. Mal abgesehen davon, dass das Gehalt nicht sinken darf und es dem Steuerzahler nur sinnlos zusätzliches Geld kosten würde. Letztendlich wären dann alle gelackmeiert. Nur die Stammtische nicht, schließlich "zahlen Beamte auch endlich ein".
09.09.2012 17:07 Uhr
Zitat:
Mal abgesehen davon, dass das Gehalt nicht sinken darf und es dem Steuerzahler nur sinnlos zusätzliches Geld kosten würde


Was man an Rentenbeiträgen mehr zahlt, zahlt man an Pensionen und Rückstellungen weniger.

An die bereits zugesicherten Pensionen der Ist-Beamten kommt man schwer ran, aber bei Neueinstellungen als Angestellte altert das raus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.09.2012 19:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.09.2012 17:13 Uhr
Zitat:
Was man an Rentenbeiträgen mehr zahlt, zahlt man an Pensionen und Rückstellungen weniger.


Das Geld für die Nachversicherung zahlt man nirgends weniger, das kommt einfach nur dazu, denn der Rentenanspruch muss ja erstmal das Niveau erreichen, auf dem der Pensionsanspruch gewesen wäre. Dazu müsste der Staat nicht nur, wie bei Beamten üblich, die Arbeitgeberzahlungen nachzahlen, sondern auch den Arbeitnehmeranteil. Alles in allem ein teurer Spaß, nur um die Stammtische zu befriedigen.
09.09.2012 17:16 Uhr
Zitat:
Das Geld für die Nachversicherung zahlt man nirgends weniger, das kommt einfach nur dazu


Siehe oben - es wird niemand nachversichert, sondern der Beamtenstatus ausgealtert. Nachversichert wird nur, wer im Bewerbungsverfahren auf eine neue als Anstellung ausgeschriebene höhere Stelle aufrückt.

Im nächsten Schritt kann man auch das hauptamtliche Bürgermeisteramt (+ Beigeordnete) wahlweise als Anstellung oder als Wahlbeamten ausgestalten, je nach dem ob der Wahlgewinner aus einem Beamtenverhältnis oder einer anderen Tätigkeit einwechselt.
09.09.2012 19:46 Uhr
Unverschämt.
Das wäre ungefähr so als wenn man sagen würde wir sind gegen Hungerlöhne und fordern 6 Euro Mindestlohn.
10.09.2012 15:03 Uhr
Zitat:
Das Konzept sehe ein Festhalten an der geplanten Absenkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent vor. "Das ist nicht hinnehmbar", sagte Barthel. "Wenn wir nichts tun, hätten schon im nächsten Jahrzehnt die meisten Rentner nur noch Anspruch auf die Mindestsicherung von 850 Euro monatlich." Das wäre Altersvorsorge nach dem neoliberalen Modell, sagte der Afa-Chef: "Der Staat gibt nur noch Almosen, der Leistungsgedanke wird aufgegeben." Eine solche Politik könne nicht das Ziel der SPD sein.

Barthel forderte einen "parteiübergreifenden Schulterschluss gegen Altersarmut", sieht aber sowohl im Konzept von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als auch in dem von SPD-Chef Sigmar Gabriel "erhebliche Schwächen".


Der SPD-Arbeiterflügel sieht wie ich in den Rentenvorschlägen eine schleichende Rentenkürzung für die Meisten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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