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Fragenübersicht Stimmst Du der Pressemitteilung zum Thema "Wasser ist kein Spekulationsobjekt" zu?
1 - 17 / 17 Meinungen
11.03.2013 08:08 Uhr
Nein, denn sie ist mies geschrieben und vor allem schlecht recherchiert.
Wer sich wirklich mit dem Thema auseinandersetzt wird merken, dass diese Wasserprivatisierungs-Hysterie von den Medien inszeniert ist.
Die "Zeit" hat einen guten Artikel darüber geschrieben:

Zitat:
Tatsächlich hat die EU-Kommission nie vorgehabt, die Wasserversorgung zu privatisieren, wie es viele Bürger fürchten. Stattdessen will der für den Binnenmarkt zuständige Kommissar Michel Barnier mit der sogenannten Konzessionsrichtlinie nach eigener Lesart lediglich die Risiken von Günstlingswirtschaft, Betrug und Korruption eindämmen.

Bisher ist es oft so gewesen: Wenn Kommunen sich dafür entscheiden, ein Wasserwerk zu privatisieren, hat der lokale Energieversorger zugegriffen. Das hatte aus Sicht der Städte zwei Vorteile. Zum einem kam die Gewerbesteuer weiter dem eigenen Haushalt zugute. Zum anderen konnte man verdiente Politiker in den Aufsichtsgremien unterbringen. An diesem System will Brüssel nun rütteln. Wenn Bürgermeister in Zukunft auf die Idee kommen, ihr Wasserwerk zu verkaufen, dann müssen sie ihr Vorhaben in ganz Europa ausschreiben. Darum geht es in Barniers Richtlinie.


http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-02/wasser-stadtwerke-privatisierung-eu-kommission
11.03.2013 09:02 Uhr
Wenn man Wasser als Spekulationobjekt betrachten würde, dann würde dies auch für das Leben im allgemeinen gelten.

Wer also Wasser käuflich machen will,
der sollte sich um sein eigenes Leben fürchten.
Denn dann gilt wirklich nur noch, dass sich die Stärkeren und die Masse durchsetzt.

Ich stelle also die Frage an jene, die es anders sehen:
Wollt ihr wirklich jetzt den absoluten Krieg zwischen Arm und Reich?

Wenn "Ja", ihr könnt ihn haben,
aber jammert dann nicht!

11.03.2013 09:03 Uhr
Thunderstruck, den Artikel der Zeit hast du offenbar geflissentlich ignoriert.
11.03.2013 09:40 Uhr
Es lohnt nicht die PM zu lesen.
Alleine schon die Überschrift zeigt, daß da jemand überhaupt nicht verstanden hat, wovon er redet.
11.03.2013 10:19 Uhr
Es gibt überhaupt keinen Grund, in Deutschland die Versorgung zu ändern, da sie seit Jahrzehnten nahezu perfekt funktioniert. Die Versorgung der Bürger ist immer gewährleistet, die Qualität i.d.R. gut bis ausgezeichnet und die Preise sind moderat. Never change a running system.
11.03.2013 10:55 Uhr
@WhiteMoonBoy:
Zitat:
Es gibt überhaupt keinen Grund, in Deutschland die Versorgung zu ändern, da sie seit Jahrzehnten nahezu perfekt funktioniert.

Das ist regional SEHR unterschiedlich.

Recht hast Du damit, daß überall ordentliches Wasser aus der Leitung kommt. Das halte ich aber auch für ein selbstverständliches Minimum.

Problematisch sind aber oft die Preise (nicht nur für Frischwasser, sondern daran gekoppelt auch für Abwasser). Da langen einige Monopolisten ordentlich zu, um entsprechend viele Parteigenossen versorgen zu können ...
11.03.2013 11:22 Uhr
Das Abwasser ist immer gekoppelt. Das Beispiel Berlin zeigt aber, daß die Preise nach der Privatisierung gestiegen anstatt, wie versprochen, gefallen sind.
11.03.2013 11:43 Uhr
@WhiteMoonBoy:
Zitat:
Das Beispiel Berlin zeigt aber

Das Beispiel Berlin zeigt wie immer, daß die Stadt schlecht regiert wird.
Einen allgemeinen Rückschluß auf die Sinnhaftigkeit von Privatisierung läßt das nicht zu.
11.03.2013 12:40 Uhr
Unser Wasser ist keine Ware! Bitte unterzeichnet den Appell!
https://www.campact.de/wasser/appell/teilnehmen/
11.03.2013 12:52 Uhr
Zitat:
Unser Wasser ist keine Ware!

Das dol-Bullshit-Bingo funktioniert. War logisch, daß dieser Spruch auftauchen würde. Wie üblich ohne Begründung.

Gibt ja auch keine vernünftige Begründung dafür, daß alle anderen lebensnotwendigen Sachen sehr wohl Waren sind und nur das Wasser keine sein soll.
11.03.2013 13:07 Uhr
Wasser dürfte eigentlich gar nix kosten weil es wie Luft für jeden Menschen Lebenselexier ist. Wasser gehört wie die Luft jedem
11.03.2013 13:10 Uhr
@IndigoChild:
Zitat:
Wasser dürfte eigentlich gar nix kosten weil es wie Luft für jeden Menschen Lebenselexier ist.

Kostet ja auch nichts.
Du kannst Dir bei Regen den Eimer vors Haus stellen und kostenlos Wasser sammeln oder es kostenlos aus dem nächsten Bach schöpfen.

Nur wenn Du dafür zu faul bist, und jemanden brauchst, der für Dich das Wasser sammelt, reinigt und ins Haus liefert - dann zahlst Du natürlich die Dienstleistung.
11.03.2013 13:10 Uhr
Zitat:
Wasser dürfte eigentlich gar nix kosten weil es wie Luft für jeden Menschen Lebenselexier ist.


Dann fang doch Regenwasser auf und bereite es hygienetechnisch für dich auf. Völlig kostenlos.
11.03.2013 13:15 Uhr
Tun wir ja
11.03.2013 13:24 Uhr
Zitat:
Tun wir ja


Na also.
11.03.2013 22:06 Uhr
Die Pressemeldung habe ich nicht gelesen.
Der Aussage stimme ich jedoch zu, wobei Privatisierung relativ ist.

Es gibt eine Reihe von Stadt- und Versorgungswerken, die mittlerweile privatwirtschaftlich (z.B. als AG oder GmbH) organisiert sind.

Die Eigentümer sind zwar in der Regel Kommunen oder kommunal kontrollierte Unternehmen (z.B. andere Stadtwerke).

Dennoch würde ein Verkauf von z.B. der Wasserwerke an solche Unternehmen auch eine Art von Privatisierung darstellen.

Eine wirkliche Privatisierung, also den Verkauf an eine private AG, lehne ich in jedem Fall ab.
13.03.2013 08:31 Uhr
McOnline, Du bist ja schon ein komischer Kauz. Schreibst was von "Medienhysterie" und dass die Richtlinie ja gaaar nicht den Weg zur Privatisierung frei machen will. Zitierst dann aber einen apologetischen Zeitungsartikel der "Zeit". Was zeigt, dass beileibe nicht alle Medien die geplante EU-Richtlinie kritisch sehen.

Ich empfehle dagegen einen "hysterischen" Bericht des ARD-Magazins monitor:
http://www.youtube.com/watch?v=Xq4ncp-iNNA

Und ja, ...ich stimme der Pressemitteilung zu!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.03.2013 09:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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