Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Das Innenministerium hat einen ersten Gesetzesentwurf für das neue Staatsbürgerschaftsrecht vorgelegt. Wie bewertest Du diesen Entwurf?
1 - 20 / 73 Meinungen+20Ende
0
07.01.2023 12:32 Uhr
Ich kenne jetzt nicht den ganzen Entwurf aber den im Hintergrund benannten Punkt, dass man sich nicht mehr zwangsläufig entscheiden muss, finde ich positiv. Hängt auch mit meiner familiären Situation zusammen. Eine meiner Schwestern hat in eine ungarische, mein Bruder in eine rumänische Familie eingeheiratet. Es ist albern, dass sich die Kinder für eins entscheiden sollen.
07.01.2023 12:35 Uhr
Hab ich noch nicht gelesen.
Da ich allerdings von unserer Innenministerin genau nix halte...habe ich wenig Hoffnung.
07.01.2023 12:43 Uhr
Unerträglich.
07.01.2023 12:44 Uhr
Zitat:
Es ist albern, dass sich die Kinder für eins entscheiden sollen.


Warum sollte das albern sein? Man muß im Leben immer wieder Entscheidungen treffen. Die Entscheidung für eine Staatsbürgerschaft bedeutet ja nicht die Aufgabe der familiär bedingten kulturellen Verbundenheit.
07.01.2023 12:46 Uhr
Das sollte eine absolute Ausnahme bleiben, die für Menschen vorbehalten ist, die aus Ländern stammen, bei denen grundsätzlich eine Aufgabe der Staatsbürgerschaft nicht erlaubt ist.

Ansonsten sollten sich die Menschen klar entscheiden.
07.01.2023 12:47 Uhr
Im übrigen beinhaltet es auch noch, auf die Anforderung ausreichender Sprachkenntnis zu verzichten. Kein klassisches Einwanderungsland tut so etwas! Aber dass diese unsägliche Faeser natürlich alles daran setzt, ihre Ideologie umzusetzen, war von vornherein klar. Ich hoffe wirklich, diese Ampel endet viel schneller als vorgesehen, diese Regierung setzt allem bisher dagewesenen Negativen die Krone auf!
07.01.2023 12:50 Uhr
Zitat:
Im übrigen beinhaltet es auch noch, auf die Anforderung ausreichender Sprachkenntnis zu verzichten.


Besonders perfide: Es wird argumentiert, dass der ersten Gastarbeitergeneration keine Sprach- und Integrationskurse zur Verfügung standen - um solche Anforderungen dann aber für alle Altersklassen aufzugeben.
07.01.2023 12:51 Uhr
Aus dem Artikel:

Zitat:
Getragen wird es von dem Verständnis, dass die Verleihung der Staatsangehörigkeit den Weg zu einer umfassenden Teilhabe und Mitwirkung öffne, wovon sowohl die Eingebürgerten als auch die Gesellschaft profitieren sollten.


Das ist die falsche Reihenfolge!
07.01.2023 12:54 Uhr
Zitat:
Es wird argumentiert, dass der ersten Gastarbeitergeneration keine Sprach- und Integrationskurse zur Verfügung standen


Zudem gilt das nur für die ersten Jahre. Später gab es das sehr wohl. Wer also die Sprache hätte lernen wollen, hätte das mindestens in den letzten zwei Jahrzehnten problemlos tun können.
In klassischen Einwanderungsländern wird zudem Eigeninitiative vorausgesetzt - wer die nicht bringt, wird auch nicht eingebürgert.
Und es wird bei weitem nicht nur die Sprache abgefragt.
Alle Personen in meiner Verwandtschaft, die in der Vergangenheit in die USA ausgewandert sind, haben für die Einwanderung hart gelernt - und ohne Sprache wären sie dort auch nie zurechtgekommen.
Die Staatsbürgerschaft zu verschenken ist absolut inakzeptabel, die Hürden müßten eher höher als niedriger werden.
07.01.2023 12:56 Uhr
Zitat:
Im übrigen beinhaltet es auch noch, auf die Anforderung ausreichender Sprachkenntnis zu verzichten.


Das würde mich überzeugen, dem Entwurf nicht zuzustimmen.
07.01.2023 13:10 Uhr
Im übrigen finde ich, dass ältere Türken in der Regel die Sprache sehr gut sprechen und sich darum auch sehr bemüht haben - in der ersten Generation war bei den meisten Integration das Ziel. Diejenigen dürften auch überwiegend längst eingebürgert sein.
In Baden-Württemberg hat sich jedenfalls mittlerweile eine enge Symbiose aus Schwaben und Schwabentürken ergeben, die sich mentalitätsmäßig eindeutig aneinander annähern ;-)
07.01.2023 13:18 Uhr
Zitat:
Unerträglich.


Du solltest dich mit deiner eigenen Einwanderungsgeschichte beschäftigen, dann wirst du feststellen, dass die Menschheit schon immer auf der Suche nach einer Bleibe durch die Landstriche gezogen ist.
07.01.2023 13:21 Uhr
Zitat:
Die Staatsbürgerschaft zu verschenken ist absolut inakzeptabel, die Hürden müßten eher höher als niedriger werden.


So eine Art Ariernachweis?

07.01.2023 13:22 Uhr
Zitat:
Du solltest dich mit deiner eigenen Einwanderungsgeschichte beschäftigen, dann wirst du feststellen, dass die Menschheit schon immer auf der Suche nach einer Bleibe durch die Landstriche gezogen ist.


Das war sicherlich so, in meiner Familie in erster Linie kriegsbedingt (also unfreiwillig).

Aber Faesers Entwurf zielt jetzt darauf ab, den nicht integrationsbereiten Teil der Zuwanderer einzubürgern. Deswegen all die von ihr angedachten Erleichterungen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.01.2023 13:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.01.2023 13:23 Uhr
Zitat:
So eine Art Ariernachweis?


Nein. Die Abstammung wäre nicht änderbar, die Bemühung um Integration jedoch obliegt jeder einzelnen Person selbst. Weißt Du aber alles.
07.01.2023 13:26 Uhr
Zitat:
Nein. Die Abstammung wäre nicht änderbar, die Bemühung um Integration jedoch obliegt jeder einzelnen Person selbst. Weißt Du aber alles.


Wie sollen denn deiner Meinung nach höhere Hürden aussehen? Sollen Kriegsflüchtlinge fließend Deutsch sprechen, einen gesuchten Beruf erlernt haben und außerdem christlichen Glaubens sein?
07.01.2023 13:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
So eine Art Ariernachweis?


Nein. Die Abstammung wäre nicht änderbar, die Bemühung um Integration jedoch obliegt jeder einzelnen Person selbst. Weißt Du aber alles.


Integration sollte übrigens auch in linkem Interesse sein, RS. Einwanderer können Kämpfe in unterschiedlichen Ländern verbinden, eine lebendige Brücke sein, wenn sie denn aktiv handeln können. Und ohne Sprachkenntnisse ist das nun mal nicht möglich.
07.01.2023 13:29 Uhr
"Wer also die Sprache hätte lernen wollen, hätte das mindestens in den letzten zwei Jahrzehnten problemlos tun können."

Das würde auch viele Autochthone ausschliessen, die hatten das ganze Leben Zeit und können es immer noch nicht fehlerfrei...
07.01.2023 13:30 Uhr
Zitat:
Sollen Kriegsflüchtlinge fließend Deutsch sprechen, einen gesuchten Beruf erlernt haben und außerdem christlichen Glaubens sein?


Wer eingebürgert werden will, sollte selbstverständlich über gute Sprachkenntnisse verfügen sowie einen Beruf erlernt oder ein Studium abgeschlossen haben, sofern nicht noch aufgrund des jüngeren Alters gerade erst noch dabei - in dem Fall könnten Nachweise über Schul- bzw. Studienleistungen oder ein Zwischenzeugnis des Ausbildungsbetriebs den fehlenden Abschluss ersetzen.
07.01.2023 13:33 Uhr
"Staatsbürgerschaften" sind sowieso ein veraltertes, überholtes und unnützes Konzept, dass eigentlich nur den Nazionalismus fördert. Wenn sie denn sein muss dann eine EU-"Staatsbürgerschaft", und gut ist es.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 73 Meinungen+20Ende