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Kannst Du erklären, wie es in den letzten Jahrzehnten zu dem Umschwung bezüglich der Sympathien gegenüber dem Staat Israel gekommen ist? |
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12.05.2018 19:49 Uhr |
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In den 50er/60er Jahren hatte Israel noch keine Atomwaffen. Es hat sich selbst verteidigt, statt ein hermetisch abgeriegeltes Gebiet wie Gaza, aus dem es kaum ein Entrinnen gibt, wieder und wieder in Schutt und Asche zu legen. Es hatte linke bis gemäßigt bürgerliche Regierungen und keine rechtsradikalen. Es hatte eine starke Linke und eine starke Friedensbewegung.
Mit dem Mord an Rabin hat sich Israel sehr verändert. |
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12.05.2018 19:50 Uhr |
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Finde die These mit dem Hintergrund inhaltlich etwas sehr dünn. |
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12.05.2018 20:18 Uhr |
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@Bilch
Ich habe diesen Eindruck tatsächlich nicht, gerade nicht in Bezug auf die späten 1960er, aus denen ja dein Artikel stammt. Man kann auch durchaus trennen zwischen dem Staat Israel und seiner Regierung. Ich habe große Sympathien für Israel, aber nicht für die Regierung Netanjahu. |
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12.05.2018 20:53 Uhr |
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Und wo soll jetzt durch den Hintergrund bewiesen werden, dass es zu einem Umschwung der Sympathien bezüglich des Staates Israel gekommen ist?
An meiner Meinung zum Staat Israel hat sich in den letzten Jahrzehnten übrigens nichts geändert. |
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12.05.2018 22:42 Uhr |
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Ich kann zumindest dem Umfragesteller erklären, dass die Darstellungen des Spiegels nicht zwingend die Stimmung in der Bevölkerung widerspiegeln. Genauso wenig wie heute noch Spiegel und allen voran Bild-Zeitung völlig kritiklos Propaganda für jede X-beliebige Politik Israels machen und damit nicht unbedingt die Mehrheit der Bevölkerung erreichen - selbst wenn auch heute noch der ein oder ein Autokorso für die Bombardierung des Iran mitfahren würde.
Ansonsten vermute ich, dass in den 50ern eigentlicher Antisemitismus deutlich verbreiteter in Mitteleuropa war als heute, einfach weil viele Leute noch in diese Richtung sozialisiert wurden.
Heute dagegen dürfte ein nicht unwesentlicher Bevölkerungsanteil einfach angewidert von gewissen politischen Grundelementen Israels sein, sei es die schleichende Annektierung der besetzten Nachbargebiete, der nicht übersehbaren Träum von einem weit über heutige Grenzen herausreichenden Großisrael oder die schon bösartige Behandlung Jerusalemer Araber in ihrer Heimatstadt. Und natürlich solidarisiert man sich fern der Heimat tendenziell mit dem David statt mit dem Goliath - in diesem Falle dem US-gestützten israelischen Militär. |
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13.05.2018 02:11 Uhr |
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Israel war zu Anfangs ein "neuer" Staat eines über 1.900 Jahre vertriebenen und verfolgten Volkes, welches nun endlich eine Heimstatt gefunden hat. Es experimentierte mit neuen fortschrittlichen Formen des Zusammenlebens und schaffte es innerhalb kurzer Zeit ganze Wüstenstriche in fruchtbare Gebiete zu verwandeln.
Das alles u.e.a.m. schuf global enorme Sympathien.
Mit den kriegerischen Auseinandersetzungen ab 1967 und und im Zuge dessen der israelischen Besatzungspolitik änderte sich das allmählich. Plötzlich stand Israel als eine starke Militär- und Besatzungsmacht da, und Palästinenser als unterdrücktes Volk.
Da ein große Teile der Öffentlichkeit immer zu dem offenkundigen UNDERDOG hält, änderte sich auch die globale Stimmung.
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13.05.2018 06:48 Uhr |
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Sympathien sind immer mit dem bedrohten Underdog.
Seit Israel Kriege gewinnt, hat es diese Rolle verloren. |
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13.05.2018 08:57 Uhr |
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Womöglich waren viele Menschen selbst in Jerusalem und an anderen heiligen Stätten um selbst zu erfahren, wie der Staat Israel oder auch jüdische Menschen Nichtjuden begegnen. Es gibt sicher auch ganz freundliche, aufgeschlossene Menschen. Aber es gibt auch diese haßerfüllten Experten. Leider haben letztere allzuoft die Meinungshoheit und das färbt natürlich auf das Gesamtbild ab.
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13.05.2018 20:04 Uhr |
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Israel hat und hatte niemals Atomraketen! Israel besitzt ohne Zweifel die Fähigkeit, Atomraketen zu bauen, aber das muss es nicht. Dieses ganze Geseiere von angeblich israelischen Atomraketen ist ebenso nutzlos, wie irreführend. Es gibt sie nicht. Basta! Das Ganze ist nur Propaganda gewisser Staaten, um aggressive Politik gegen Israel zu rechtfertigen und auch eigene Atomprogramme...
Und Trump liegt wieder richtig. Nicht nur das, er handelt auch wieder richtig, verlegt die US Botschaft nach Jerusalem und agiert!!! Aktion, die nicht reagiert werden kann und darf! Ein Fechter vor dem Herren! |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.05.2018 20:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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13.05.2018 20:38 Uhr |
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Wenn man einfach mal die Welt als Schachbrett betrachtet, macht Trump die Versäumnisse der letzten 35 Jahre in ein paar Monaten wieder gut. Und er hat auch noch Russland mit im Boot, mit Blick auf Israel. Das ist einfach alles eine Nummer zu genial, für die antisemitischen Dumpfbacken im deutschen Medienapparat, die glauben, Weltpolitik mit bald 10 Milliarden Menschen hätte noch Platz für gutmenschlichen Unsinn! |
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14.05.2018 11:42 Uhr |
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Vielleicht liegt es am Umgang mancher israelischer Regierung mit Menschen und "Kollateralschäden". |
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15.05.2018 11:36 Uhr |
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Wie schon oben geschrieben wurde, ist Israel heute nicht mehr der Underdog, es ist militärisch und wirtschaftlich stark. Zudem gibt es relativen Frieden mit Nachbarn, z.B. Ägypten. Trotzdem hat es noch genug Feinde in der Region und muss immer mit Antisemitismus leben. Dass man sicherheitspolitisch sehr nervös reagiert, ist absolut verständlich. Einer der Streitpunkte, mit denen die israelische Regierung gewissermaßen Öl ins Feuer gießt, ist die weitgehende Tolerierung (manchmal auch Förderung) der Siedlungspolitik.
"Die Palästinenser und die meisten UN-Mitgliedsstaaten sehen in der Siedlungspolitik eine fortlaufende völkerrechtswidrige Landbesetzung und ein Unterlaufen ihres seit 1947 zugesagten, seit 1993 von Israel anerkannten Selbstbestimmungsrechtes."
[Wikipedia]
Die Siedlungspolitik ist selbst in Israel umstritten. Ich denke das und der o.g. "Underdog-Faktor" bestimmen die öffentliche, kritischere Meinung. |
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