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Fragenübersicht Dräger-Chef: Impfablehnung sollte als Verzicht auf Krankenhausbehandlung gelten! Richtig so?
1 - 18 / 18 Meinungen
10.02.2022 09:41 Uhr
Wie oft kommt diese Frage denn noch?

Ich wiederhole gerne meine Antwort, die ich zu den letzten 3 Umfragen zu diesem Thema gegeben habe:

Gleiches Recht für alle! Keine Ungleichbehandlung im Krankenhaus.
10.02.2022 10:04 Uhr
nein, das geht allenfalls, wenn die entsprechende person freiwillig erklärt hat, entsprechend nicht behandelt werden zu wollen. obwohl viele im brustton der überwiegenden ungefährlichkeit protestierten, waren sie aber allermeistens nicht bereit dazu, so etwas zu tun. das sagt sicher viel über die motivation dieser menschen aus...aber es ist kein grund, ihnen von außen heraus die medizinische behandlung zu entziehen.
10.02.2022 10:20 Uhr
Nein natürlich nicht.

Ich wiederhole meine Position aus vorherigen Diskussionen zu diesem Thema:

Wenn man an dieser Stelle anfängt, die Frage, ob jemand Gesundheitsversorgung erhält oder nicht, an Wohlverhalten knüpft, dann sind wir sehr schnell auch dabei, Raucher, Risikosportlern (Hobbyfußballern!), Motorradfahrern die Gesundheitsversorgung zu nehmen. Und morgen sind dann vielleicht Fleischesser an der Reihe. Und übermorgen ist etwas ganz anderes modern und alles, was vorher richtig war, führt zur Ablehnung der Versorgung.
10.02.2022 10:26 Uhr
Diese Blödsinningen Ideen enden scheinbar nie...
10.02.2022 11:56 Uhr
Zitat:
Chef des Lübecker Medizintechnik-Herstellers


Nichts gegen Chefs von Medizintechnikherstellern, aber ich sehe nicht warum man solche in solchen Fragen als Ratgeber heranziehen sollte. Lieschen Müller denkt das vielleicht auch, aber es interessiert niemanden.
10.02.2022 11:58 Uhr
Das dürfte gegen das ärztliche Behandlungsgebot verstoßen. Not leidenden Menschen ist nach bester Kraft zu helfen. Und bei einer Impfablehnung den Behandlungsverzicht zu mutmaßen, ist schlicht abwegig.
10.02.2022 12:11 Uhr
Dann werde ich meine Atemschutzgeräte demnächst doch bei der Konkurrenz bestellen müssen. Kaufe ja auch keine Barilla-Nudeln.
10.02.2022 13:15 Uhr
Nein. Stellt Rauchen nach Meinung des Drägerchefs auf einen automatischen Verzicht auf entsprechende Behandlungen dar? Es ist schon merkwürdig wie viele Schwachmaten diese Coronakrise an die Oberfläche spült.
10.02.2022 13:19 Uhr
Zitat:
Es ist schon merkwürdig wie viele Schwachmaten diese Coronakrise an die Oberfläche spült.
Warst du schon davor an der Oberfläche oder erst seitdem?
10.02.2022 13:23 Uhr
Das ist selbstverständlich zu radikal und würde auch nicht mit Art 1 GG zur Menschenwürde vereinbar sein.

Zitat:
Nein. Stellt Rauchen nach Meinung des Drägerchefs auf einen automatischen Verzicht auf entsprechende Behandlungen dar? Es ist schon merkwürdig wie viele Schwachmaten diese Coronakrise an die Oberfläche spült.


Ein berechtigter Einwand. Grundsätzlich bin ich schon dafür, dass Selbstschädigung auch selbst und nicht von der Allgemeinheit getragen werden soll. Deshalb gibt es bei meiner PKV auch einen Nichtraucherbonus. Und eine Drogenlegalisierung kann auch nur über diesen Weg gehen, wenn sie allgemein akzeptiert werden soll.

Aber Leute abzuweisen wenn Betten und Beatmungsgeräte frei sind, das verstößt gegen den hippokratischen Eid.
10.02.2022 13:26 Uhr
Das geht mir nicht weit genug. Ein Impfverzicht sollte gleichzeitig als Beantragung einer Sterbehilfe gelten.
10.02.2022 13:27 Uhr
Zitat:
dass Selbstschädigung auch selbst und nicht von der Allgemeinheit getragen werden soll. Deshalb gibt es bei meiner PKV auch einen Nichtraucherbonus.


Und wer definiert, was unter "Selbstschädigung" fällt? Hobbykickerei auch? Motorradfahren? Zu viel Fleisch essen und Cola trinken?

Das ist ein Fass ohne Boden. Und noch dazu ist auch gerade die Ernährung stark der Mode unterworfen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2022 13:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2022 13:36 Uhr
Zitat:
Und wer definiert, was unter "Selbstschädigung" fällt? Hobbykickerei auch? Motorradfahren? Zu viel Fleisch essen und Cola trinken?


Diese Berechnung überlasse ich den Versicherungsmathematikern. Das lässt sich schon ungefähr quantifizieren, wie teuer sich ein bestimmtes Verhalten auf die Behandlungskosten auswirkt.

Es ist doch auch eine Frage der Gerechtigkeit. Ich bekomme auch nicht alle Prämien, die meine PKV anbietet. Regelmäßiger Vorsorgetermin beim Zahnarzt oder Normalgewicht z.B.. Aber ich finde es OK, dass ich selbst und nicht andere dafür zahlen müssen. Und das ist es bei einer Drogenlegalisierung doch auch. Wenn sich dann jemand selbst gesundheitlich kaputt macht, warum soll dann die Allgemeinheit dafür aufkommen?
10.02.2022 13:44 Uhr
Zitat:
Diese Berechnung überlasse ich den Versicherungsmathematikern. Das lässt sich schon ungefähr quantifizieren, wie teuer sich ein bestimmtes Verhalten auf die Behandlungskosten auswirkt.


Ich bin in der GKV versichert, aber private Lebens-, Renten- und BU-Versicherungen enthalten auch Gesundheitsfragen.

Bzgl. Sport ging es um Risikosportarten, wie Bungee-Jumping. Ob ich Hobby-Kicker bin, wollte keiner wissen.

Bzgl. Ernährung gab es überhaupt keine Fragen.

Aus Gewicht/Größe auf die Ernährungsweise zu schließen ist mindestens gewagt.

Dazu kommt, dass das Einmal-Fragen sind. Wer sowas abschließt ist oft Berufseinsteiger, also 25-30. Vieles, was wirklich ungesund ist - zu wenig Bewegung, schlechtes Sitzen vor dem Computer, Stress, fängt erst später an und fließt nicht ein.

10.02.2022 17:04 Uhr
Diese Blödsinningen Ideen enden scheinbar nie...

... und nimmer. :-)
10.02.2022 17:06 Uhr
Zitat:
Diese Blödsinningen Ideen enden scheinbar nie...

... und nimmer. :-)


Nimmermehr!
10.02.2022 21:10 Uhr
Nach wie vor völlig irre. Verzichtet gleichzeitig derjenige, der sich impfen läßt, auf die Behandlung möglicher Impf"neben"wirkungen?
12.02.2022 01:20 Uhr
Das ist wirklichkeitsfremd. Wenn jemand bewusstlos irgendwo aufgefunden wird, muss der Rettungsdienst ran und dann die Ärzte im Krankenhaus. Da bleibt keine Zeit rauszufinden, ob er geimpft ist, wenn ja wogegen und wogegen nicht und ob er eine Patientenverfügung hat. Und wer soll denn so dumm sein, in einer Patientenverfügung auf eine Krankenhausbehandlung "an oder mit" Corona (da kann man das doch auch gar nicht unterscheiden) zu verzichten?
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