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Fragenübersicht Sind die deutschen Grünen an sich selbst gescheitert?
1 - 12 / 12 Meinungen
25.09.2024 22:16 Uhr
Nein. Sie sind am Personal gescheitert.
25.09.2024 22:17 Uhr
Zitat:
Nein. Sie sind am Personal gescheitert.



Was ist das Personal? An sich selbst?
25.09.2024 22:47 Uhr
Um den Hintergrund mal zurechtzurücken: den Ausstieg aus der Atomkraft hat das Merkelregime beschlossen. Und da war es schon der Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg. Ursprünglich unter rot-grün mit Schröder beschlossen, dann vom Merkelregime zurückgenommen, dann nach Fukushima vom Merkelregime wieder neu beschlossen. Die Grünen haben während der Energiekrise den Ausstiegszeitpunkt sogar noch mal nach hinten verschoben. Es ist also schon eine seltsame Geschichtsschreibung zu behaupten, die Grünen seien während der Energiekrise aus der Atomkraft ausgestiegen. Und die Energiewirtschaft hatte genug Vorlaufzeit, sich drauf einzustellen und will ja sonst immer Planungssicherheit. Insofern kommt der Ausstieg dann halt auch.

Das Erneuerbareenergiengesetz sind sie dilletantisch angegangen, Glyphosat ist immer noch die nächsten 10 Jahre erlaubt, die Kindergrundsicherung sind sie dilletantisch angegangen und von der Vorgängerin im Amt, Anne Spiegel und ihrem Hochwasserdesaster in RP als grüne Umweltministerin, später dann eben Familienministerin wollen wir lieber nicht reden. Dann haben sie sich mit dem Landwirtschaftsministerium noch ein Ministerium andrehen lassen, wo sie auf großes Beharrrungsvermögen bei der Klientel stoßen und Wirtschaft und Umwelt in eine Hand zu geben und dann noch in Habecks- naja. Kann man sich nicht ausdenken.

Es lief und läuft halt nicht rund. Sie sind aber nicht an ihren Ideen, sondern an der Art der Umsetzung oder des Misslingens der Umsetzung gescheitert.

Letztlich ist das was sie bei den Heizungen beschlossen haben auch Blödsinn: je eher man tauscht, desto höher die Förderung. Welchen Sinn würde es denn machen eine 11 Jahre alte Gasbrennwertheizung außer Betrieb zu nehmen? Dann werden unnötig früh wieder Rohstoffe verbraucht, deweil vorhandene auf den Müll wandern und das, weil die Förderung dann am höchsten ist? Im Ernst? Dann haben sie andere Förderungen, auf die die Bürger vertraut haben und sie einkalkuliert hatten über Nacht gekippt- avanti dilletanti.

Jetzt stehen sie vor den Trümmern eigentlich brauchbarer Ideen, wenn sie denn gescheit angegangen würden.

Jetzt ist der ganze Vorstand futsch, aber das hervorragende Personal im Kabinett, das die Lage zu verantworten hat bleibt. Schließlich wärs ja schade um die Pensionsansprüche.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.09.2024 22:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.09.2024 23:03 Uhr
Zustimmung zu Denk.mals inhaltlichen Anmerkungen.

Ansonsten wollten sie auch teilweise mit dem Kopf durch die Wand. 16 Jahre CDU-Mehltau zwischen Ende der Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg aufräumen zu wollen, geht einfach nicht.

Da fehlt jedes Maß, was machbar ist.
25.09.2024 23:05 Uhr
Zitat:
Ansonsten wollten sie auch teilweise mit dem Kopf durch die Wand. 16 Jahre CDU-Mehltau zwischen Ende der Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg aufräumen zu wollen, geht einfach nicht.

Da fehlt jedes Maß, was machbar ist.


Schreibt ein Anhänger jener Partei, die mit Merkel zusammen seit Ewigkeiten regiert hat und darüber hinaus weiterregiert. Realsatire.
25.09.2024 23:10 Uhr
Zitat:
Ansonsten wollten sie auch teilweise mit dem Kopf durch die Wand.


Wo wollten die denn mit dem Kopf durch die Wand? Wer sich so penetrant von der Lindner-FDP bis zur Merz-CDU als Koalitionspartner andient, hat jegliche Selbstachtung verloren. Nie wurde so viel für Rüstung ausgegeben, wie unter "grünen" Regierungsbeteiligungen, Klimaschutz findet auch nicht mehr statt und in der Flüchtlingspolitik singen sie mit den anderen Parteien das Lied der afd.
26.09.2024 06:21 Uhr
In aller Fairness muss selbst ich zugeben, dass die Grünen nicht nur an sich selbst gescheitert sind, sondern reichlich beschissene Umstände vorfanden. Dazu kam dann auch noch Russlands Krieg gegen die Ukraine. Und bei all dem stehen sie unter medialem Dauerfeuer. Und in der Ampel haben sich auch doch sehr unterschiedliche Parteien zusammenfinden müssen. Eventuell sind die Anhänger der Grünen ähnlich frustriert wie die Anhänger der FDP, wenn auch aus ganz unterschiedlichen Gründen?
26.09.2024 06:58 Uhr
Vieles war nett gemeint, aber man ist auch daran gescheitert, dass man zu gut von den Menschen dachte. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in einem Land leben, in dem sich Leute wie in einer Diktatur fühlen, wenn sie an einem (!) Tag in der Woche in der Kantine kein Fleisch essen können.
26.09.2024 08:44 Uhr
Die Grünen sind am ihrer Widersprüchlichkeit gescheitert.
Sie sind seit langen nicht mehr wirklich links, stellen nicht Konsequent die soziale Frage wollen das wirtscahftssytsem nicht reformieren und sind auch friedenspolitisch nicht brauchbar (z.B. Kosovo)

Anderseits sind die Grünen aber seit dem Abschied von der Linken auch keine normale bürgerliche Partei, sonderm eher einen Partei die alles bis ins kleinste Regeln will ( restrikriverer Fleischkonsum, kein Alkhol, kein Verbrenner, deabtten um geschlechtsneutrale Schreibweisen statt höherer Löhne für Frauen etc) so das sie
im Grunde den Lebenstil der Mehrheit in
Frage stellen und somit auch damit
anecken.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.09.2024 08:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.09.2024 08:58 Uhr
Zitat:
Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in einem Land leben, in dem sich Leute wie in einer Diktatur fühlen, wenn sie an einem (!) Tag in der Woche in der Kantine kein Fleisch essen können.


Es reicht ja schon zum Volksaufstand, wenn eines der drei angebotenen Tagesgerichte kein Fleisch enthält.

Die afd hat das gesellschaftliche Klima sehr geschickt vergiftet, das muss man ihnen lassen.
26.09.2024 08:59 Uhr
Zitat:
Die Grünen sind am ihrer Widersprüchlichkeit gescheitert.
Sie sind seit langen nicht mehr wirklich links, stellen nicht Konsequent die soziale Frage wollen das wirtscahftssytsem nicht reformieren und sind auch friedenspolitisch nicht brauchbar (z.B. Kosovo)

Anderseits sind die Grünen aber seit dem Abschied von der Linken auch keine normale bürgerliche Partei, sonderm eher einen Partei die alles bis ins kleinste Regeln will ( restrikriverer Fleischkonsum, kein Alkhol, kein Verbrenner, deabtten um geschlechtsneutrale Schreibweisen statt höherer Löhne für Frauen etc) so das sie
im Grunde den Lebenstil der Mehrheit in
Frage stellen und somit auch damit
anecken.


Der zweite Absatz ist Quatsch, deswegen hast du zur Strafe auch eine KDP-Zustimmung bekommen.
26.09.2024 09:03 Uhr
Zitat:
Vieles war nett gemeint, aber man ist auch daran gescheitert, dass man zu gut von den Menschen dachte. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in einem Land leben, in dem sich Leute wie in einer Diktatur fühlen, wenn sie an einem (!) Tag in der Woche in der Kantine kein Fleisch essen können.


Finde gut dass du das aufgreifst, weil auch ein ganz bestimmter - wenigstens das - meinungsstarker Account nach dir von „Regulierung des Fleischkonsums im Detail“ (versuchte) zu sprechen.

Das war damals keine kommunikative Glanzleistung der Grünen, einfach schon weil das kein prioritäres politisches Thema war.

Aber lustig ist doch daran dass es in etlichen Kantinen seit Jahrzehnten in Deutschland fleischfreie Freitage gibt und das nicht weil sie grün sind sondern es sich um eine christliche Tradition handelt.

Da schrie aber nie jemand auf, obwohl das faktisch die gleiche Auswirkung auf jene hat, die Fleisch essen wollen.

Im Umkehrschluss wird aber alles was gesagt oder gemeint wird zum „Verbot“ oder Canceln hochstilisiert damit man sich schön aufregen kann. Aber nur, wenn’s von den Falschen kommt!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.09.2024 09:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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