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Fragenübersicht Soll Deutschland diese Reparationen an Polen zahlen?
1 - 20 / 27 Meinungen+20Ende
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07.03.2018 18:43 Uhr
Reparationen brauchen zunächst mal eine Rechtsgrundlage. Einen formalen Friedensvertrag mit Polen gibt es meines Wissens nicht (korrigiert mich, wenn ich mich irre). Ob in bilateralen Verträgen Derartiges geregelt ist, weiß ich ebenfalls nicht.
Ohne - wie gesagt - Genaues zun wissen, vermute ich, dass das ein Haufen heißer Luft aus Polen ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.03.2018 18:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.03.2018 18:44 Uhr
Soweit ich weiß, ist ansich diesbezüglich doch alles geregelt. Soweit ich auch weiß, ist dies sowohl gegenüber der DDR, gegenüber der BRD und auch dem geeinten Deutschland ausgesprochen, dass man hier keine Forderungen stellt. Dürfte wohl auch im Einklang mit der finalen Anerkennung der Oder-Neisse-Linie stehen.
07.03.2018 18:49 Uhr
Kurzer Überblick aus google. 1953 hat Polen auf Reparationen verzichtet, zeitgleich auch mit der Sowjetunion. Auf dieses Pferd setzt man wohl, man habe dies auf Druck Moskaus getan und überhaupt gelte dies gegenüber der DDR und nicht Gesamtdeutschland.

Deutschland weist dies zurück. Werde dann mal schauen, ob wir noch zum 4+2 Vertrag finden. Da müsste auch was stehen.
07.03.2018 18:52 Uhr
Dem Spiegel sei mal dank:

Zitat:
Die Frage sei "rechtlich und politisch abgeschlossen", heißt es in einem Schreiben Steinmeiers an Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU). "Im Anschluss an den sowjetischen Reparationsverzicht verzichtete auch Polen am 24. August 1953 auf weitere Reparationen gegenüber ganz Deutschland."


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-143231576.html
07.03.2018 18:53 Uhr
Zitat:
Kurzer Ãœberblick aus google. 1953 hat Polen auf Reparationen verzichtet, zeitgleich auch mit der Sowjetunion. Auf dieses Pferd setzt man wohl, man habe dies auf Druck Moskaus getan


Kommt drauf an, ob das vertraglich geregelt wurde.

Zitat:
und überhaupt gelte dies gegenüber der DDR und nicht Gesamtdeutschland.


Das ist auf jeden Fall Unsinn, was man da in Polen blubbert, denn Gesamtdeutschland ist Rechtsnachfolger auch der DDR.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.03.2018 19:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.03.2018 18:57 Uhr
Was googelt ihr denn alle herum? Der im Hintergrund verlinkte DW-Artikel fasst die Argumente beider Seiten sehr gut zusammen. ;)
07.03.2018 18:57 Uhr
Habe jetzt noch das hier gefunden:

Zitat:
Nach der Lesart der Bundesregierung entspricht allerdings der 1990 beschlossene Zwei-plus-Vier-Vertrag zwischen der Bundesrepublik, der DDR und den einstigen Alliierten wegen seiner Formulierungen in politischer und rechtlicher Hinsicht einem Friedensvertrag – und der zieht keine weiteren Reparationen nach sich.


http://www.handelsblatt.com/politik/international/athen-will-deutsche-milliarden-kein-friedensabkommen-nur-der-zwei-plus-vier-vertrag/11515252-2.html
07.03.2018 18:58 Uhr
Zitat:
Das bestehende Einverständnis findet sich im übertragenen Sinne in der Sprachregelung anstatt eines Friedensvertrages wieder; diese wurde auch getroffen, um „u. a. eventuell noch nicht erledigte[n] Reparationsforderungen einzelner Drittstaaten“ nicht nachkommen zu müssen. Dies bezog sich insbesondere auf Griechenland, dessen Forderungen in der Vergangenheit mit Verweis auf einen künftigen Friedensvertrag abgewiesen wurden. An einem „Friedensvertrag“ könne man „aus finanziellen Erwägungen kein Interesse haben“, so der Staatssekretär Friedrich Voss. Es „hätte zwangsläufig alle früheren Kriegsgegner des Deutschen Reiches als potentielle Vertragspartner auf den Plan gerufen […]“, woran aber „[w]eder die Vier Mächte noch die beiden deutschen Staaten […] ein Interesse [haben konnten]“.[38] Es überwog vor allem das Argument, dass die vier Mächte USA, Frankreich, Großbritannien und UdSSR die ausschließliche Kompetenz über Deutschland als Ganzes innehatten. Insofern konnte die westdeutsche Diplomatie die unmittelbare Beteiligung anderer Staaten an der vertraglichen „abschließenden Regelung in bezug auf Deutschland“ verhindern. Darin waren sich alle beteiligten Vertragspartner einig. Denn „die Beteiligung der europäischen Nachbarn, aller 35 KSZE-Staaten oder gar der 65 Kriegsgegner des Zweiten Weltkrieges hätte nicht nur das Verfahren unzuträglich verlängert; weitere Beteiligte hätten ihre Zustimmung vermutlich gern an die Erfüllung alter und neuer Reparationsforderungen geknüpft.“


Auf Wikipedia findet sich folgendes zum 4+2 Vertrag.

Wenn ich das richtig rauslese, ist mit diesem Vertrag jede Forderung erloschen aus dem juristischen Verständnis heraus, weil ein "Statt-eines-Friedensvertrag" und somit mit einem solchen auch alle Forderungen geregelt.
07.03.2018 18:58 Uhr
Zitat:
Was googelt ihr denn alle herum? Der im Hintergrund verlinkte DW-Artikel fasst die Argumente beider Seiten sehr gut zusammen. ;)


Wer nicht selbst forscht, der rostet
07.03.2018 19:00 Uhr
Dass ich mal mit dem Alpenkänguru einer Meinung bin ... *rot im Kalender anstreiche*

07.03.2018 19:06 Uhr
Wenn, dann erst nach Abzug des Wertes der gestohlenen Fahrzeuge.
07.03.2018 19:07 Uhr
Zitat:
Wenn, dann erst nach Abzug des Wertes der gestohlenen Fahrzeuge.


Meinst du, der sei staatlich organisiert?
07.03.2018 19:10 Uhr
Zitat:
Wenn, dann erst nach Abzug des Wertes der gestohlenen Fahrzeuge.


Und Ländereien.
07.03.2018 19:11 Uhr
Ein polnischer Freund hat immer gesagt, hör auf mit den Polen, das sind wir schon lange nicht mehr, dieses Diebesgeschäft hat sich weit nach Osten verschoben.
07.03.2018 19:30 Uhr
Meines Wissens hat Polen schon vor Jahrzehnten freiwillig auf Reparationen verzichtet. Heute behauptet die Regierung aber, das sei nur auf Druck der UdSSR geschehen.

Und in den 2+4-Verträgen gibt es wohl auch Regelungen zu diesem Thema.

Das ist innenpolitisches Getöse. Die Regierung bekommt nichts auf die Reihe, hat Angst, dass ihr die EU-Fördermittel flöten gehen und sucht jetzt nach anderen Wegen, sich zu sanieren.
07.03.2018 19:41 Uhr
Unter einer Bedingung: Polen zieht sich sofort aus allen besetzten ost-deutschen Gebieten zurück.
07.03.2018 19:45 Uhr
1. Das Thema ist völkerrechtlich durch.

2. Dürfte der gesamte Aufriß vor allem innenpolitisch begründet sein.
07.03.2018 19:46 Uhr
Nein, die derzeitige Regierung in Warschau ist einfach nur noch abstoßend und auf dieses innenpolitische Ablenkungsmanöver sollte man so wenig wie möglich reagieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.03.2018 19:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.03.2018 21:09 Uhr
Zitat:
Polen zieht sich sofort aus allen besetzten ost-deutschen Gebieten zurück.


wer unser geliebtes Schliesen, Pommern, Ost- und Westpreußen Merkel in den Rachen werfen will, ist nichts anderes als ein Volksverräter.
Nein, das ist in polnischer Hand bestens aufgehoben. Zumal jetzt auch vorzüglich und im Interesse auch der Deutschen regiert.
Und es kann natürlich nur Interesse Ostdeutschlands sein, wenn die brd Gelderchen lockermacht. Deutsche Interessen werden heute nicht mehr von Wien oder Berlin vertreten, sondern von Budapest, Warschau, Moskau und Prag.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.03.2018 21:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.03.2018 21:15 Uhr
Zitat:
Unter einer Bedingung: Polen zieht sich sofort aus allen besetzten ost-deutschen Gebieten zurück.




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