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Wie stehst zur Abschaffung des erzwungenen "Sitzenbleibens" in der Schule? |
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07.02.2013 20:12 Uhr |
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Halte ich für Unsinn. D.h., wenn es möglich wäre, einzelne Fächer zu wiederholen, wäre das sehr wohl eine sinnvolle Lösung. Oder daß man zwar versetzt wird, aber innerhalb des nächsten Schuljahres Prüfungen bestehen muß aus den Fächern die man nicht geschafft hat - und wenn das nicht klappt, erst dann sitzenbleibt.
Aber das man immer versetzt wird, und dann womöglich am Ende der Haupt- oder Realschule nicht mal lesen und rechnen kann, das geht doch nicht. |
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07.02.2013 20:50 Uhr |
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Halte ich persönlich für sinnvoll. Es kann oft genügend Gründe geben einen Schüler trotz weniger guter Leistungen dennoch in seinem Jahrgangs- /Klassenverbund zu belassen. Diese Entscheidung sollte den Eltern bzw. später den Schülern übertragen werden. |
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07.02.2013 20:51 Uhr |
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Parashurama, Backo,
aktuell sind die Klassen nach Geburtsjahr aufgestellt und zumindest für die Einschulung wird das ein Kriterium bleiben und genau in diesen Peer-Groups sollen die Kinder bleiben. Individuelle Förderung kann aber sinnvollerweise diese Art der Gruppenzusammensetzung verlassen und ebenso können verschiedene Alterstufen sinnvoll voneinander lernen.
Das ist kein Widerspruch, sondern eine Ergänzung. |
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08.02.2013 07:43 Uhr |
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Das wird den Druck auf die Kinder massiv verschärfen.
Denn es gibt kaum etwas uneinsichtigeres als Eltern.
Das ERZWUNGENE Sitzenbleiben ist vor allem ein Schutz gegen übereifrige Eltern, die ihr Kind partout mit 5 Jahren schon einschulen wollen, damit es nur ja nichts verpasst (und die gerade damit das Kind seiner Kindheit berauben).
In den meisten Fällen führt das zu sozial gestörten Kindern, die erst recht nichts lernen.
Das Sitzenbleiben ist eine durchaus bewährte Methode, Spätzündern noch eine Chance zu geben. Die wird hier de facto abgeschafft.
Im Kern geht es vermutlich darum, weniger Kinder an den Schulen zu haben um Kosten senken zu können sowie ein größeres Heer an unqualifizierten Arbeitslosen zu haben, die man zur Lohndrückerei missbrauchen kann.
Passt perfekt ins neoliberale Bild. |
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08.02.2013 15:46 Uhr |
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Es geschehen noch Zeichen und Wunder, ich muß Solid wirklich zustimmen.
Das ist ja etwas, das bereits jetzt schon passiert, zumindest in Grundschulen: Kinder, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, werden vielleicht ein oder maximal zweimal sitzenbleiben. Das behebt aber das Grundproblem - mangelnde deutsche Sprachkenntnisse - nicht, wenn die Eltern nicht mitziehen und den Kindern noch sonstige Sprachförderung zukommen lassen. In einer Klasse mit 30 Kindern ist kein Raum dafür, völlig fehlende Sprachkenntnisse individuell aufzuarbeiten.
Das Resultat: irgendwann werden die Kinder als zu alt für die Grundschule empfunden, dann läßt man sie irgendwie durchkommen und sie verlassen die Grundschule mit kaum mehr Sprachkenntnissen, als sie sie betreten haben. Das Problem wird einfach auf die Hauptschule verlagert, wo es dann ähnlich weitergeht... |
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08.02.2013 17:18 Uhr |
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Zitat:Und glaubst du ernsthaft, es würde IRGENDWAS dafür getan, dass die Kinder den Anschluss wiederfinden? Das glaube ich nicht nur, das weiß ich sogar definitiv, Solid.
Ein Großteil meiner Verwandtschaft besteht aus Lehrern und Lehrerinnen und einige von denen arbeiten auch an Schulen, wo das "Nicht-Sitzen-bleiben-Müssen" seit einiger Zeit getestet wird. Die, die dort eigentlich sitzenbleiben würden, bekommen genau in den Fächern, in denen sie hinterherhinken, spzielle Förderung durch die Klassleitungen, bzw. Fachlehrer. |
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09.02.2013 23:10 Uhr |
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Riesiger Unfug, damit schadet man dem Kind doch nur. Es kann doch nicht sein, dass jemand der sich anstrengt genauso weit kommt, wie jemand, der auf der faulen Haut liegt. Wer das aber trotzdem möchte, kann sein Kind ja immer noch auf die Gesamtschule schicken. |
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