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Fragenübersicht Darf man in der heutigen Gesellschaft auch etwas anderes sein als sozialdemokratisch?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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10.02.2013 14:31 Uhr
Sozialdemokratie ist die Bezeichnung für eine politische Bewegung und politische Ideologie, die sich selbst als Form eines reformistischen demokratischen Sozialismus betrachtet.

Ich glaube Herr Sloterdijk hat da demokratisch und sozialdemokratisch verwechselt.
10.02.2013 14:33 Uhr
Political corectness ist ein Begriff, der beinhaltet, dass man sich in den Normen bewegen muss, damit man einer Norm entspricht. Alles was ausserhalb der Norm steht, wird kritisch beäugt und oft nicht einmal hinterfragt, sondern abgestraft.

10.02.2013 14:40 Uhr
...und wer es nicht ist, der ist entweder im Irrenhaus oder im Ausland.

Herr Sloterdijk lebt weder im Irrenhaus noch im Ausland, sondern streicht als Rektor der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe ein fettes Gehalt ein.

Mich wundert es allerdings nicht, daß man bei Focus Money nicht in der Lage ist, diesen Widerspruch zu erkennen.
10.02.2013 14:54 Uhr
Zitat:
Darf man in der heutigen Gesellschaft auch etwas anderes sein als sozialdemokratisch?


Scheint so.
Ich bin es nicht und ich dole ja nicht aus dem Kerker.
Also ja, man darf. :-)
10.02.2013 14:57 Uhr
Ich bin Sozialdemokrat, wäre aber betriebsblind, wenn ich andere politische Identifikationsfelder einfach ausblenden würde. Insofern: Natürlich darf man und auch als Sozialdemokrat kann man sich von anderen politischen Ideologien manchmal durchaus eine Scheibe abschneiden...
10.02.2013 15:05 Uhr
Ob der Begriff "sozialdemokratisch" passt bezweifle ich. Dafür ist die PC viel zu kapitalistisch.
10.02.2013 15:38 Uhr
Sloterdijk ist ein Dampfplauderer par excellence. Grausig..

Btw: Wo gibt es denn noch Sozialdemokraten?

In der SPD jedenfalls nicht.
10.02.2013 15:42 Uhr
Ja. Wir dürfen. Nur sollte man sich als Nichtkonformer darüber im Klaren sein, ohne staatliche Alimentationen auskommen zu müssen.
Diesen Preis ist uns unsere geistige Freiheit allemal wert.
10.02.2013 15:43 Uhr
natürlich darf man und man ist es auch.

ich bin nicht sloterdijks meinung, dass die gesellschaft per se sozialdemokratisch ist, jedenfalls nicht, wenn man die sozialdemokratie als politische ideologie begreift, die zumindest von der grundidee her reformistischen und demokratischen sozialismus als politische praxis zur zielsetzung hat.

wenn er damit einerseits meint, dass die gesellschaft als "sozial" im sinne von wechselseitigen interaktionen und bezug zur eigene gruppe zu bezeichnen ist, dann sagt er ja damit nix neues, sonst wären wir ja keine gesellschaft. in diesem sinne kann eine demokratie nur sozial sein.

wenn er damit andererseits meint, die gesellschaft funktioniert nicht nur sozial, sondern auch demokratisch, dann sollte sich ja wirklich keiner darüber beschweren, der nicht totalitären oder autoritären regimen anhängt.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2013 17:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2013 15:50 Uhr
die frage ist unter obiger betrachtung: ist es für eine gesamtgesellschaft wünschenswert, dass sich mitglieder undemokratisch und unsozial verhalten? ich schätze mal nein...
10.02.2013 16:03 Uhr
Zitat:
Political corectness ist ein Begriff, der beinhaltet, dass man...


PC ist zu nichts anderem als einem politischen schlagwort verkommen, dass leute wie du gerne für eine gruppe von menschen anwenden, die du vermutlich als "gutmenschen" bezeichnen würdest oder zumindest könntest. damit ist das, was PC alles bedeuten könnte, in so einer diskussion von vornherein deiner willkürlichen vorstellung ausgesetzt. du benutzt "PC" als politische diffamierung, und dass finde ich schade.

wenn du genauer mal genauer nachdenken würdest: PC ist als antidiskriminierungsnorm gedacht, und antidskriminierung ist wiederum in einer wirklich demokratischen gesellschaft wohl einer der grundwerte, auf der diese gesellschaft aufbaut.




10.02.2013 17:29 Uhr
Ja darf man. Allerdings stellt das Prädikat "sozialdemokratisch" schon den rechten Rand dar. Wenn man sich links davon bewegt, ist man immer auf der sicheren Seite.
10.02.2013 17:31 Uhr
Natürlich darf man in Deutschland auch heute noch wirklich konservativ sein.

Ab einem gewissen 'Grad' jedoch schaffen es linke "Gemeinwesenarbeiter" Hand in Hand mit den fast komplett links-gleichgeschalteten Medien, konservative Einstellungen als mindestens 'rechts' wenn nicht sogar 'rechtsradikal' zu brandmarken.

Dass diese in Wirklichkeit in der Mitte der Gesellschaft angesiedelten Meinungen als 'rechts' gelten, liegt dann am sehr linken Standpunkt der Bewerter.

Mit konservativen Standpunkten meine ich übrigens so selbstverständliche Meinungen wie

"Wer Schulden macht, der soll sie auch zurückzahlen."

"Wer ein Verbrechen begeht, der soll dafür bestraft werden und zwar jeder gleich scharf."

"Wer eingewandert ist und sich strafbar macht, der sollte das Land wieder verlassen."

"Kinder sollten in der Schule gefordert werden und was leisten."

GANZ SCHLIMME RECHTE MEINUNGEN!
10.02.2013 17:51 Uhr
Sicher.
Ich bezeichne mich auch öffentlich als konservativ und wurde vom Fraktionsvorsitzenden der Grünen auch schon öffentlich als erz-konservativ bezeichnet.

Allerdings macht einem eine solche Festlegung das Leben als (Kommunal-)Politiker nicht einfacher.

Mittlerweile gehört es auf allen Ebenen zu guten Ton sich vor allem für die Schwachen einzusetzen.

Deshalb werden sämtliche gesellschaftlichen Debatten (z.B. in der Bildung) auch in der Regel aus der Frosch-Perspektive geführt.

Es geht vor allem um diejenigen, die Förderung bedürfen um nach oben zu kommen. Die Leistungsträger muß man nicht fördern; die schaffen es schon von allein und müssen sich ggf. noch anhören, sie sollten mal ein bißchen langsam machen, damit die anderen auch noch mitkommen.
10.02.2013 17:55 Uhr
@ sevenseas

"Wer ein Verbrechen begeht, der soll dafür bestraft werden und zwar jeder gleich scharf."

Eine Annette Schavan etwa sollte für ihr Plagiat gleich schwer bestraft werde wie eine Silvana Koch-Mehrin.

Tatsächlich eine Einstellung, die in unseren fast komplett gleichgeschalteten Medien zu selten auftaucht. Daß diese Gleichschaltung von links ausgeht, ist allerdings eine ziemlich abentuerliche Behauptung...
10.02.2013 17:56 Uhr
Sloterdijk leidet unter Verfolgungswahn. Anders kann ich mir die Aussage nicht erklären. Die Tatsache, dass die einen darüber zu schimpfen wir wären zu sozialdemokratische, die anderen sagen wir wären zu neoliberal, dne nächsten sind wir zu konservativ und wiederum anderen sind wir zu öko, zeigt mir, dass wir eben nicht strukturell einer Ideologie anhängen.
10.02.2013 18:10 Uhr
Zitat:
Eine Annette Schavan etwa sollte für ihr Plagiat gleich schwer bestraft werde wie eine Silvana Koch-Mehrin.


1.
Wenn du dir mal die Mühe gemacht hättest, auf schavanplag vorbeizuschauen, dann wüsstest du, dass sich Frau Schavan nicht auf ihrer Schreibmaschine vertippt sondern gezielt und an zahlreichen Stellen bewusst getäuscht hat. Um das sicher erkennen zu können, reicht ein Realschulabschluss.

2.
Wie kommst du überhaupt auf diesen Fall? Keine Zeitung, kein Internet gelesen? Bei Schavan ging es NIE um strafrechtliche Relevanz. Selbst ein gleich lange zurückliegender Banküberfall wäre längst verjährt.
10.02.2013 18:27 Uhr
Natürlich - unter anderem dieser Umstand zeichnet diese Gesellschaft ja aus.
10.02.2013 18:47 Uhr
@ sevenseas

Wenn du dir mal die Mühe gemacht hättest, auf schavanplag vorbeizuschauen, dann wüsstest du, dass sich Frau Schavan nicht auf ihrer Schreibmaschine vertippt sondern gezielt und an zahlreichen Stellen bewusst getäuscht hat. Um das sicher erkennen zu können, reicht ein Realschulabschluss.

Hallo?

Geh mal meine Postings durch - ich schreibe eben das über die Plagiatorin Schavan schon seit geraumer Zeit. Allerdings wirst du nicht bestreiten können, daß die Verharmloser im Fall Schavan viel zahlreicher sind als im Fall Koch-Mehrin. Die Vermutung liegt auf der Hand, daß das daran liegt, daß erstere weitaus besser in jenen konservativen Kreisen vernetzt ist, die sich ansonsten gerne als Hüter der Bildung gerieren.

Wie kommst du überhaupt auf diesen Fall? Keine Zeitung, kein Internet gelesen?

Ich habe mehr als genug gelesen, um hier eine erstaunliche Doppelmoral in konservativen Kreisen zu bemerken.

Bei Schavan ging es NIE um strafrechtliche Relevanz.

Wo soll ich so etwas behauptet haben?

Selbst ein gleich lange zurückliegender Banküberfall wäre längst verjährt.

Ebenso wie Schavans eidesstattliche Versicherung.

Daß sie den Doktorgrad verliert, folgt allerdings derselben Logik, mit der der Bankräuber seine Beute zurückgeben muß.
10.02.2013 18:48 Uhr
@ seveseas,

sol1 ist an keiner ernsthaften Debatte interessiert.
Er möchte vor allem zeigen, daß in jeder Diskussion sehr schnell mit kopieren und einfügen auf Beiträge reagieren kann.

Eigene Meinungsbildung und vor allem das dazugehörige Nachdenken senken die Reaktionsgeschwindigkeit.

Das ist nicht in seinem Sinne und auch nicht sein Ziel.

Für ihn gilt, was ich bereits an anderer Stelle schrieb: zwölf Jahre Student und nichts dazugelernt.
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