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Fragenübersicht Im ZDF-MOMA fiel heute morgen sinngemäß folgende These: "Je fremder der Täter, um so größer die Neigung ihn auch anzuzeigen!" - siehst Du das auch so?
1 - 20 / 53 Meinungen+20Ende
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03.01.2018 08:35 Uhr
Aus meinem eigenen Erfahrungsschatz (ich habe Freunde bei der örtlichen Polizei) kann ich das bestätigen. Auch im Bekanntenkreis hat man sich schon mal entsprechend geäußert, das man "Fremde" kritischer beäuge. Daraus folgere ich natürlich auch eine niedrigere Hemmschwelle für Anzeigen.
03.01.2018 08:49 Uhr
Das ist nicht neu und schon lange auch wissenschaftlich belegt.

Es soll aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es tatsächlich auffällige Tathäufungen gibt.
Dennoch sollte man nicht den Fehler machen und Verdachtsfälle mit tatsächlichen (juristisch auch nachgewiesenen) Taten zu verwechseln.

Bei Vergewaltigungen ist dieser Effekt übrigens am stärksten ausgeprägt.
Im Sinne einer bewussteren Öffentlichkeit ist es zu begrüßen, dass Frauen solche Taten anzeigen. Aber nun fehlt noch der Schritt, auch die Grapschereien auf dem Volksfest, auf der Arbeit und von Onkel Heinz in gleicher Weise anzuzeigen.

Wir müssen endlich aufhören, nur über die Täter zu reden (bzw. nur einen Teil der Täterkreise), sondern müssen darüber reden, dass wir JEDEN sexuellen Übergriff gegen JEDE Frau, egal von wem, verhindern wollen.
03.01.2018 09:10 Uhr
Ich denke schon, dass das stimmt. Wenn Noah Kevin als einer von uns Scheiße baut, dann lässt man das wahrscheinlich eher auf sich beruhen und kehrt es untern Tisch- zumindest wenn Noah Kevin einsichtig ist- als wenn man Leute nicht kennt. Und bei Leuten, die anders aussehen als der Durchschnittsarier werden schon allein die ganzen AfDler und Pegidafans nur auf eine Möglichkeit zur Anzeige warten- was sollen diese Rentner und Arbeitslosen auch sonst den ganzen Tag tun, als sich an ihren Anzeigen gegen anders Aussehende zu weide(l)n.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.01.2018 09:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.01.2018 09:13 Uhr
Zitat:
was sollen diese Rentner und Arbeitslosen auch sonst den ganzen Tag tun, als sich an ihren Anzeigen gegen anders Aussehende zu weide(l)n.


Ist das nicht etwas zu pauschal?
03.01.2018 09:15 Uhr
Zitat:
Wenn Noah Kevin als einer von uns Scheiße baut


Boah ey - Du bedienst heute morgen aber saftig den Klischee-Reigen.
03.01.2018 09:18 Uhr
Zitat:
Ist das nicht etwas zu pauschal?


Glaub ich nicht, die Schnittmenge dürfte da enorm sein. Die gescheiterte Selbständige (Petry, mittlerweile ausgetreten) oder der jahrzehntelange Parlamentarier, dem das Rentensystem unbekannt ist (Gauland im Kreuzzug sich Volk und Land zurück zu holen) sind eher Einzelfälle im (Ex-)AfD und Pegidaclan.

Aber in der Tat habe ich vorbestrafte Neonazis, die ohne AfD arbeitslos wären vergessen.
03.01.2018 09:20 Uhr
Zitat:
Boah ey - Du bedienst heute morgen aber saftig den Klischee-Reigen.


Nö, ich habe mir nur letztens mal angesehen, wie die voriges Jahr Getauften hießen. Das ist- abgesehen von norwegischen Trollnamen - schon so ziemlich die Stoßrichtung.
03.01.2018 09:47 Uhr
Zitat:
schon so ziemlich die Stoßrichtung.


Womit wir im militaristischen Sprachgebrauch angekommen wären. Passt ja zum Kreuzzug-Gehabe derer, die hier vordergründig aktiv sind.
03.01.2018 09:52 Uhr
@roter Ablehnungsbalken (Politik)

Ich glaube Du hast meinen Beitrag missverstanden...
03.01.2018 09:54 Uhr
Da wäre mal interessant, nähere Details zu hören, wie man zu diesem Schluss kommt.

Eine Aussage war ja auch, dass es einen signifikanten Anstieg von Gewaltkriminalität seit 2015 gibt und dass ca. die Hälfte von Männern zwischen 14 und 30 Jahren mit nordafrikanischem Migrationshintergrund in die Kategorie "Gewalttäter" fällt. Gleichzeitig wurde belegt, dass die Mehrzahl der Opfer von Gewalttaten selbst Flüchtlinge sind.

Stimmte also die These, dass der Migrationshintergrund der Täter die Anzeigebereitschaft erhöht, dann müsste dies im Schluss bedeuten, dass Migranten selbst anzeigefreudig sind.
03.01.2018 11:51 Uhr
Meine Hunde haben immer besonders diejenigen Leute im Auge behalten, die Angst vor ihnen hatten. Der Geruch von Angst war etwas Fremdes, das sie wachsam werden ließ. So ist es halt auch natürlich, daß Fremde mißtrauischer beäugt werden als Vertraute.
Bei schweren Verbrechen mit Ausnahme von sexuellem Mißbrauch in der Familie, wo vielleicht noch Abhängigkeitsstrukturen dazukommen, dürfte sich jedoch die Anzeigefreudigkeit gegenüber Fremden und Einheimischen die Waage halten.
Ich würde daher sagen: je schwerer das Verbrechen, desto wahrscheinlicher eine Anzeige, unabhängig vom Täter. Je geringer das Verbrechen, desto wahrscheinlicher die Anzeige, wenn der Täter ein Fremder ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.01.2018 11:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.01.2018 12:11 Uhr
Zitat:
Bei schweren Verbrechen mit Ausnahme von sexuellem Mißbrauch in der Familie, wo vielleicht noch Abhängigkeitsstrukturen dazukommen, dürfte sich jedoch die Anzeigefreudigkeit gegenüber Fremden und Einheimischen die Waage halten.

Und deswegen braucht man auch kein #metoo oder #Aufschrei...?

Nein, nein. Wenn dem so wäre, dann bräuchten wir nicht diese ganze Debatte um sexuelle Belästigung.
Es ist und bleibt Fakt: Frauen werden belästigt, bedrängt, genötigt und vergewaltigt. Gedeckt von einer Machokultur. Wer das zu einer Flüchtlingsdebatte umbiegen will, tritt all den betroffenen Frauen direkt ins Gesicht.
03.01.2018 12:12 Uhr
Ganz offensichtlich ist das so.

Was vielen Einheimischen noch als "Kavaliersdelikt" durchgeht, rechtfertigt bei Ausländern (Achtung - Überspitzung!) Auspeitschung, Ausweisung oder Todesstrafe.
03.01.2018 12:12 Uhr
Ja, da wird schon was dran sein.

Wenn man sich nur auch einmal solche Mühe bei Ursachenforschung und verständnisvoller Einordnung geben würde, wenn es mal wieder "gegen rechts" geht.
03.01.2018 12:13 Uhr
Zitat:
Aus meinem eigenen Erfahrungsschatz (ich habe Freunde bei der örtlichen Polizei) kann ich das bestätigen. Auch im Bekanntenkreis hat man sich schon mal entsprechend geäußert, das man "Fremde" kritischer beäuge. Daraus folgere ich natürlich auch eine niedrigere Hemmschwelle für Anzeigen.


Laut meines Exschwagers (Polizeibeamter) gibt es bei der Berliner Polizei im wesentlichen zwei Feindbilder: Linke und Ausländer.
03.01.2018 12:16 Uhr
Zitat:
Laut meines Exschwagers (Polizeibeamter) gibt es bei der Berliner Polizei im wesentlichen zwei Feindbilder: Linke und Ausländer.

Und das wird wohl seine Gründe haben.
03.01.2018 12:21 Uhr
Zitat:
Es ist und bleibt Fakt: Frauen werden belästigt, bedrängt, genötigt und vergewaltigt. Gedeckt von einer Machokultur.


Me too ist in Teilen sicherlich berechtigt, allerdings gehören zu der berechtigten Kritik keine Brüderle-Zitate. Das, was hier an Machokultur zuwandert, ist leider ein ganz anderes Ding und in ihrem Schweregrad leider von Linken überhaupt nicht erfaßt.
03.01.2018 12:29 Uhr
Zitat:
Laut meines Exschwagers (Polizeibeamter) gibt es bei der Berliner Polizei im wesentlichen zwei Feindbilder: Linke und Ausländer.


Diese Gruppen sind auch selbst schuld. Wer sich schlecht benimmt, darf und kann nicht mit einer guten Behandlung rechnen.
03.01.2018 12:29 Uhr
Verkürzt gesagt: ZDF ist seit Jahren ein Gutmenschensender. Abdrehen.
03.01.2018 12:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
Laut meines Exschwagers (Polizeibeamter) gibt es bei der Berliner Polizei im wesentlichen zwei Feindbilder: Linke und Ausländer.

Und das wird wohl seine Gründe haben.


Nur mit Doofheit ist das nicht zu erklären.

Wenn man auf Uniformen steht, könnte man ja auch zur Feuerwehr oder zur Heilsarmee.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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