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Fragenübersicht Die EU hat beschlossen, dass ab 2035 alle Neuwagen emissionsfrei sein müssen. Was hältst du davon?
1 - 10 / 10 Meinungen
29.06.2022 07:48 Uhr
Ich habe gestern eine Doku über Detroit gesehen. Da hats fast geklappt mit dem Pferdekarren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.06.2022 07:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.06.2022 07:58 Uhr
Der Beschluss hat auf jeden Fall mehrere Haken und erscheint aus heutiger Sicht verfrüht.

Derzeit herrscht weltweit akuter Chipmangel. Ein Elektroauto dürfte ohne Chips gar nicht fahren, ein Verbrenner notfalls schon.

Die Herstellung von Elektrofahrzeugen ist extrem umweltschädlich, die Entsorgung alter Akkus ebenfalls. Da ist auch irgendwie keine Besserung in Sicht.

Wenn ganz Europa seine Autos an die Steckdose hängt, bricht das Stromnetz zusammen. Jedenfalls das heutige Stromnetz - da muss noch jede Menge nachgebessert werden.

Die Preise von Fahrzeugen werden extrem steigen, sowohl die von Verbrennern als auch die von Elektrofahrzeugen. Bei den einen fällt dann die Förderung weg und die anderen sind plötzlich heiß begehrt.
Dieser Preisanstieg dürfte dann begleitet werden von einem Preisanstieg bei allen Produkten, die mit Fahrzeugverkehr irgendwie zusammenhängen. Also mit allem....

Woher kommt eigentlich der ganze Strom für die Fahrzeuge? Aus den Windmühlen oder Photovoltaikanlagen? Man darf gespannt sein.
29.06.2022 08:41 Uhr
Sehr wichtig ist, dass sich die FDP durchgesetzt hat und Verbrenner die mit e-Fuels betrieben werden weiter erlaubt bleiben. Diese sind zwar heute nicht wirtschaftlich, aber bis 2035 sind es noch 13 Jahre, und bis dahin kann sich das ändern. Nicht ganz klar ist mir ob Fahrzeuge die mit 100% Bioethanol (Stroh in den Tank !) fahren können einbezogen sind, denn diese gehören definitionsgemäß nicht zu den eFuels. Das wäre aber sehr sinnvoll, denn Elektroautos sind in der Gesamtbetrachtung bei geringer Fahrleistung < 150.000 km über die gesamte Nutzungszeit klimaschädlicher als Benzin-Verbrenner, da sie zwar im Betrieb klimafreundlicher sind, aber einen grösseren Klimaschadenrucksack bei der Herstellung und der Förderung der Ausgangsstoffe mit sich tragen. Da ist die Nutzung von Bioethanol-Verbrennern die klar klimafreundlichere Variante. Zwar kann nicht genug Bioethanol aus Gülle und Stroh gewonnen werden um alle Autos mit Bioethanol zu betreiben, aber so 20% wären schon alleine aus Stroh möglich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.06.2022 08:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.06.2022 08:51 Uhr
Diesel kann man auch selbst aus Pflanzenöl herstellen. Man braucht also nur einen unkaputtbaren Verbrenner mit möglichst archaischem Dieselaggregat ohne Katalysator. Den fährt man bei guter Pflege in 100 Jahren noch...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.06.2022 08:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.06.2022 08:57 Uhr
Zitat:
Diesel kann man auch selbst aus Pflanzenöl herstellen. Man braucht also nur einen unkaputtbaren Verbrenner mit möglichst archaischem Dieselaggregat ohne Katalysator.


@ 80er-Freak
Mir ist nicht klar was Du mit Deinem Beitrag ausrücken möchtest und wofür Du plädierst. Möchtest Du das noch etwas ausführen, so das auch so begriffsstutzige Menschen wie ich das verstehen was Du sagen willst und wofür Du plädierst ?
29.06.2022 09:15 Uhr
@Justice
Ich plädiere natürlich gegen diese Regelung. Und auch Deinen Ausführungen stimme ich zu.

Ich möchte nur autark mobil bleiben. Da kommt man um ein Rapsfeld, eine Mühle und ein entsprechendes Fahrzeug nicht drumherum. Also doch Investitionskosten von min. 40.000.- EUR, wenn Land, Fahrzeug und Ölmühle gut sein sollen.

29.06.2022 09:53 Uhr
Zitat:
Der Beschluss hat auf jeden Fall mehrere Haken und erscheint aus heutiger Sicht verfrüht.

Derzeit herrscht weltweit akuter Chipmangel. Ein Elektroauto dürfte ohne Chips gar nicht fahren, ein Verbrenner notfalls schon.


Irrtum # 1

Bezieht sich auf die Gebrauchtwagenflotte, die vielleicht noch bis in die Achtziger ohne Elektronik-Schnickschnack auskam. Was ist mit den Neuwagen? Chipmangel betrifft alle Fahrzeuge, egal ob Elektro- oder Verbrenner.

Zitat:
Die Herstellung von Elektrofahrzeugen ist extrem umweltschädlich, die Entsorgung alter Akkus ebenfalls. Da ist auch irgendwie keine Besserung in Sicht.


Irrtum # 2

Die Akku-Kapazitäten haben sich in den vergangenen Jahren vervielfacht, es gibt spannende Entwickllungen auf diesem Gebiet und problematische Stoffe werden nach und nach ersetzt. Katalysatoren der Verbrenner enthalten seltene Erden, ebenso ist die Fahrzeugelektronik voll mit problematischen Stoffen, egal ob Verbrenner oder E-Auto. Akkus können gemietet, wiederaufbereitet und augewechselt werden. Die Förderung und der Transport sowie die Verabeitung von Rohöl ist alles andere als unproblematisch.

Zitat:
Wenn ganz Europa seine Autos an die Steckdose hängt, bricht das Stromnetz zusammen. Jedenfalls das heutige Stromnetz - da muss noch jede Menge nachgebessert werden.


Irrtum # 3

Wind, Sonne, Wasser und schließlich die Entwicklungen rund um "grünen" Wasserstoff sind längst weiter, als uns die Anhänger der alten Technologien weismachen wollen.

Zitat:
Die Preise von Fahrzeugen werden extrem steigen, sowohl die von Verbrennern als auch die von Elektrofahrzeugen. Bei den einen fällt dann die Förderung weg und die anderen sind plötzlich heiß begehrt.
Dieser Preisanstieg dürfte dann begleitet werden von einem Preisanstieg bei allen Produkten, die mit Fahrzeugverkehr irgendwie zusammenhängen. Also mit allem....


Irrtum # 3

E-Fahrzeuge sind in der Anschaffung von den Kosten her vergleichbar und im Unterhalt sogar deutlich günstiger.


Zitat:
Woher kommt eigentlich der ganze Strom für die Fahrzeuge? Aus den Windmühlen oder Photovoltaikanlagen? Man darf gespannt sein.


Irrtum # 4

Der Mehrbedarf ist errechnet und bereits durch zahlreiche Modelle abgebildet.

Innovation bedeutet immer dicke Bretter zu bohren. Jeder nichtgefahrene Kilometer mit dem Auto ist natürlich für die Umwelt die beste Lösung.

Trotzdem sind es immer wieder die gleichen Argumente, die rückwärtsgewandte Kreise in die Diskussion einbringen.

Es ist bezeichnend, dass mittlerweile sogar die Automobilindustrie und der ADAC die Vorteile der E-Mobililität erkannt haben. Jahrelang hat sich insbesondere die deutsche Autolobby gegen Innovationen gewehrt und fast den Anschluss verpasst. Nachdem ihnen die ausländische Konkurrenz davonzog, legen sie nun endlich nach und widerlegen sogar ihre eigenen alten Irrtümer:

https://www.iodynamics.de/blog/irrtuemer-der-elektromobilitaet/
29.06.2022 11:09 Uhr
Ist das nicht bereits überholt und die Bundesregierung hat sich auf eine andere Position geeinigt - irgendwas mit E-Fuel?
29.06.2022 11:55 Uhr
Das Verbrenner-Aus ist überfällig. Ich fand es ohnehin erschreckend weltfremd, wie sich die teutonische Autolobby am Auspuff labte, während immer mehr Importstaaten deutscher Autos Ziele für die Beschränkung von Neuzulassungen erließen. Die besitzstandskonservatibven Fossilien in den Chefetagen der Autokonzerne sind schuld, wenn ihre Marken nicht mehr marktfähig sind, weil die Dinosaurier den Aufstieg der Säugetiere verpennten.
Und ich halte auch eine Antriebswende nicht für erstrebenswert, schon wegen des Rohstoffbedarf und beibehaltener Probleme wie den Raumbedarf des motorisierten Individualverkehrs. Es bedarf einer echten Mobilitätswende. Individualverkehr darf nur noch raumsparend und nachhaltig stattfinden. Die schwere, klobige Karosserie des Automobils kann eingespart werden. Da 75 % aller private MIV-Fahrten sowieso auf Strecken unter 10 km erfolgen, sollten Velomobile oder andere kompakte ´Lösungen gefördert werden, neben uübrigem Radverkehr. Das daf nicht auf Kosten des Fussverkehrs erfolgen.
29.06.2022 13:09 Uhr
Die EU hat beschlossen: Tranformation zu einer Nation der Frustration.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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  LPP   Volk, Sonstige
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