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| | 895 - 899 / 938 Abstimmungen | | |
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Hat Kornilow mit seinem Putsch nicht erst, die Bolschewisierung Russland eingeleitet, die er wohl unterbinden wollte? |
nfolge des Juliaufstandes linker Gruppen wurde Kornilow von Kerenski damit beauftragt, zuverlässige Truppen in die Nähe der Hauptstadt zu entsenden. Kornilow, der in der Linken und in den Arbeiter- und Soldatenräten die entscheidende Gefahr für Russland sah, war bereit, offensiv gegen die Bolschewiki vorzugehen und forderte, nachdem er von dem früheren Minister Wladimir Lwow dahingehend beeinflusst worden war, Ende August/Anfang September von Kerenski diktatorische Vollmachten. Kornilow gab Anweisung, dass das 3. Kavalleriekorps unter General A. M. Krymow zum Schutz der Hauptstadt auf Petersburg vorrücken sollte, ob er dann auch gegen die Provisorische Regierung vorgehen wollte und eine Militärdiktatur errichten wollte, ist umstritten.
Kerenski jedenfalls setzte Kornilow am 27. Augustjul./ 9. September 1917greg. als Oberbefehlshaber ab. Kornilow weigerte sich, seine Befehlsgewalt abzugeben und appellierte an die Bevölkerung von Petersburg, ihm gegen die Räte und die Provisorische Regierung zu folgen. Der Putschversuch von Kornilow hatte jedoch keinen Erfolg, weil ihn die Mehrheit der Bevölkerung nicht unterstützte. Kornilow und sein Stab wurden am 14. September im belarussischen Mogilew verhaftet. Zunächst wurden die Festgenommenen im Mogilewer Hotel Metropol untergebracht, dann wurde er zusammen mit seinem Stabschef General Lukomski, General Romanowski und Oberst Pljushchewski-Pljuschtschik ins Militärgefängnis nach Bychow überstellt, wohin am 27. Septemberjul./ 10. Oktober 1917greg. auch eine weitere Gruppe festgenommener Anhänger Kornilows – die Generäle Denikin, Markow, Wannowski und Erdeli überstellt wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lawr_Georgijewitsch_Kornilow
Hat er aber mit diesem Putsch nicht viel mehr die Regierung geschwächt und den Bolschewiki die Türe geöffnet, welcher erfolgreich an der Niederschlagung mitgewirkt hatten und die Regierung mit seinem Putsch nicht als ablösungsreif präsentiert? |
| Ja | 27,3% | (3) | | Nein | 18,2% | (2) | | Diskussion | 9,1% | (1) | | Bimbes | 45,5% | (5) | | | | |
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Von: mauli_ | 20.12.2020 14:12 Uhr |
Tendieren Menschen stets zu Personenkult? |
Bismarck, Hitler, Mao oder Stalin, Marx oder Trotzki, Che oder Castro, Söder oder Wagenknecht. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. In der gesellschaftlichen Auseinandersetzung kreisen Personen oft als Vorbilder und Ideale, mit denen sich Menschen identifizieren. Doch warum ist das so?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Personenkult |
| Ja, weil... | 23,1% | (3) | | Nein, weil.. | 38,5% | (5) | | Enthaltung. | 15,4% | (2) | | Diskussion. | 15,4% | (2) | | Das interessiert mich nicht. | 7,7% | (1) | | | | |
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Hat Hitler mit der Weimarer Republik nur "das schon Fallende gestürzt"? (These von Sebastian Haffner in: Anmerkungen zu Hitler)
ab ca. Minute 1:29:00
https://www.youtube.com/watch?v=55ik0V1k3NI&t=53s |
Haffner führt das folgendermaßen aus:
Die Weimarer Republik war 1930 bereits am Ende, bevor Hitler seine großen Wahlerfolge errang. Es ging in Wirklichkeit in den Auseinandersetzungen 1930 bis 1934 nicht mehr um die Verteidigung der Republik sondern um ihre Nachfolge. Die Frage war nur noch, ob die bereits aufgegebene Republik durch eine monarchische Restauration abgelöst werden sollte oder durch Hitler.
Die Weimarer Republik hatte mehrere Geburtsfehler. Sie wurde nur von einer Dreiparteienkoalition der linken Mitte getragen: SPD, linksliberale DDP und katholisches Zentrum. Sie hatten schon die Reichstagsmehrheit der letzten Jahre des Kaiserreichs gebildet. Sie hatten im letzten Moment, Oktober 1918, die Parlamentarisierung des Kaiserreichs durchgesetzt. Damit waren sie eigentlich innenpolitisch am Ziel. Die gescheiterte Revolution jedoch nötigte ihnen wider Willen die Republik auf. Schon nach einem Jahr, bei den ersten republikanischen Wahlen, verlor sie die Reichstagsmehrheit und gewann sie niemals wieder.
Die Weimarer Koalition hatte die ungeliebte Revolution niedergeschlagen, was ihr eine Daueropposition von links bescherte. Durch die Annahme der Republik jedoch entstand eine noch stärkere Daueropposition von rechts. Diese Opposition jedoch besetzte gleichzeitig die Schlüsselstellungen in Heer und Beamtenschaft. Die Gegner der Weimarer Republik besaßen gleichzeitig die Mehrheit im Reichstag. Eine kurze Konsolidierung gab es nur 1925 bis 1929.
Die rechte Opposition wurde für einige Jahre zu Vernunftrepublikanern. Durch die Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten wurde die Republik etwas akzeptabler. Als 1928 die rechte Regierung die Wahlen verlor, war die Annäherung an die Republik schon wieder beendet. Hugenberg übernahm die DNVP und führte sie auf einen oppositionellen Kurs zurück, an die Spitze des Zentrums trat Ludwig Kaas, der eine autoritäre Regierungsform befürwortete und im Reichswehrministerium begann General v. Schleicher den Staatsstreich zu planen. Das Parlament wurde 1930 entmachtet. Schleichers Kandidat Brüning wurde Reichskanzler mit diktatorischen Vollmachten. Das war das Ende der Weimarer Republik und nun erst kam auch Hitlers Chance.
Brüning gelang nicht die Vollendung des neuen autoritären Systems, deshalb wurde er durch Papen ersetzt. Hitler setzte sich durch, weil er allein seinen Kurs bestimmte und sich nicht wie Papen und Schleicher mit jemandem einigen musste. Auch wusste Hitler klarer, welches Ziel er verfolgte.
ab ca. Minute 1:29:00
https://www.youtube.com/watch?v=55ik0V1k3NI&t=53s |
| Ja, nachvollziehbar | 16,7% | (2) | | Könnte sein. | 50,0% | (6) | | Weiß ich nicht. | 16,7% | (2) | | Nein, NSDAP und KPD haben die Republik gestürzt. | 0,0% | (0) | | Nein aus anderem Grund. | 0,0% | (0) | | Andere Meinung | 16,7% | (2) | | | | |
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Hat das Verhalten der Roten Armee bei der Beseitigung des NS-Regimes der Idee des Kommunismus den ersten großen Schaden bereitet? |
Das Ergebnis der KPÖ übertraf sogar noch die schlimmsten Befürchtungen sowjetischer Diplomaten, die regelmäßig aus Wien nach Moskau rapportiert hatten: 5,4 Prozent und vier Nationalratssitze. Und das, obwohl die KPÖ dank der Unterstützung durch die Rote Armee den mit Abstand teuersten Wahlkampf geführt hatte. Erfahrungen von Plünderungen und Vergewaltigungen zu Kriegsende hatten die Leistung der Roten Armee bei der Befreiung Österreichs, die gewährten Hilfslieferungen an die hungernde Bevölkerung und die rasche Unterstützung bei der Etablierung demokratischer Strukturen überlagert. Damit versanken die Kommunisten praktisch in der Bedeutungslosigkeit.
(Die Presse vom 18.12.2020) |
| Ja | 25,0% | (3) | | Nein | 16,7% | (2) | | Diskussion | 41,7% | (5) | | Bimbes | 16,7% | (2) | | | | |
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Ist Mussolini der Urvater des Populismus? |
Die Presse: Sie bezeichnen Benito Mussolini als Archetypen des Populisten. Warum?
Antonio Scurati: Mussolini erfand nicht nur die faschistische Partei, sondern auch jenen Führungsstil, den wir heute „Populismus“ nennen. Seine Grundformel: Der Anführer verweilt immer einen Schritt hinter den Massen, schnüffelt an deren Launen. Paradoxerweise führt also der Populist, indem er folgt. Wenn nun aber das politische Leben auf Launen reduziert wird, sind dies meist schlechte, düstere Launen – Angst, Wut, Groll. Der Populist facht diese Gefühle an, sie stärken ihn. Ein weiterer Aspekt ist der Messianismus: D er politische Anführer wird zum Retter, Mann der Zukunft.
(Die Presse vom 17.12.2020) |
| Ja | 0,0% | (0) | | Nein | 76,9% | (10) | | Diskussion | 0,0% | (0) | | Bimbes | 23,1% | (3) | | | | |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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