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Fragenübersicht Siehst Du die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale?
1 - 13 / 13 Meinungen
19.09.2022 08:35 Uhr
Alles andere als Lohnabschluesse unter der derzeitigen Inflationsrate waere absurd.
19.09.2022 08:45 Uhr
Der Begriff Lohn-Preisspirale ist doch eine sehr arge Vereinfachung. Natürlich müssen bei steigenden Preisen die Löhne steigen. Daraus entstehen dann auch höhere Preise. Aber wegen großer Automatisierung würde das heute nicht im selben Maße durchschlagen. Was aber natürlich auf die Preise durchschlägt, sind Mitnahmeeffekte, die die Unternehmen generieren, indem sie die Preise deutlich stärker erhöhen als die Kosten steigen oder gar Phantasiepreise nehmen.

Beispiel für Phantasiepreise: vor dem sog. Tankrabatt war ich in S-H in Urlaub und haben in der Spitze 2,279 für einen Liter Super E5 bezahlt. Der günstigste Preis, den ich während des sog. Tankrabatts bezahlt habe, war 1,619 EUR.

Gestern kostete der Liter ohne Tankrabatt 1,889. Laut Regierungspropaganda soll der Tankrabatt bei Super rechnerisch 35 Cent je Liter ausmachen. Nehmen wir also mal den gestrigen Preis und rechnen den "Tankrabatt" runter: Für 1,539 habe ich nie tanken können.

Aber dann- um auf das Thema zurückzukommen, sollen auf einmal steigende Löhne der Treiber schlechthin für steigende Preise sein.

Bei heutiger Automatisierung ist die Lohn-Preisspirale ein Ammenmärchen, weil die steigenden Löhne überhaupt nicht mehr den Löwenanteil an den steigenden Preisen ausmachen.

Erst recht nicht im Land mit dem größten Niedriglohnsektor in Europa, wo sich (angemessene)Lohnerhöhungen für viele trotz steigender Preise erledigt haben. Wie es diesbezüglich in Österreich aussieht kann ich natürlich nicht sagen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.09.2022 08:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.09.2022 11:13 Uhr
Muss man natürlich im Hinterkopf behalten, aber zunächst einmal muss bei den Lohnverhandlungen die Inflation ausgeglichen werden.
19.09.2022 11:17 Uhr
Zitat:
Alles andere als Lohnabschluesse unter der derzeitigen Inflationsrate waere absurd.


Dieser Satz ist zu kompliziert geschrieben, dass die meisten ihn nicht zu verstehen scheinen. Oder warum gibt es rote Zustimmungen dafür, dass Du Lohnabschlüsse unter der Inflationsrate haben willst? Denn alles andere (zum Beispiel Lohnabschlüsse entsprechend der Inflationsrate oder über der Inflationsrate) wäre absurd? Oder stehe ich hier auf dem Schlauch?
19.09.2022 11:19 Uhr
Ist die Rede von Österreich oder Deutschland?
19.09.2022 11:22 Uhr
Zitat:
Ist die Rede von Österreich oder Deutschland?


Ich denke, dass das beide Länder gleich betrifft.
19.09.2022 11:24 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ist die Rede von Österreich oder Deutschland?


Ich denke, dass das beide Länder gleich betrifft.


Ja, natürlich. Aber auf welches Land ist der Streik bezogen?
19.09.2022 11:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ist die Rede von Österreich oder Deutschland?


Ich denke, dass das beide Länder gleich betrifft.


Ja, natürlich. Aber auf welches Land ist der Streik bezogen?


Die sogenannte Kluncker-Runde hat ihren Ehrenplatz in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 1974 sorgte der deutsche Gewerkschaftschef Heinz Kluncker nach mehrtägigen Streiks der Müllabfuhr und Straßenbahner für eine Lohnerhöhung um elf Prozent.

Was glaubst Du? Weitfortistan? Lieber Mauli?
19.09.2022 21:48 Uhr
Zitat:
Zitat:
Alles andere als Lohnabschluesse unter der derzeitigen Inflationsrate waere absurd.


Dieser Satz ist zu kompliziert geschrieben, dass die meisten ihn nicht zu verstehen scheinen. Oder warum gibt es rote Zustimmungen dafür, dass Du Lohnabschlüsse unter der Inflationsrate haben willst? Denn alles andere (zum Beispiel Lohnabschlüsse entsprechend der Inflationsrate oder über der Inflationsrate) wäre absurd? Oder stehe ich hier auf dem Schlauch?


Du stehst auf dem Schlauch. Wenn alles andere als Lohnabschlüsse unter der Inflationsrate absurd sind heißt das, dass Lohnabschlüsse mindestens auf Höhe der Inflationsrate sein müssen, besser noch über der Inflationsrate.

Insofern da auch meine rote Zustimmung.
19.09.2022 22:01 Uhr
Naja, das ist so dahergeredet mit der Lohn-Preis-Spirale. In den letzten zwei Jahren (man muss bedenken, die Inflation hat schon bei Corona angefangen und ist kein reines Ukraine-Phänomen) wurde das immer nur als Ausrede bei den Tarifverhandlungen vorgeschoben, damit die Lohnabschlüsse nicht so hoch ausfallen.

Bei 8% Inflation ist es aber zu spät. Es muss ordentliche Tarifabschlüsse geben, damit die Leute was zum Leben haben. Und das setzt die Kette in Gang. Und mal ehrlich, ich habe lieber ein paar Jahre länger 10% Inflation bei 10% Lohnerhöhung als 3 Jahre Inflation ohne richtige Lohnerhöhung und dann wieder moderatere Preissteigerungen. Der Reallohn ist entscheidend. Alles andere ist sekundär. So lange die Lohnerhöhungen über den Preissteigerungen liegen, ist sie gut zu ertragen. Aber davon sind wir zumindest im öffentlichen Dienst meilenweit entfernt.
23.09.2022 15:04 Uhr
Zitat:
Alles andere als Lohnabschluesse unter der derzeitigen Inflationsrate waere absurd.

Ich habe der von mir angenommenen Bedeutung obigen Satzes zugestimmt, weil ich reale Lohnerhöhungen will, welche die Inflation berücksichtigen.
23.09.2022 15:39 Uhr
Zitat:
Bei 8% Inflation ist es aber zu spät. Es muss ordentliche Tarifabschlüsse geben, damit die Leute was zum Leben haben. Und das setzt die Kette in Gang.


So ist das. Wir sind da längst über den Moment hinaus, an dem man eine Spirale noch wirksam hätte verhindern können.

3-4 Jahre mit 10% Inflation und sagen wir nur der Hälfte an Lohnausgleich wäre eine regelrechte Katastrophe.
23.09.2022 16:29 Uhr
Zitat:


Laut Regierungspropaganda soll der Tankrabatt bei Super rechnerisch 35 Cent je Liter ausmachen.



Das ist keine Propaganda sondern Fakt.

Dass die Mineralölkonzerne die Steuersenkung nicht weitergegeben haben und das Gesetz so schlecht gemacht war, dass sie das auch nicht mussten, geht auf Habecks Konto.

Grüne subventionieren Mineralölkonzerne. Früher hätte man das auf der Titanic erwartet...
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