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Fragenübersicht "Städte sind dann besonders erfolgreich, wenn sie viel mischen und sich Differenzen einverleiben können." Kannst du dieser Kernaussage des Textes (siehe unten) zustimmen?
1 - 20 / 20 Meinungen
13.06.2016 17:32 Uhr
Yo.
13.06.2016 18:06 Uhr
Irgendwie freue ich mich über jeden volkspädagogischen Artikel dieser Art, denn es ist jedes Mal ein weiterer Sargnagel für das faule System, und wir können gewiß sein, daß nach der Lektüre wieder ein paar mehr Leute die Schnauze voll haben vom Erklärungsversuch, warum bunt so toll sein soll.

Und ich zitiere gern zum wiederholten Mal die alte chinesische Weisheit: Die Klinge, immerfort geschärft, bleibt nicht lange Klinge.
13.06.2016 18:35 Uhr
Das sollte man nicht einfach nur behaupten, wie es der Autor tut, sondern auch belegen können.

Wenn ich mir einmal meine Stadt (Hamburg) ansehe und sie z. B. mit Tokyo und Shanghai vergleiche, dann sehe ich nicht so ganz, dass Hamburg in der Kategorie "als Stadt erfolgreich sein" so viel besser wäre als die beiden anderen Städte.

Hamburg hat einen Ausländeranteil von 29 % (und da sind zahlreiche Eingebürgerte noch gar nicht enthalten), Tokyo von 2,9 % und Shanghai von 0,7 %. Nehmen wir noch Seoul hinzu, das kommt auf 2,8 %, davon allerdings zwei Drittel chinesische Staatsbürger koreanischer Ethnizität.

Vor 100 oder mehr Jahren hätte man diese Städte (bis auf Seoul, das noch ein Provinznest war) von der Bedeutung her ungefähr auf einer Stufe gesehen, heute aber erscheint es mir als Hamburger ein bisschen größenwahnsinnig, sich mit den anderen Städten messen zu wollen.

Nun behaupte ich nicht, dass der relative Bedeutungsverlust Hamburgs direkte Folge der Zuwanderung wäre. Die umgekehrte Annahme aber scheint mir jeglicher Grundlage zu entbehren.
13.06.2016 20:40 Uhr
Ich halte es für eine klügere Erklärung, dass besonders erfolgreiche Städte Zuwanderer anziehen als das Zuwanderer Städte besonders erfolgreich machen würden.
14.06.2016 05:44 Uhr
In der ideologischen Theorie mag sich diese Aussage recht schlüssig anhören, in der Praxis verhält es sich aber eher gegenteilig.

Ballungszentren die von der bisherigen Zuwanderung betroffen sind, entwickeln sich zu sozialen Brennpunkten und sind weit davon entfernt erfolgreich zu sein.

Diese These kann zutreffen, wenn man die Einwanderung kontrolliert und nach ausgewählten Kriterien zuläßt, aber davon ist Deutschland weit entfernt.
14.06.2016 08:11 Uhr
Wenn man muselmanischen Terror als Erfolgsfaktor ansieht, stimmt das natürlich.
14.06.2016 10:46 Uhr
Zitat:
Städte sind dann besonders erfolgreich, wenn sie viel mischen und sich Differenzen einverleiben können.

Naturlich gibt es keinen Fortschritt, wenn ein System - eine Gesellschaft, eine Stadt - durch Abkapselung nach außen sehr statisch ist.
Impulse von außen tragen dazu bei, dass Dinge in Frage gestellt werden und Weiterentwicklungen stattfinden.

Es ist jedoch nicht jeder Impuls, der von außen auf ein System einwirkt, positiv. Manche Einflüsse sind nur Störfaktoren und in diesem Fall sind sie nicht als Bereicherung zu sehen, z.B. die libanesischen Clan-Strukturen, die sich in einigen Großstädten gebildet haben.

Es kommt also immer auf die Art und die Dosis der Inputs an, die ein System von außen erhält.

In einigen Fällen wird man auch sagen können: Es sind besonders die erfolgreichen Städte (z.B. diejenigen, die einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt haben), die eine starke Zuwanderung zu verdauen in der Lage sind.
17.06.2016 09:46 Uhr
Leute, die pauschal mit Nein abgestimmt haben, haben entweder noch nie eine Stadt besucht oder sind schlicht ignorant ggü. der Entwicklung von Städten. Städte haben sich aus Zuwanderung entwickelt und speisen ihre Weiterentwicklung bis heute daraus.
17.06.2016 09:49 Uhr
@August

Zitat:
Ich halte es für eine klügere Erklärung, dass besonders erfolgreiche Städte Zuwanderer anziehen als das Zuwanderer Städte besonders erfolgreich machen würden.


Da Großstädte i.d.R. durch massive Zuwanderung entstanden sind und auch heute einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Bevölkerung aus Zuwanderung speisen, ist bei dir da irgendwie ein Logikknick.
17.06.2016 09:54 Uhr
@Scarabaeus

Schon einmal daran gedacht, was Zuwanderung eigentlich ausmacht? Du machst diese nur an nationalen Grenzen fest. Tokyo und Shanghai sind beides Städte, die durch massive Binnenmigration geprägt sind.
17.06.2016 10:14 Uhr
@ Tochigi

Ich habe lange Zeit in Dortmund gelebt. Die Lebensqualität dort hat in den letzten Jahren (Jahrzehnten) rapide abgenommen.
Ich kann mir sehr gut ein Urteil auch über andere Großstädte bilden und sehe (fast) nur negative Entwicklungen.

17.06.2016 10:19 Uhr
Zitat:
@ Tochigi

Ich habe lange Zeit in Dortmund gelebt. Die Lebensqualität dort hat in den letzten Jahren (Jahrzehnten) rapide abgenommen.
Ich kann mir sehr gut ein Urteil auch über andere Großstädte bilden und sehe (fast) nur negative Entwicklungen.




Kurt Tucholsky:
"In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht."
17.06.2016 10:21 Uhr
gilt der Spruch nicht mehr?


"...denn diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle..."
17.06.2016 20:31 Uhr
Zitat:
gilt der Spruch nicht mehr?


"...denn diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle..."


Doch, der gilt. Wieso?
17.06.2016 20:32 Uhr
Zitat:
Kurt Tucholsky:
"In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht."


Und was glaubst du, welchen Schmutz der Tucholsky meinte, "herbert"?

17.06.2016 20:46 Uhr
Taubenscheiße?
17.06.2016 21:45 Uhr
@Thunderstock

Dann lebst du etwas an der Realität vorbei, auch wenn Dortmund nun wahrlich keine der attraktiven Großstädte in Deutschland ist. Es zieht die Menschen fast ausschließlich noch in attraktive Großstädte und ihre Umgebung, der Rest schrumpft tendenziell.
19.06.2016 15:32 Uhr
@ Tochigi

Dortmund verkommt zunehmend zu einem Moloch.
Ist dies deiner verblendeten Realität entgangen?

19.06.2016 15:43 Uhr
Wenn "gute Leute" aus verschiedenen Nationen und Kulturen aufeinander treffen, sich bereichern und gemeinsam arbeiten, ist das sicher gut. Die Realität zeigt nur leider oft, dass es nicht so ist. Wenn Deutsche auf die blöden Ausländer schimpfen und Ausländer nichts mit den unreinen Schweinefressern zu tun haben wollen, ist das nicht gerade die Grundlage für ein gedeihliches Miteinander.
22.06.2016 18:30 Uhr
@ Tochigi

Im übrigen schau dir mal die Kriminalität in Dortmund und den meisten Städten im Ruhrgebiet an.

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