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Fragenübersicht Würde ein Ausscheiden der Linkspartei aus dem sächsischen Landtag die Partei in eine existenzielle Krise treiben?
1 - 14 / 14 Meinungen
23.06.2024 09:14 Uhr
Der Verlust des Sockels im Osten und lange war die PDS eine reine ostdeutsche Regionalpartei, wäre wohl sowas wie der Anfang vom Ende. Der Schlag in die Wurzel.
23.06.2024 09:17 Uhr
Es wäre für die Partei in jedem Fall ein sehr schwerer Schlag, denn der Nichteinzug in ein ostdeusches Parlament war bisher so was da unter dem Label nicht vorstellbar lief.
Gönnen würde ich es ihr nicht.
Aber in der akteuellen Lage wäre wohl alles über 5 Prozent schon eine Art Erfolg.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.06.2024 09:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.06.2024 09:30 Uhr
Sie ist durch die Gründung des BSW und der Unfähigkeit ihrer Führung, Themen zu besetzen, die Menschen interessieren längst in einer Krise.
23.06.2024 09:34 Uhr
Gerade der sächsische Landesverband der LINKE steht mir politisch besonders fern. Andererseits halte ich ihn für einen derer, die APO noch nicht völlig verlernt haben. Sie könnten sich tatsächlich außerhalb des Landtags regenerieren, wenn... Wenn einerseits das BSW im Landtag grobe Fehler machen sollte und andererseits die LINKE aus einer Wahlniederlage die richtigen politischen Schlüsse zieht. Gesine Lötzsch hat es richtig geschrieben: Es hängt am Thema Frieden. Und da ist es natürlich ungünstig, dass einer der sächsischen Obergurus, Sören Pellmann (Gruppenratsvorsitzender im Bundestag), gerade sein Verhältnis zur NATO "überdacht" hat. Aber er ist ein Opportunist vor dem Herrn. Er wird es nötigenfalls auch nochmal "überdenken".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.06.2024 09:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.06.2024 09:35 Uhr
Diese Krise hat sie mit der Vertreibung von Frau Wagenknecht selbst herbeigeführt. Das Scheitern an der 5-Prozenthürde ist die logische Konsequenz.

SPD und Grüne werden hoffentlich ebenfalls aus dem Landtag fliegen. Die haben im Regierungsamte nichts als Unheil angerichtet.
Dann haben wir eine schöne CDU-Opposition. Auch das ist eine gerechte Strafe für den Verrat am Wähler mittels dieser komischen Koalition.

23.06.2024 09:43 Uhr
Vermutlich schon. Ich fände es witzig ;-)
23.06.2024 10:17 Uhr
Ich denke es kriselt auch jetzt schon bedenklich, zumindest in den Linksparteien der neuen Bundesländer. Die Prognosen sind ja nun auch wirklich nicht gerade rosig.
23.06.2024 10:20 Uhr
Zitat:
Diese Krise hat sie mit der Vertreibung von Frau Wagenknecht selbst herbeigeführt.


Warst Du der schräge Karikaturist, der dieses Bild malte, wo Gregor Gysi mit der Peitsche hinter Frau Wagenknecht her war und ständig schrie: Hau, ab Du Verräterin?

Und nun zurück in die Realität, den Abgang, hat sie sowohl selbst initiiert, als auch geradezu zelebriert.
23.06.2024 14:01 Uhr
Also hat sie die Torte auf sich selbst geschmissen?
23.06.2024 14:24 Uhr
Zitat:
Und nun zurück in die Realität, den Abgang, hat sie sowohl selbst initiiert, als auch geradezu zelebriert.


Diesen Beitrag möchte ich insofern ergänzen, als Frau Wagenknecht eine sehr starke Identifikationsfigur für die Linke ist, und dies sowohl im Westen als auch im Osten der Republik. Es nutzt auch nichts, dem BSW ständig Inhaltslosigkeit vorzuwerfen, da dies irrelevant ist solange Frau Wagenknecht als Person diese Partei repräsentiert.

Die Linke hat diese Tatsachen ignoriert, ob aus Dummheit oder aus Ãœberzeugung kann ich nicht beurteilen, aber jedenfalls glaube ich nicht, dass die Linke etwas dagegen tun kann in die Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Was Frau Wagenknecht betrifft gehe ich davon aus, dass sie nach der nächsten Bundestagswahl samt dem BSW in die Linke zurückkehrt und mit dieser fusioniert, falls diese an der 5%-Hürde scheitert.
23.06.2024 14:41 Uhr
Zitat:
Was Frau Wagenknecht betrifft gehe ich davon aus, dass sie nach der nächsten Bundestagswahl samt dem BSW in die Linke zurückkehrt und mit dieser fusioniert, falls diese an der 5%-Hürde scheitert.


Das glaube ich nicht.
Es ist imho vergleichbar mit Lafontaine und der SPD. So viel Porzellan, wie da zerschlagen wurde, ist das Verhältnis definitiv nicht in zwei Jahren zu kitten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.06.2024 14:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.06.2024 15:57 Uhr
Es ist bemerkenswert, dass die Linke allem Anschein nach bis zum Herausfliegen aus einem ostdeutschen Landtag benötigt, um festzustellen, in einer existenziellen Krise zu sein. 2019 wäre noch Zeit gewesen, die eigenen Fehler aufzuarbeiten, statt diese immer nur Wagenknecht in die Schuhe zu schieben.

Aber bei Dol gibt es ja noch ein paar Wackere, welche die Linke noch nicht aufgebeben haben. Weiterhin viel Glück!
23.06.2024 16:10 Uhr
Das wäre schon ein krasser Abstieg. Aber es ist halt so, Zeiten ändern sich und die Linke hat wahrscheinlich mit dem Kurswechsel im Lauf der zweiten Hälfte 10er Jahre weg von Sozialpolitik hin zu Identitätspolitik ihren folgenschwersten Fehler begangen.
23.06.2024 18:41 Uhr
Zitat:
Was Frau Wagenknecht betrifft gehe ich davon aus, dass sie nach der nächsten Bundestagswahl samt dem BSW in die Linke zurückkehrt und mit dieser fusioniert, falls diese an der 5%-Hürde scheitert.


Wenn das Fusionsprodukt dann die Friedenspolitik des BSW und die Migrationspolitik der LINKEN vertreten würde, mit einigen Anpassungen, wäre das ein interessantes Angebot für Linke. Aber nach aller leidigen Erfahrung würde es wohl umgekehrt kommen. Nein, halte ich auch nicht für wahrscheinlich. Wir haben jetzt zwei links-sozialdemokratische Parteien, die unterschiedliche Macken haben. Und in den Streitpunkten liegen sie auch noch beide falsch. Mit der Situation wird man umgehen müssen.
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