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Fragenübersicht Was würdet ihr von festen Zielvereinbarungen und variablen Gehältern bei Bundestagsabgeordneten halten?
1 - 15 / 15 Meinungen
22.09.2013 10:54 Uhr
Wenn die Welt, Wirtschaft und Gesellschaft nicht dynamisch wäre, es keine Bewegung geben würde und keine "Sondersituationen" entstehen - ja. So ist es aber unmöglich und unseriös.
22.09.2013 10:57 Uhr
D.h. die Mitglieder der derzeitigen Regierungsfraktionen und die Mitglieder der derzeitigen Regierung müssten ihre Bezüge komplett zurückzahlen, weil sie schlicht nichts von dem, was angekündigt war, umgesetzt haben?
22.09.2013 10:57 Uhr
Zitat:
Wenn die Welt, Wirtschaft und Gesellschaft nicht dynamisch wäre, es keine Bewegung geben würde und keine "Sondersituationen" entstehen


Wobei es ja gerade Sache der Politiker ist auf diese Ereignisse zu reagieren und wie kaum jemand sonst haben sie selbst die Hebel in der Hand.

Natürlich hängen variable Vergütungen immer an äußeren Umständen und auch ein CEO eines Konzerns kann wenig für die Lehmann-Pleite und trotzdem mussten viele dafür 80% ihres Gehalts hingeben. Das ist der Vor- und Nachteil variabler Vergütung. Man wird an festen Zielen gemessen, ob man sie nun mit Zufall oder eigenem Geschickt erfüllt ist dabei weitgehend nebensächlich, hauptsache man erfüllt was man verspricht.
22.09.2013 11:01 Uhr
Für mich wäre das jedenfalls ein brauchbares Konzept, sofern die Ziele wirklich klar, belastbar und vollkommen eindeutig sind.
Dann könnte gerade ein Wahlkampf darum entstehen, dass sich z.B. der Grüne an der Reduktion des CO2 Ausstoßes (nach Berechnungsmethode XYZ) messen lassen will, der FDP Politiker aber lieber an der Inflation und der CDU Bewerber an der Arbeitslosenzahl.

Da kann man wirklich herausfinden welche wichtigen Kenngrößen ein Politiker jeweils für bedeutend hält und es gäbe auch keine großes herumreden um die jeweilige Zielerreichung.
22.09.2013 11:09 Uhr
Zitat:
Da kann man wirklich herausfinden welche wichtigen Kenngrößen ein Politiker jeweils für bedeutend hält und es gäbe auch keine großes herumreden um die jeweilige Zielerreichung.


Da kündigt v.d. Leyen dann an, dass die Arbeitslosenzahlen sinken. Tun sie vielleicht auch, was die offizielle Statistik angeht, aber die Leute finden sich dann in Minijobs, Zeitarbeit und sonstigen eher zweifelhaften Verhältnissen wieder.

Ziel erreicht oder Ziel nicht erreicht?

M.E. eindeutig nicht erreicht. Sie würde das aber sicher anders sehen.
22.09.2013 11:12 Uhr
Zitat:
Da kündigt v.d. Leyen dann an, dass die Arbeitslosenzahlen sinken.


Dann sagt sie noch um wie viel und wir haben eine klare Kenngröße.

Zitat:
Tun sie vielleicht auch, was die offizielle Statistik angeht, aber die Leute finden sich dann in Minijobs, Zeitarbeit und sonstigen eher zweifelhaften Verhältnissen wieder.


Zweifellos ist es besser mit einem Minijob 450€ zu verdienen als nur vor dem Fernseher RTL II zu schauen.
Aber die Kenngrößen wie Reduktion der Zeitarbeit, Anzahl sozialversicherungspflichtige Jobs, Entwicklung der Minijobs etc. wären eben wieder eigene Kenngrößen.

Auch das lässt sich klar aus dem Arbeitsmarkt heraus lesen und die Bundesagentur veröffentlicht seit Jahren dazu umfangreiches Zahlenmaterial.
22.09.2013 11:16 Uhr
Zitat:
Zweifellos ist es besser mit einem Minijob 450€ zu verdienen als nur vor dem Fernseher RTL II zu schauen.


Ach, so ist das - du bewertest die Erfüllung der Ankündigung danach, was du für besser hältst?

Mit meinem kleinen Beispiel ist dann wohl bewiesen, dass selbst du als Urheber dieser "lustigen" Idee es nicht schaffst, das Ziel zu formulieren und zweifelsfrei zu messen, ob es erreicht wurde oder nicht.
22.09.2013 11:41 Uhr
das ist eine Idee. Ich als Parteivorsitzender würde auf solche Zielvereinbarungsgespräche und Zielvereinbarungen bei Abgeordneten und Angestellten der Partei drängen.
Wie diese Ziele aussehen, sollten dann die jeweiligen Gesprächspartner festlegen.
22.09.2013 11:53 Uhr
Zitat:
Wenn die Welt, Wirtschaft und Gesellschaft nicht dynamisch wäre, es keine Bewegung geben würde und keine "Sondersituationen" entstehen - ja.

warum immer diese Bedenken ?Hayek verteidigt den status quo. Die ihm abwesende geistige Verknüpfung des nächsten Schritts der Veränderung mit von ihm subjektiv als positiv empfundenen Konsequenzen erzeugt eine superfiziell themengebundene Instanz des ihm seit Jahren inhärenten strukturellen Konservatismus, der eine Gesamtschau der Umstände seit jeher nicht in Betracht gezogen hat. Man sollte sich von alten Befürchtungen verabschieden und endlich mal tabulose geistige Flexibilität zeigen.
22.09.2013 11:53 Uhr
Zitat:
du bewertest die Erfüllung der Ankündigung danach, was du für besser hältst?


Wie kommst du auf den Schwachsinn? Die Arbeitslosenzahl ist eine klar definierte Größe.

Zitat:
Mit meinem kleinen Beispiel ist dann wohl bewiesen, dass selbst du als Urheber dieser "lustigen" Idee es nicht schaffst, das Ziel zu formulieren und zweifelsfrei zu messen


Lebst du in irgendeiner Parallelwelt oder fällt dir das lesen so schwer?

Hier nochmal für dich:

Zitat:
Aber die Kenngrößen wie Reduktion der Zeitarbeit, Anzahl sozialversicherungspflichtige Jobs, Entwicklung der Minijobs etc. wären eben wieder eigene Kenngrößen.
22.09.2013 11:57 Uhr
Zitat:
Wie diese Ziele aussehen, sollten dann die jeweiligen Gesprächspartner festlegen.


Wieso nicht jeder selbst im Vorfeld der Wahl?

Jeder Bewerber für ein Bundestagsmandat (egal ob Liste oder Direktkandidat) müsste eben im Vorfeld dem Bundestagspräsidenten seine Zielgrößen mit entsprechender Definition nennen.

Der Vorgesetzte (=Wähler) entscheidet dann, welchen Kandidaten er mit welchem Programm, welchen Zielen, welchen Ambitionen etc. er wählt.
22.09.2013 12:02 Uhr
Zitat:
Wieso nicht jeder selbst im Vorfeld der Wahl?

Das war anscheinend mistverständlich formuliert. Natürlich ergeben solche Gespräche mit abgeordneten nur vorher Sinn. dann weiss ein Wähler auch , woraan er ist.
Wir haben bei uns "auf" der arbeit solche Gespräche und modifiziert sind diese Gespräche -meiner Meiung nach- auch auf abgeordnete übertragbar.
Das entscheiden die Parteien aber selber.
Es wäre für mich ein Zeichen von Qualität.
22.09.2013 15:06 Uhr
Das wird nichts - wer macht schon einen Job ohne kalkulierbares Gehalt?!

Banker/Broker vielleicht - aber die bekommen ja Spielgeld zum Zocken.
22.09.2013 15:22 Uhr
Zitat:
wer macht schon einen Job ohne kalkulierbares Gehalt?!


Geschätzte 90% der Führungskräfte in Deutschland (in der Wirtschaft). Bei Geschäftsführern und Vorstandsmitgliedern machen die variablen Anteile häufig einen großen Teil des Gehalts aus und Bundestagsabgeordnete sind mindestens als Führungskräfte zu bezeichnen, eher sogar mit Geschäftsführern vergleichbar. Hier sollte 20% variabler Anteil das Mindeste sein.
22.09.2013 15:27 Uhr
Zitat:
Geschätzte 90% der Führungskräfte in Deutschland (in der Wirtschaft).


Unkalkulierbar sind bei denen vielleicht die Boni auf einem hohen Gehaltsgrundsockel inklusive einer fetten Abfindung bei Versagen und Verabschiedung.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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