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Fragenübersicht Welche Rolle spielt die Wohnungsbaupolitik und die damit verbundene Situation von Mietern und "Häuslebauern" bei Deiner Wahlentscheidung (Bundestagswahl 2013)?
1 - 13 / 13 Meinungen
17.09.2013 09:18 Uhr
Eine untergeordnete Rolle, allerdings stehe ich nicht drauf, wenn mir mal wieder die Grundsteuer erhöht werden sollte. Allerdings ist das glaube ich in Gemeindehand.
17.09.2013 09:27 Uhr
Nur eine Nebenrolle.
Es wäre halt sinnvoll, die planwirtschaftlichen Einschränkungen beim Wohnungsmarkt zurückzufahren, um eine bessere Wohnungsversorgung zu erreichen.
17.09.2013 09:29 Uhr
Würde bei einer Kommunalwahl eine Rolle spielen. Aber nicht bei der BTW.
17.09.2013 09:35 Uhr
Zitat:
Es wäre halt sinnvoll, die planwirtschaftlichen Einschränkungen beim Wohnungsmarkt zurückzufahren


Ich möchte Herrn Deichgraf daran erinnern, das die DDR 1989/90 ihre Existenz beendete. Genau das Rückfahren der staatlichen Wohnungsbauförderung und des gemeinnützigen Wohnungsbaus führte doch zu der Misere von heute. Mit marktradikalen Binsenweisheiten kommen die Menschen mit geringem Einkommen und die Studenten in den Großstädten wohl kaum zu erschwinglichem Wohnraum...
17.09.2013 09:38 Uhr
Das Thema interessiert mich nicht. Ich lebe auf dem Land. Da haben wir solche Hipster-Probleme nicht. Wir haben Probleme mit Windkrafträdern, die größer sind als der Kölner Dom oder der Tatsache, dass wir auf Kraftfahrzeuge angewiesen sind. Aber das interessiert niemanden.
17.09.2013 09:39 Uhr
@Ratatouille:
Zitat:
das die DDR 1989/90 ihre Existenz beendete.

Gott sei Dank.
In der DDR gab es komplette Planwirtschaft und damit auch die logische Folge, nämlich eine ganz katastrophale Situation bei den Wohnungen.

Bei uns gibt es nur teilweise Planwirtschaft - die Folgen sind also nicht so schlimm wie in der DDR, aber immer noch sehr negativ.

Gerade in einigen Ballungsgebieten ist der nötige Wohnungsneubau durch staatliche Einschränkungen blockiert worden.
17.09.2013 10:04 Uhr
Eine zunehmend stärkere, würde ich sagen.
Ich schaue mir schon berufsbedingt sehr genau an, was die Parteien bei diesem Thema zu tun gedenken, bzw. was sie in ihren Wahlprogrammen stehen haben.
17.09.2013 10:27 Uhr
Zitat:
Gerade in einigen Ballungsgebieten ist der nötige Wohnungsneubau durch staatliche Einschränkungen blockiert worden.


Bevor solche Thesen hier als Wahrheit in die Hirne gebrannt werden, würde ich dazu bitte detailliert eine Begründung/Beschreibung/Nennung der entsprechenden Verordnungen, die solches bewirken - dargestellt bekommen.
17.09.2013 10:42 Uhr
Eine große - sozialer Wohnungsbau muss sich wieder lohnen - für Mieter und Vermieter.
17.09.2013 11:01 Uhr
Zitat:
Mit marktradikalen Binsenweisheiten kommen die Menschen mit geringem Einkommen und die Studenten in den Großstädten wohl kaum zu erschwinglichem Wohnraum


Das kriegen mittlerweile auch "Normalverdiener" zu spüren. Wenn man in Köln und Umgebung (so wie wir seit mehreren Jahren) eine Wohnung sucht, ist man deftigst gekniffen.
Man muss offenbar entweder Großverdiener sein, um sich etwas besseres als einen Hasenstall mit Sanierungsstau zu leisten oder Sozialhilfeempfänger, dann gehört man augenblicklich zu den Traummietern, denn die Miete zahlt das Amt verlässlich und prünktlich.

Wir haben schon bei mehreren Wohnungen den Kürzeren gezogen, weil wir unsere Miete selbst bezahlen und ein dementsprechendes Ausfallrisiko darstellen. Wobei ich ausdrücklich nicht darüber motzen will, dass bei Sozialhilfeempfängern die Miete übernommen wird.

Diese Situation zeigt für mich aber eins deutlich: es gibt nicht genügend akzeptablen Wohnraum für alle Finanz- und Lebenslagen.
Ob ein stumpfes "Mehr" an Wohnungen dabei ausreicht, mag mal dahinstehen. Zumal es sich auch nicht wirklich rechnen dürfte, noch mehr Betonburgen in die Landschaft zu stellen, die in ein paar Jahren ohnehin leer stehen. Aber irgendetwas muss gegen die Preisspirale nach oben getan werden. Bei allem Respekt vor dem Interesse der Vermieter, ihr Immobiliarkapital möglichst gewinnbringend zu verwerten. Aber es kann nicht sein, dass man für 60qm große Wohnungen in Ballungsgebieten einen kompletten Monatslohn rausschießen muss. Sprich: Man ist nicht in der Lage, beim Ausfall eines der Gehälter die Wohnung wenigstens kurzfristig zu halten...


Die Probleme auf dem Land sind andere, aber auch mietmarktbezogene. Das Land ist unattraktiv wegen der fehlenden Infrastruktur und den weiten Wegen zu Einkaufsgelegenheiten und Job - das zerstört die Preise dort und Immobilien stehen leer und verfallen. Würde man das Hinterland besser vernetzen, würden sich viele Probleme wie Leerstand und abstürzende Preise wahrscheinlich abmindern lassen.
Ich lebe unter der Woche auf dem plattesten aller platten Hinterländer (jede Autobahnanbindung ist mindestens 50km weit weg) - die Mietpreise sind verglichen mit Ballungsgebieten hahnebüchen niedrig (in etwa 60% geringer). Dafür gibt es genau einen großen Arbeitgeber, keine Infrastruktur (Busse fahren oder auch nicht), keine Bahnanbindung, die der Rede wert wäre und man muss für alles außer Brötchen ins Auto steigen. Auch nicht geil.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2013 13:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.09.2013 11:46 Uhr
Ja, Köln ist ein heftiges Pflaster. Und wehe man hat, wenn man auf die Klobrille steigt und sich den Hals verrenkt, eine der Domspitzen "im Auge". Dann wird die Wohnung gleich um einige Euronen teurer, da man ja "Domblick" hat. "Hasenstall" triffts auch, allein wenn ich an das südliche Ende der Dürener Straße denke. Und die Vermieter? Himmel, eine Job-Bewerbung ist pipifax dagegen.

Aber zur Frage: Es _sollte_ eine Rolle spielen doch fürchte ich, die künstlich geschürte Angst vor Steuerplänen wird diese Frage immer wieder in den Hintergrund drängen. Traurig aber wahr, leider...
17.09.2013 11:59 Uhr
Zitat:
Ja, Köln ist ein heftiges Pflaster.


Und schaut man nach München, Hamburg, Frankfurt und zunehmend auch Berlin, erlebt man wie die Preisspirale der Mieten in der Tat inzwischen auch Normal- und Gutverdiener trifft. Das Märchen: Der Markt würde alles richten - ist ein zynisches. Inzwischen werden Wohnungen luxussaniert und zu horrenden Preisen angeboten und - tatsächlich auch abgenommen. Die banale Antwort: Zieh doch weiter raus - da bekommst Du ne Wohnung. Mit dem Resultat, dass durch die vielen Pendler, sowohl die Privatbudgets der Familien, als auch die Umwelt weiter in Mitleidenschaft gezogen werden. Noch ist die Situation nicht hyper-dramatisch, aber die Entwicklung geht dahin...
17.09.2013 12:27 Uhr
Dem stimm ich uneingeschränkt zu.
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