Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Aussteiger-Hotline für Linksextreme scheitert total - Was sagst Du dazu?
1 - 11 / 11 Meinungen
29.11.2012 16:36 Uhr
Mal ganz ehrlich:
Haben die bei einer "Hotline" ausgerechnet des Verfassungsschutzes mehr erwartet?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.11.2012 17:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.11.2012 17:09 Uhr
überrascht mich sehr, aber manche begreifen es nie.
29.11.2012 17:11 Uhr
Äh, wie meinen, Herbert?
29.11.2012 17:13 Uhr
Das hätte man sich auch denken können und der Ausstieg ist, so vermute ich, wesentlich einfacher als aus der rechtsextremen Szene. Psychologische Angebote kann man ja trotzdem anbieten, aber nicht ausgerechnet vom Verfassungsschutz.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.11.2012 18:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.11.2012 18:21 Uhr
was war denn zu erwarten? dass eine solche hotline als ein pendant zu einer aussteigerhotline für rechtsextreme funktionieren kann?

für mich stellt es einen kardinalfehler dar, dass VS und politik glauben, sogenannte rechtsextremisten - womit im regelfall neonazis oder zumindes rechtsradikale mit relativer nähe zum NS gemeint sind - mit sogenannten linxextremen gleich zu setzen sind.

grundsätzliche struktur, ideologie, und menschenbild der sogenannten linksextremisten unterscheiden sich wesentlich von den sogenannten rechtsextremisten. das was man hierzulande als linksextremisten versteht, setzt sich im regelfall aus autonomen, anarchisten, und alternativen linken zusammen, deren ziel weder die abschaffung von demokratie noch das einsetzen eines totaltären/ autoritären regimes ist. dass viele linke außerhalb einer normativen mitte stehen, ist - auch angesichts der etablierten "linken" parteien - nicht nur logisch, sondern auch notwendig. dieser linken geht es im grundsatz um autonomie, basisdemokratie, soziale chancengleichheit soziale gerechtigkeit, emanzipation, und egalität, was viele als von der jetzigen verfassung und von der parlamentarischen demokratie eingeschränkt empfinden. dies ist auch demokratiepolitisch betrachtet vollkommen legitim. diese linke, hat nix mit führerkult, holocaust, "ausländer raus", und auch nichts mit stalin und pol pot am hut.

dadurch ergibt sich auch keine struktur, die es sogenannten linksextremen durch druck von der eigenen gruppe im regelfall schwer macht, wieder in ein "normales" leben zurückzukehren. dieser ausstieg ergibt sich im regelfall irgendwann mit zunehmenden alter von ganz alleine,was aber nicht bedeutet, dass die grundsätzlichen ideen in frage gestellt werden müssen (warum sollte man das als linker auch, denn diese ideen sind ja durchaus "links"), sondern mittel und wege wie hausbesetzen, anarchopunk-konzerte, und von mir aus auch randale bei einer demo doch eher sachen sind, die man in einem eher jugendlichen alter betreibt.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.11.2012 19:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.11.2012 18:36 Uhr
Das war doch zu erwarten.

Hat schonmal wer was von einem ehemaligen Linksextremen gehört der von einem autonomen Block drangsaliert wurde, weil er plötzlich einen auf gutbürgerlich machte?
29.11.2012 19:46 Uhr
"Hallo hier ist Austeigerhotline für Linksextremisten, ich bin die die Mandy wie kann dir helfen?" so oder so ähnlich wird es sich wohl anhören. Wenn ich mir diejenigen angucke die während meiner Schulzeit in der Antifa und so aktiv waren, so gibt es andere Austeigerprogramme, ein Medizinstudium, Jurastudium und so was.
29.11.2012 23:10 Uhr
es wäre ausgeprägte Schizophrenie, wenn Linksextreme sich von einer Institution, die sie aus guten Gründen ablehnen bei irgendwas helfen ließen
29.11.2012 23:35 Uhr
Ach was für ein Wunder.
Warum sollte man da aussteigen wollen? Es ist gesellschaftlich geachtet Linksextrem zu sein.
26.12.2012 17:20 Uhr
Diese "Aussteigerhotline" ansich ist lächerlich. Dass sie sich schnell als völlig nutzlos erweisen würde, war im Vorfeld abzusehen. Ihre Einrichtung war und ist Ausdruck der Neo-McCarthyistischen Ideologie der Bundesregierung. Schwarz-Gelb wollte, als ganz und gar dem Kapitalismus verpflichtete Regierung, Linke bekämpfen und musste daher eine linksextremistische Gefahr herbeifabulieren. Gelder für Projekte gegen rechts wurden gestrichen, Initiativen gegen rechts unter Linksextremismusverdacht gestellt und natürlich mussten Instrumente geschaffen werden, die denen des staatlichen Kampfes gegen rechts gleichen.

Die Hotline für AussteigerInnen gehört natürlich dazu. Nun ist die Übertragung dieser im Falle des Rechtsextremismus sinnvollen Sache auf Linke ansich schon der blanke Hohn.
Während ausstiegswilloige Mitglieder der Neonazi-Szene tatsächlich Hilfe und oftmals auch Schutz brauchen, ist ein "Ausstieg" aus der radikalen Linken völlig problemlos: Wer keine Lust mehr hat mitzumachen, der geht einfach.
Niemand ist dann sozial isoliert oder wird gar bedroht. Das ist bei Nazis erfahrungsgemäß anders.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.12.2012 19:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.12.2012 18:15 Uhr
Es gab kein Geld fürs "Aussteigen" und die neue Identität war nicht so gefragt....
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 11 / 11 Meinungen