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about us
Antideutsch. - "Antideutsch" ist zunächst ein Etikett, das man Leuten aufgeklebt hat, die immer noch nicht davon lassen können, ihren Mitmenschen mit der ständig wiederholten Frage auf die Nerven zu gehen, wie sie es mit dem kategorischen Imperativ halten, alle Verhältnisse umzustoßen, in denen der Mensch ein geknechtetes, ein ausgebeutetes Wesen ist.
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Was heißt: antideutsch? - Diese Antideutschen! (...) Rassisten sollen sie sein. Und Bellizisten. Freunde von Bush und Verehrer Sharons. Mal hält man sie für akademische Karrieristen, mal für fiese Polemiker. Die Linken hassen sie, weil sie in ihnen liberal-konservative Konvertiten sehen. Die Rechten mögen sie nicht, weil sie Marxisten seien. Woher kommen diese ungeliebten Kritiker? Und was wollen sie? (...) Das, was "deutsch" ist, wird in der antideutschen Kritik im Sinne einer Ideologiekritik verstanden. Es handelt sich dabei nicht um einen erblichen Nationalcharakter, sondern um eine polit-ökonomische Konstellation.
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VORTRÄGE "Einheit des Vielen ohne Zwang"

23.11.2004 / Joachim Bruhn
Einheit des Vielen ohne Zwang - Der Kommunismus Adornos
30.04.2009 / Ljiljana Radonic
Die Bedeutung der Psychoanalyse für die Kritische Theorie
14.05.2009 / Stephan Grigat
Kritik des Antisemitismus - Kritische Theorie des Zionismus
21.05.2009 / Stephan Grigat
Zur Kritik der Nation
01.12.2009 / Gerhard Scheit
Der Wahn vom Weltsouverän - Zur Kritik des Völkerrechts
26.02.2010 / Ljiljana Radonic
Eine Einführung in die Antisemitismustheorie
06.06.2010 / Andrea Woeldike
Freiheit und Wahn deutscher Arbeit
07.10.2010 / Stephan Grigat
Rassismus und Wertgesetz
19.01.2011 / Uli Krug
Zur Kritik der Proteste gegen Stuttgart 21
17.02.2011 / Justus Wertmüller
Islamophobie - Zur Kritik eines Kampfbegriffes
10.09.2011 / Leo Elser
Darf man Israel kritisieren?
07.02.2012 / Leo Elser
Kritik der Religion - Kritik der Gesellschaft
20.04.2012 / Stephan Grigat
Zur Kritik des Arbeitsfetischismus
07.10.2012 / Lars Quadfasel
Die un_kritische Theorie Judith Butlers
19.12.2012 / Nico Bobka
Zur Kritik des Antiziganismus
25.09.2013 / Alex Feuerherdt
Die "Nakba" als politischer Mythos
06.12.2013 / Clemens Nachtmann
Direkte Demokratie als permanente Mobilmachung
28.05.2014 / Stephan Grigat
Das iranische Regime und die Bedrohung Israels
11.05.2015 / Alex Feuerherdt
Die unheimliche Popularität der "Israelkritik"
23.06.2015 / Thomas von der Osten-Sacken
Der iranische Vormarsch



TEXTE "Krieg den deutschen Zuständen!"

| * | ISF / Kritik der deutschen Ideologie
“Krieg den deutschen Zuständen!”, forderte Karl Marx im Januar 1844, hundert Jahre vor der Wannseekonferenz. Indem Marx die “Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie” leistete und wenig später die Kritik der “Deutschen Ideologie”, bestimmte er das materialistische Denken als das Denken in der Form der Kritik, als Denken mithin, das, indem es sich selbstkritisch der Projektion des auf Logik erpichten Verstandes in seinen Gegenstand hinein verweigert, und das, indem es seiner naturwüchsigen Neigung zur Rationalisierung und Ersatzbildung widersteht, fähig wird, sich der Vernunft in der Geschichte zu vergewissern und sich so zum subversiven Organ dieser objektiven Vernunft zu machen.
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| * | ISF / Das Konzept Materialismus
Der revolutionäre Materialismus oder auch: der kritische Kommunismus der Gegenwart hat die Erfahrung der Shoah und hat die Geschichte des Nazifaschismus nicht einer, wie immer auch kritisch gemeinten Gesellschaftstheorie anzuhängen und anzukleben, sondern er hat diese Erfahrung vollendeter Negativität in das Innerste seiner Kategorien aufzunehmen und darin als auf ihren Nerv zu reflektieren. Jede Marx-Lektüre, jeder “Marxismus”, der sich weigert, auf dieses Zeitkern der Wahrheit zu reflektieren, ist Müll, schlimmer noch: Ideologie, “deutsche Ideologie” im marxschen Sinne.
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| * | P. Schrader / Der kategorische Imperativ
Einer Zeit, in der alles diskursiv behandelt wird, fehlt das kategorische Prinzip. Es fehlt, weil sich nur durch es Allgemeinheit herstellen lässt, da nur das Kategorische für alle Menschen Gültigkeit beansprucht. Eine in barbarische Vielheit zerfallende Welt kann einen kategorischen Imperativ nicht verwirklichen, da dort, wo jedes Kollektiv sich die eigenen Regeln setzt, das höchste Prinzip außer Kraft gesetzt ist, das der Vernunft. So wenden sich kategorische Imperative gegen die staatlich verfasste Welt, sie stellen sich als ethische Gesetze über die Gesetzgebung des Staates und beanspruchen, ein allgemeines Vernunftgesetz zu etablieren, welches die geeinte Menschheit verwirklichen müsste.
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| * | U. Krug / Im Bann des Etatismus
Die folgenden Überlegungen wollen eine Mesalliance auflösen helfen, die seit langem als so selbstverständlich gilt, dass sie noch von keinem Einspruch der Wirklichkeit, von keiner noch so unangenehmen Erfahrung zu erschüttern war. Gemeint ist die Mesalliance zwischen radikaler Gesellschaftskritik, i.e. die Marxsche, und der Arbeiterbewegung (inklusive ihrer Nachfolgeerscheinungen). Am Beispiel Marxens selber kann man sowohl die vergänglichen Entstehungsbedingungen dieser uns nur allzu vertrauten Beziehung rekapitulieren als auch das daraus resultierende Mißverständnis verdeutlichen; ein Mißverständnis, das genau in der verbreiteten Ansicht besteht, daß der Gesellschaftskritiker durch historisch-politische Notwendigkeit den Verteidigern des Sozialstaates, die sich nicht zum ersten Mal in der deutschen Geschichte als Demagogen des Volksstaates entpuppt haben, irgend nahe stehen müsste.
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| * | ISF / Der Staat des Grundgesetzes
Wer A sagt, muss auch B sagen, das verlangt die Diktatur der Logik. Man kann aber aus einer falschen, nachgerade verlogenen Prämisse nimmer eine wahrhafte Konsequenz folgern. Schon gar nicht im zwanghaften Denken der zum System verschweißten deutschen Ideologie, die sich der Emanzipation der Deutschen zu Menschen strikt verweigert. Denn allerdings verhält es sich so: Wer einmal A gesagt hat, der muss nicht auf B schließen. Er könnte erkennen, dass bereits A falsch war und sodann sich dem Konsequenzzwang verweigern, d.h. die Prämissen des Wahns der nationalen Kollektivität selbst bestreiten.
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| * | J. Bruhn / Vom Mensch zum Ding
Wem es noch irgendwie gelang, als Flüchtling, ob vor ökonomischem oder politischem Terror, die deutsche Grenze zu überschreiten, kann froh sein, vom Rechtsstaat wenigstens als Inhaber passiver Rechte anerkannt zu werden und, wie eingeschränkt auch immer, vor seiner Abschiebung das fundamentale aller passiven Rechte, das Recht auf Leben, zu genießen. Der Flüchtling ist der überflüssige, der überflüssig gemachte Mensch. Er ist die Arbeitskraft, die dem Recht auf Verwertung hinterherflieht, ist nichts als verwertbarer Körper auf der meist vergeblichen Suche nach seiner kapitalproduktiven Anwendung, reine Potenz ohne jedes Mittel ihrer Vergegenständlichung. (...) Der Flüchtling ist kein Subjekt, sondern ein Gegenstand rechtsförmiger Verwaltung; er ist aber auch kein Ding, sondern ein Mensch, dessen Reduktion aufs Ding stetig vorangetrieben wird.
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| * | C. Nachtmann / Rasse und Individuum
"Anti-Rassismus" ist ein Ticket, ein Kombi-Paket an Selbsteinschätzungen, Haltungen und darauf beruhenden Verhaltensweisen, der Anspruch, eine moralisch saubere und politisch wirksame Gegenposition zum Rassismus einzunehmen; und dazu zählen unbedingt: das Wort "Rasse" und alles, was daran erinnern könnte, aus seinem Wortschatz verbannen, offen sein für "den Anderen" und seine Kultur, Religion, Sitten und Gebräuche, nur respektvoll über andere Kulturen sprechen – über die eigene eher gar nicht oder schamhaft bis abschätzig, weil die ja den "Imperialismus", also die Unterdrückung fremder Kulturen repräsentiere, daher überhaupt kein Urteil über die Fremden und ihre Gewohnheiten fällen, das wäre ja "eurozentristische" Anmaßung und die Verlängerung dieses "Imperialismus", sondern lieber das Selbstverständnis der Fremden übernehmen, sich zurückhalten und damit symbolisch "Schuld" abtragen.
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| * | M. Dahlmann / Soziale Amnesie
Beim kapitalistisch konstituierten Souverän handelt es sich um nicht sehr viel mehr, aber auch nicht weniger als den welthistorischen Beweis dafür, daß die Menschheit ohne eine Vergemeinschaftung auskommen kann, die auf unmittelbarer, personaler Herrschaft, auf Befehl und Gehorsam, auf überlieferte Sitten, Gebräuche und Traditionen, auf ‚ewig’ festgeschriebenen Tugenden beruht, den Beweis dafür also, daß der Mensch in einer (in genau zu bestimmender Weise: rein formal synthetisierten) Gesellschaft, in der das Individuum, in all seiner ‚Triebhaftigkeit’, sich selbst überlassen bleibt, nicht nur überleben, sondern auch sehr viel besser und selbstbestimmter, und sogar, obwohl das naturgemäß nur schwer nachzuweisen ist, moralischer leben kann als jemals bisher in der Geschichte.
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| * | Bahamas / Für Israel - Gegen die palästinensische Konterrevolution
Die palästinensischen Massen haben nur eine Chance, die sie nicht ergreifen. Ihre Zukunft im emanzipatorischen Sinn liegt allein an der Seite Israels und gegen ihre Führung und die mit ihr verbündeten Staaten. Sie müßten eine Kulturrevolution radikalsten Ausmaßes veranstalten, die keine nationale Aussprache sein dürfte, sondern eine Selbstkritik in antinationaler Absicht – eine Selbstkritik, die mit der Kritik an jener verrohten und verrohenden Religion beginnen müßte, der man den Schein der Barmherzigkeit vom Gesicht reißen müßte, um das unbarmherzig unmenschliche Wesen dieser Zurichtungsanstalt für willenlose Volksgenossen kenntlich zu machen.
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| * | ISF / Der Kommunismus und Israel
Kommunismus ist "das aufgelöste Rätsel der Geschichte" (Marx). Dieses besteht darin, daß die Spaltung der menschlichen Gattung in Herrscher und Beherrschte, in Ausbeuter und Ausgebeutete im Kapitalverhältnis einen Aggregatzustand erreicht hat, innerhalb dessen zwischen der vollendeten Verdinglichung einerseits, dem Übergang zum “Verein freier Menschen” andererseits, nur noch die Revolution als Handumdrehen zu liegen scheint, aber dennoch in immer weitere Ferne rückt. Marxisten jeglicher Couleur betreiben, statt dieses Rätsel in seiner Tragik zu denunzieren, statt es also zu kritisieren, seit je das Geschäft seiner Rationalisierung, das heißt seiner Ideologisierung.
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| * | S. Grigat / Befreite Gesellschaft und Israel
Solange es Menschen gibt, die sich zwar dem Marxschen Imperativ verpflichtet fühlen, mit ihrem Anliegen aber keineswegs erfolgreich sind, versuchen wir dem Adornoschen Imperativ dadurch gerecht zu werden, daß wir mittels Gewalt die körperliche Unversehrtheit von Juden und Jüdinnen gewährleisten. Oder, mit den Worten der ISF aus Freiburg gesagt: "In dieser Perspektive ist Israel der bewaffnete Versuch der Juden, den Kommunismus noch lebend zu erreichen." Solange die emanzipative Überwindung von Staat und Kapital keine Aussicht auf Erfolg hat, gilt es, kritische Theorie als entfaltetes Existenzialurteil zu betreiben und an einem materialistisch zu interpretierenden zionistischen kategorischen Imperativ festzuhalten: alles zu tun, um die Möglichkeiten reagierender und präventiver Selbstverteidigung des Staates der Shoahüberlebenden aufrecht zu erhalten.
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| * | ISF / Karl Marx, Israel und die Militanz der Vernunft
Gesellschaft ist ein Bestiarium. Daß die Dinge des Lebens einen Wert haben, ist den Insassen der bürgerlichen Gesellschaft längst objektiv geworden und zur zweiten Natur. Daß die verkehrte Gesellschaft sich verschwinden macht, indem sie sich als Geld setzt und als Kapital bewegt, daß sie sich erst verdinglicht um sich sodann zum Automaten zu verlebendigen, liegt auf der Hand. Derart niederschmetternd erscheint diese Objektivität, daß das Bedürfnis nach erhebender Subjektivität enorm wird. Die Individuen, als Subjekte die losgelassenen Egoisten der allgemeinen Konkurrenz, hungern im genauen Maße nach bedingungsloser Einheit.
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| * | ISF / Die Konterrevolution gegen Israel
Nichts anderes ist der Zionismus als die letzte bürgerliche Revolution, die der Gegenwart. Theodor Herzl, dessen staats- und rechtsphilosophisches Buch “Der Judenstaat” diese Revolution 1896 erst so denkbar machte wie Jean-Jacques Rousseaus “Gesellschaftsvertrag” 1762 die französische, und David Ben Gurion, der Lenin Israels, stellen nichts anderes dar als die jüdische Ausgabe der großen Revolutionäre des Bürgertums, heißen sie nun Maximilien Robespierre, St. Just und Danton.
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| * | A. Gruber / Theorie des Wahns - Wahn der Theorie
Das antisemitische Ressentiment ist kein Vorurteil, das lediglich im ‚Reich der Ideen’ besteht und an Konflikte herangetragen werden kann, mit denen es ursprünglich nichts zu tun habe, weswegen die Parteinahme für Israel die wissenschaftliche Erforschung dieser ‚narrativen Vorurteilsstruktur’ verunmögliche. Das antisemitische Ressentiment ist vielmehr der Konflikt selbst im Sinne des Vernichtungswunsches – auf dieser Erkenntnis gegen alle wissenschaftlichen Rationalisierungsversuche zu beharren und die israelsolidarische Konsequenz daraus zu ziehen, ist die Bedingung der Möglichkeit kritischer Gesellschaftstheorie.
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| * | ISF / Volksfront gegen Judenhass, Volksgemeinschaft gegen Israel
Was man in Deutschland Aufarbeitung, oder unfreiwillig treffender, Bewältigung der Vergangenheit nennt, bildet das Zentrum des staatsbürgerlichen Bewusstseins der Eliten im Postnazismus. Man muss Eberhard Jäckel beinahe dankbar sein für seinen stolzen Ausspruch, andere Länder würden Deutschland um das Holocaust-Mahnmal beneiden. Während man goldene Steine vor die Häuser setzt, in denen die Opfer der Nazis lebten, um ihnen nachträglich Vor- und Zunamen zurückzugeben und sie als Staatsbürger post mortem, symbolisch und ohne Folgen anzuerkennen, weil Tote keine Forderungen stellen können, bleiben ihre überlebenden Mörder auch in der deutschen Gedenkkultur in geschützter Anonymität.
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| * | M. Horkheimer/Th. W. Adorno / Elemente des Antisemitismus
Der Antisemitismus heute gilt den einen als Schicksalsfrage der Menschheit, den anderen als bloßer Vorwand. Für die Faschisten sind die Juden nicht eine Minorität, sondern die Gegenrasse, das negative Prinzip als solches; von ihrer Ausrottung soll das Glück der Welt abhängen. Dem entgegengesetzt ist die These, die Juden, frei von nationalen oder Rassemerkmalen, bildeten eine Gruppe durch religiöse Meinung und Tradition, durch nichts sonst. Jüdische Kennzeichen bezögen sich auf Ostjuden, jedenfalls bloß auf noch nicht ganz Assimilierte. Beide Doktrinen sind wahr und falsch zugleich.
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| * | J. Améry / Der ehrbare Antisemitismus
Dieser Essay vom Auschwitzüberlebenden Jean Améry erschien erstmals am 25.7.1969 in der Wochenzeitung Die Zeit. Obgleich sich selbst als Teil der Linken begreifend, setzte Améry sich in diesem Text kritisch mit dem fortbestehenden Antisemitismus nach 1945 sowie einem auf Israel projizierten Antisemitismus linker Kreise auseinander, der kodiert als Antizionismus eine vermeintlich ehrbare Gestalt angenommen hatte. Die Aktualität dieses wichtigen Textes ist ungebrochen. Seinen Inhalt sich anzueignen, kann nicht oft genug empfohlen werden.
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| * | M. Postone / Antisemitismus und Nationalsozialismus
'Antikapitalismus', der das Konkrete verklärt und das Abstrakte unmittelbar abschaffen möchte – anstatt praktische und theoretische Überlegungen darüber anzustellen, was die historische Überwindung von beidem bedeuten könnte –, kann politisch und gesellschaftlich im besten Falle unwirksam bleiben. Schlimmstenfalls wird er jedoch selbst dann gefährlich, wenn die Bedürfnisse, die der ‘Antikapitalismus’ ausdrückt, als emanzipatorische interpretiert werden könnten. Die Linke machte einmal den Fehler anzunehmen, daß sie ein Monopol auf Antikapitalismus hätte; oder umgekehrt: daß alle Formen des Antikapitalismus zumindest potentiell fortschrittlich seien. Dieser Fehler war verhängnisvoll – nicht zuletzt für die Linke selbst.
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| * | D. Claussen / Vom Judenhass zum Antisemitismus
Aufklärung versprach einst, im 18. Jahrhundert, die Menschen aus ihren Grenzen herauszuführen, ihnen eine kosmopolitische Welt zu eröffnen. Judenhass galt damals als der Inbegriff finsteren Mittelalters, das man überwunden glaubte. Aufklärung koppelte sich an den Fortschrittsbegriff, und das europäische neunzehnte Jahrhundert wird geprägt durch die Vorstellung vom Verschwinden des Überholten. Aber der Judenhass verschwindet nicht im 19. Jahrhundert, er transformiert sich zum modernen Antisemitismus.
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| * | S. Salzborn / Zur Politischen Psychologie des Antisemitismus
Antisemitismus und die moderne Gesellschaft gehören zusammen und sind auf das Engste miteinander verwoben. Der vorliegende Beitrag versucht diese Erkenntnis unter Bezugnahme auf die wesentlichen soziologischen und psychologischen Überlegungen mit Blick auf das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft aufzuklären. Dabei wird der Versuch unternommen, individuelle, überindividuelle und strukturelle Dimension in eine Politische Psychologie des Antisemitismus zu integrieren. Das Hauptanliegen des Aufsatzes besteht darin, die theoretischen Erkenntnisse zu dieser Frage in einem integrativen Ansatz miteinander zu vermitteln.
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last update: 09/11/2015