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Fragenübersicht Hat die Rote Armee mit ihrem Verhalten im Jahre 1945 der Sache des Kommunismus in Europa nachhaltig geschadet?
1 - 20 / 20 Meinungen
09.02.2024 22:26 Uhr
Jetzt ist dieser revisionistische Mist doch noch durchgekommen.
09.02.2024 22:27 Uhr
Zitat:
Jetzt ist dieser revisionistische Mist doch noch durchgekommen.


Wieso revisionistisch? Selbst US-Vertreter in Belgrad fragten sich zu Weihnachten 1944: Wenn die sich hier schon so aufführen, was kommt da erst raus, wenn sie nach Deutschland kommen?
09.02.2024 22:28 Uhr
Zitat:
bei der sogenannten Befreiung


Was soll das bedeuten?
09.02.2024 22:28 Uhr
Der Sache des Kommunismus hat der Stalinismus geschadet. Da war angesprochenes Verhalten nur ein Detail. Armeen tun sowas im Krieg. Es ist sehr schwer, im Krieg die Menschlichkeit zu bewahren. Es gab deshalb auch Todesurteile vor Militärgerichten.
09.02.2024 22:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
bei der sogenannten Befreiung


Was soll das bedeuten?


Das es in diesen Gebieten wohl eine Befreiung für jene war, die in Gefängnissen und KZ waren, aber der Rest wohl mehr vom Regen in die Traufe kam.

Abseits der Diskussion, wie man das damals empfand, willst Du doch nicht sagen, dass der Tausch des NS-Terrorregimes gegen des stalinistische Terrorregime ein Gewinn für diesen Raum war?
09.02.2024 22:31 Uhr
Zitat:
willst Du doch nicht sagen, dass der Tausch des NS-Terrorregimes gegen des stalinistische Terrorregime ein Gewinn für diesen Raum war?


Hitler ist zwar auch für Autobahnen bekannt aber Auschwitz macht dann doch den Unterschied.
09.02.2024 22:31 Uhr
Auch wenn ich mich an eine ausführliche und breitgefächerte Diskussion dieses Umfragethemas erinnere, ist es nicht verkehrt, sich noch einmal an möglichst viel zu erinnern, was nach dem Ende des Krieges 1945 in Deutschland passierte....
09.02.2024 22:32 Uhr
Zitat:
Zitat:
willst Du doch nicht sagen, dass der Tausch des NS-Terrorregimes gegen des stalinistische Terrorregime ein Gewinn für diesen Raum war?


Hitler ist zwar auch für Autobahnen bekannt aber Auschwitz macht dann doch den Unterschied.


Workuta hatte Herr Stalin oder?
09.02.2024 22:33 Uhr
Zitat:
Workuta hatte Herr Stalin oder?


Es gab zu viele Tote und ist in keiner Weise zu rechtfertigen. Ein zum Zweck der Vernichtung betriebenes Lager war es aber nicht.
09.02.2024 22:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Workuta hatte Herr Stalin oder?


Es gab zu viele Tote und ist in keiner Weise zu rechtfertigen. Ein zum Zweck der Vernichtung betriebenes Lager war es aber nicht.


Es waren wohl beide System für zu viele Menschen eine tödliche Bedrohung. Und mancher saß auch in den gleichen Lagern unter beiden Herren.
09.02.2024 22:38 Uhr
Es wird immer so getan, als seien in der Roten Armee ausschließlich Barbaren gewesen und in den anderen Armeen nur Barbies.

Das ist Blödsinn, die - fraglos geschehenen - Greuel der Sowjets wurden nur bekannter.

Ich empfehle zu den Verbrechen an der Zivilbevölkerung durch Soldaten der US-Arny mal den Roman "Kreuzfahrer von heute" von Stefan Heym.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2024 23:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2024 01:35 Uhr
Schlimm genug daß die BRD Imperialisten wieder gegen die ehemalige Sowjetunion Waffen lur Erinnerung siehe mein Profil:
Schwur von Buchenwald
und
GENAUSO HAT ES DAMALS ANGEFANGEN
10.02.2024 09:38 Uhr
Teilweise vielleicht. Aber der Ruf dürfte bereits zuvor ramponiert gewesen sein - gerade auch durch den Umgang mit anderen Sozialisten und sogar Kommunisten.
10.02.2024 10:18 Uhr
Naja...

Erstens: Man wird Krieg allgemein nicht als etwas beschreiben können, das ohne Greuel abgeht. Das ist Teil des unmenschlichen Kriegsgeschehens.

Zweitens: In Anbetracht der Greuel der Wehrmacht und der SS ist es zu einem großen Teil Apologetik und Weißwäsche, ausgerechnet der Roten Armee ihre Greuel vorzuwerfen. Das Deutsche Volk hat Verbrechen begangen. Daher hat es sich nicht über vergewaltigte Weiber zu beschweren. Besser wäre es allemal gewesen, überhaupt nicht mit dem Krieg anzufangen.

Drittens: Was ist die Sache des Kommunismus denn 1945 genau gewesen? Das hängt von der Perspektive ab. Ich persönlich beschwere mich nicht darüber, dass das Dritte Reich untergegangen ist. Mir genügt das fürs erste. Das hat Priorität.

Kritische Kommunisten haben der Sowjetunion so einiges mit Recht vorgeworfen. Niemals aber, dass sie dem Deutschen Faschismus den militärischen Garaus gemacht hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2024 10:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2024 10:20 Uhr
Zitat:
Schlimm genug daß die BRD Imperialisten wieder gegen die ehemalige Sowjetunion Waffen lur Erinnerung siehe mein Profil:
Schwur von Buchenwald
und
GENAUSO HAT ES DAMALS ANGEFANGEN


Grundsätzliche sehe ich das so wie Rudis Bua, aber gerne zitiere ich Jorge Semprun:

Wer über den Stalinismus nicht reden will, soll über den Faschismus schweigen.

Passend zum Thema:

Gibt es Befreiung vom Schrecken?

Ãœberlebender und selbstkritischer Linker:
Jorge Semprún hielt im Bundestag die Rede zum Holocaust-Gedenken


https://taz.de/!819605/




Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2024 10:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2024 10:35 Uhr
Zitat:


Drittens: Was ist die Sache des Kommunismus denn 1945 genau gewesen? Das hängt von der Perspektive ab. Ich persönlich beschwere mich nicht darüber, dass das Dritte Reich untergegangen ist. Mir genügt das fürs erste. Das hat Priorität.

Kritische Kommunisten haben der Sowjetunion so einiges mit Recht vorgeworfen. Niemals aber, dass sie dem Deutschen Faschismus den militärischen Garaus gemacht hat.


Dummerweise hat der Stalinismus den Faschismus - wenn auch unbeabsichtigt gefördert. Schuld daran ist Stalins Personenkult und seine damit verbundene Paranoia.

Das ging schon in Spanien los. Ich empfehle da Julian Gorkin: Stalins langer Arm, Die Vernichtung der freiheitlichen Linken im spanischen Bürgerkrieg. Willy Brandt hat übrigens das Vorwort zu diesem Werk geschrieben.

Nach 1945 ging das dann gegen jüdischen Soldat*innen der Roten Armee lustig weiter. Die Irgun und die Lechi wurden nicht zufällig so wie sie wurden.

Genannt sei da auch das Schicksal von Mitgliedern der Bielski Brigade nach dem Krieg. Z.B. ist man sich bis heute nicht ganz sicher, ob Asael Bielski 1945 in Ostpreußen wirklich einer Nazi-Kugel zum Opfer fiel.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2024 10:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2024 10:43 Uhr
Mit Politikern der ÖVP über Geschichte zu diskutieren ist auch ziemlich überflüssig. Hat sich die ÖVP mit der Geschichte der Roten Armee befasst, hat sie sich überhaupt mit Entwicklungen und Veränderungen in verschiedenen europäischen Armeen befasst? Wurde überhaupt irgendwas untersucht oder wird mit Verallgemeinerungen nur weiter an Nebelkerzen rumgedoktert? Es ist eher unwahrscheinlich dass die ÖVP hier Licht ins Dunkel bringen will. Sie könnte mal die Voraussetzungen untersuchen die zu dem blinden Hass der "Sowjets" (die waren zu dem Zeitpunkt bereits entmachtet) führte. Es ist auch bezeichnend dass die russische Bevölkerung, die die Hauptlast im 2. Weltkrieg trug, die größten Verluste hatte, an denen die Faschisten die größten Exempel (abgesehen von Juden) statuierte und ohne sie der Ausgang des Krieges sehr zweifelhaft gewesen wäre die Rote Armee ins Spiel bringt. Typen die sich mit solchen Fragen inszenieren wollen sind oft die größten Maulhelden, die aber nichts erklären, aber viel populistisch ("wir" gegen "die") ausschlachten wollen.
10.02.2024 10:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Jetzt ist dieser revisionistische Mist doch noch durchgekommen.


Wieso revisionistisch? Selbst US-Vertreter in Belgrad fragten sich zu Weihnachten 1944: Wenn die sich hier schon so aufführen, was kommt da erst raus, wenn sie nach Deutschland kommen?


Zitat:
Zitat:
Zitat:
bei der sogenannten Befreiung


Was soll das bedeuten?


Das es in diesen Gebieten wohl eine Befreiung für jene war, die in Gefängnissen und KZ waren, aber der Rest wohl mehr vom Regen in die Traufe kam.

Abseits der Diskussion, wie man das damals empfand, willst Du doch nicht sagen, dass der Tausch des NS-Terrorregimes gegen des stalinistische Terrorregime ein Gewinn für diesen Raum war?


Die USA mit ihren späteren Gesetzen von Rassentrennung und Polizeistaat waren das ja nun auch nicht.
10.02.2024 10:55 Uhr
Zitat:
Teilweise vielleicht. Aber der Ruf dürfte bereits zuvor ramponiert gewesen sein - gerade auch durch den Umgang mit anderen Sozialisten und sogar Kommunisten.


Die rote Armee mit anderen Sozialisten???
11.02.2024 08:58 Uhr
Zitat:
Die rote Armee mit anderen Sozialisten???


Natürlich. Menschewiki und Sozialrevolutionäre wurden von den Bolschewisten auch militärisch bekämpft, unter anderen in der Zeit, als diese Trotzki unterstand. Daher kam übrigens dass Trotzki derart unbeliebt in der Sowjetunion war, dass Stalin sich durchsetzen konnte.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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