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Fragenübersicht Wie gefällt Dir dieser BOP-Text "Öffnung der Ehe für Homosexuelle und die Rolle der Familie" ? (Anmerkung: bitte nicht wieder ablehnen, es soll eine Vordiskussion sein und er ist eingestellt)
1 - 19 / 19 Meinungen
25.02.2017 23:47 Uhr
Zitat:
Die Familie ist die Keimzelle des Staates und als kleinste Zelle auch ihr unterstes Ordnungsorgan im Rahmen der Subsidiarität.

Da sehe ich einen großen Knackpunkt.

In der BRD ist das, wenn ich richtig aufgepasst habe, nicht die Familie, sondern der einzelne Bürger. Ist das in der BRÖ anders?
25.02.2017 23:53 Uhr
Zitat:
Beim Homosexuellen geht es um eine rechtliche Absicherung der Lebensgemeinschaft in Hinblick auf gemeinsame Anschaffungen, Spitalsbesuche im Krankheitsfall oder wenn der Andere nicht mehr Verfügungen treffen kann.

Klingt so, als wären Homosexuelle SEHR materiell ausgerichtet (und ausschließlich männlich).

Das Problem mit den Verfügungen haben in der BRD auch Ehepartner, was sich aber problemlos über Patientenverfügung usw. lösen lässt. Dürfen in der BRÖ Ehepartner für, beispielsweise, im Koma liegende Partner Entscheidungen treffen?
26.02.2017 00:19 Uhr
@Zantafio

Eine kleine Kritik, Anmerkung. BRÖ finde ich auf metapedia und sonst nirgendwo. Ob das so eine gute Abkürzung ist, stelle ich damit in Zweifel.

Wenn in google "Republik Österreich Abkürzung" eingibt, kommt laut genormen ISO-Code AUT.

Austria/Autriche als Grundlage für Schreibfaulheit ist besser als BRÖ.

Also in AUT...
26.02.2017 00:21 Uhr
Ich halte das mit Verlaub für Quatsch. Eine Ehe wird heute nicht mehr unbedingt mit dem Ziel der Nachkommenschaft geschlossen. Wäre das das Ziel, dann dürften viele Zweit-und Drittheiraten gar nicht mehr stattfinden, weils mit dem Fortpflanzen in dieser Ehe vorbei ist.

Und es gelingt auch nicht immer die Fortpflanzung auf dem dafür vorgesehenen Wege.

Ich bin für eine Gleichstellung von Heterosexuellen und Homosexuellen bei der Ehe. Dieses bemühte Geschwurbel, das im Text bemüht wird, ist ja Gesetz und hat sich nicht bewährt.

Insofern sagt mir der Text nicht zu, auch wenn viel Arbeit in ihm stecken mag. Auch das Zitieren von toten Leuten macht nur Sinn, wenn das Gesagte in die heutige Zeit passt. Und für mich tuts das nicht.
26.02.2017 00:23 Uhr
@Zantafio

Familie als Keimzelle der Gesellschaft ist wohl ein grundsätzlich konservativer Gedankengang.

Eine der Aufgaben war Familie zu definieren - ihr eine Rolle zuzuweisen.

Ohne diesem Gedankengang ist der ganze Kurzaufsatz zu vergessen und weder wohlwollend noch ablehnend verständlich.
26.02.2017 00:25 Uhr
Zitat:
Ich halte das mit Verlaub für Quatsch.


Das ist legitim. Ich habe auch nicht mit Jubelrufen von Dir gerechnet.

Aber man darf seine Meinung sagen. Dafür sind wir auch hier.
26.02.2017 00:28 Uhr
@Zantafio

In den Jahren, wo es mal grundsätzlich um die ersten Rechte ging, waren ja wohl die Kernthemen sehr wohl der Spitalsbesuch auch die Weitergabe von Eigentum, welches bei nichtverbundenen/verwandten Personen eklatant unleistbar ist. Erbschaftssteuer usw.

Verfügungen war nicht unbedingt die letzte Verfügung gemeint, aber es geht auch um Entscheidungen abseits, von denen man ohne Partnerschaft ausgeschlossen wäre. Auch die Fortführung des gemeinsamen Besitzes wäre ja problematisch würde ohne Partnerschaft (egal ob homo oder) kein gesetzliches Papier da sein.
26.02.2017 00:32 Uhr
Sicher darf man das.

Und als weitere Meinung finde ich es immer schwachsinnig, Unterschiedlichkeiten zementieren zu wollen-das bringt einem nur so nen Quatsch wie ein 500jähriges Reformationsjubiläum im Bereich der Religion oder halt so nen halbgaren Schmus wie das Lebenspartnerschaftsgesetz im Bereich der Gesellschaftspolitik ein.

Lass es Dir gesagt sein, Anubis: für die meisten, die heiraten, ist die Ehe ein Steuersparmodell, das noch mit einigem mehr verbunden ist. Und in den meisten Fällen geht das auch noch schief.

Aber wenn die einen sich ins Unglück stürzen dürfen, sollen die anderen es auch tun. Und die Steuervorteile werden dann bei der Scheidung eh wieder aufgefressen.
26.02.2017 00:43 Uhr
@foreverdol

Die Ehe - die Partnerschaft - das partnerschaftliche Leben würde ich jetzt nicht so negativ sehen.

Meine Eltern waren 51 Jahre verheiratet. Die Anderen im Umfeld bis auf Ausnahmen eher bedeutend weniger.

Ehegattingsplitting wie in Deutschland ist mir bekannt. Hat man hier z.b nicht.

Du hast derweilen auch wenigstens als Erster die These verstanden, es geht nicht um Diskriminierung, aber man solte die Diskussion über die Frage führen ungleiches gleich machen?

Wem ist das mit gedient?

26.02.2017 00:45 Uhr
Die Deutschen sehen das ganz pragmatisch:

http://www.fr.de/politik/umfrage-deutsche-wollen-die-ehe-fuer-alle-a-738384
26.02.2017 00:48 Uhr
Zitat:
Zu den Einstellungen von Menschen mit Migrationshintergrund allerdings präsentierte die Studienleiterin Beate Küpper, Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen- und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein, keine Daten. Da dieser Personenkreis sehr stark gemischt sei – von Niederländern bis zu Türkischstämmigen und Einwanderern aus Russland – hätte man dafür eine andere Stichgruppe ziehen müssen als die Zufallsauswahl von 2000 Personen für die telefonische Befragung, sagte sie zur Begründung.


Macht die Sache für mich ein wenig halbseiden oder ? 2000 von 62 Mio Wahlberechtigen (Stand von 2013)
26.02.2017 00:54 Uhr
Naja,unsere Eltern (meine waren auch 46 Jahre verheiratet, Eheauflösung durch Tod meines Vaters) hatten da aber auch einiges Mehr an Durchhaltevermögen, Anubis. Heute geht das ein paar Jahre gut und dann steht der oder die nächste auf der Matte.

Zitat:
Du hast derweilen auch wenigstens als Erster die These verstanden, es geht nicht um Diskriminierung, aber man solte die Diskussion über die Frage führen ungleiches gleich machen?

Wem ist das mit gedient?


In der Bewertung als "ungleich" seh ich eine völlig Überbewertung. Lesbische Frauen können selbstverständlich Kinder bekommen, brauchen halt nur nen Samenspender. Damit ist der Unterschied auf den reinen Fortpflanzungsakt beschränkt. Wer ein Händchen für Kindererziehung hat, der kann auch als 2 Frauen oder 2 Männer ein Kind oder mehrere Kinder aufziehen, der Unterschied ist dann nicht groß. Unter Umständen ist das besser als Teile des traditionellen Modells mit "Mutter-Alki-Kind" oder "Rammeln-Dauer-Hartz IV-Kind". Ja, ist auch nicht die Regel, aber wenn ich etwas schlecht machen oder etwas als unterschiedlich darstellen will, finde ich auch immer einen Weg.

Wem ist jetzt damit gedient, jede Variante, die suboptimal sein könnte durchzuspielen, um daraus irgendwelchen Honig für eine unterschiedlich Behandlung zu saugen?
26.02.2017 00:57 Uhr
Zitat:
Macht die Sache für mich ein wenig halbseiden oder ? 2000 von 62 Mio Wahlberechtigen (Stand von 2013)


Nein, gar nicht. Für die gerne so hoch gehängte "Sonntagsfrage", Du weisst schon "Wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?" werden auch nur um die 1.000 Leute befragt und da kommen relativ realistische Ergebnisse raus.

Ist mehr eine Frage der Qualität der Befragungsgruppe (Habe ich die richtigen Leute ausgewählt, damit es repräsentativ ist?) als eine Frage der Anzahl.
26.02.2017 01:01 Uhr
Sorry für die Abkürzungen.

Ich dachte, es sind beides Bundesrepubliken, da böte sich das an. Also doch wieder Ösis. ;)
26.02.2017 01:07 Uhr
Zitat:
Familie als Keimzelle der Gesellschaft ist wohl ein grundsätzlich konservativer Gedankengang.

Irgendwie klingt "Familie als Keimzelle der Gesellschaft" in meinen Ohren deutlich besser als "Familie als Keimzelle des Staates".

Schon, weil bei der zweiten, in Deinem BOP-Text verwendeten Variante der Staat noch massiver hineinregieren könnte und würde, als er es bisher schon tut.
26.02.2017 01:25 Uhr
Eigentlich werden die BOP-Texte erst bewertet, wenn beide Parteien diese freigegeben haben;)
Das ist nicht im Sinne des Erfinders dieses Spieleelements.
Ich werde da jetzt ein Auge zudrücken, aber bei Wiederholung werde ich meine Beteiligung zurückziehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.02.2017 01:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.02.2017 01:31 Uhr
Sorry, das habe ich nciht bedacht.
26.02.2017 22:22 Uhr
@Anubis

Zitat:
Macht die Sache für mich ein wenig halbseiden oder ? 2000 von 62 Mio Wahlberechtigen (Stand von 2013)


Es reicht sogar eine kleinere Stichprobe um valide Ergebnisse zu erhalten.
26.02.2017 22:58 Uhr
Zitat:
Es reicht sogar eine kleinere Stichprobe um valide Ergebnisse zu erhalten.

Allerspätestens seit der Wahl des aktuellen US-Präsidenten habe ich massive Zweifel an der Validität solcher Umfrageergebnisse.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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