Widu Wildgeists Profil
Status: | | Letzter Login: | 28.11.2024 03:51 Uhr |
Dol-Leben | |
Daten | |
Alter: | 25-34 Jahre |
Mitglied seit: | 13.06.2001 19:21 Uhr | Visits: | 11423 |
Besucher: | 2056 |
Dol-Points: | 5.793 |
Highscore: | Platz 65 (Partei:6) |
Bimbeskonto: | 77.963 |
Nickname-History | |
Nickname | Geändert am |
Widu Waldgeist | 31.08.2012 02:52 Uhr |
Meinungsbarometer | |
Pro Meinung durchschnittlich |
Zustimmungen: | 7,02 |
Ablehnungen: | 6,21 |
Initiativen | |
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Im RL bin ich laut einer vor zig Jahren getätigten Aussage von Moonchild jemand, der wie ein KSPler aussieht und laut Schmied wahrscheinlich wie ein KSPler klingt, wenn ich zu musizieren anfange *g*.
In meiner Freizeit liebe ich es, zu philosophieren, mich der Literatur zu widmen und über Gott und die Welt zu sinnieren.
Um etwaige Mißverständnisse von vornherein auszuräumen: Ich bin kein Nachfolger irgendwelcher "Widukind"-Variationen, und meines Wissens mit diesen auch nicht verwandt oder verschwägert.
In der Tat stehe ich dem historischen Widukind (Sachsenherzog, der gegen die gewaltsame Christianisierung und den Imperialisten Karl den Großen kämpfte) nicht gerade ablehnend gegenüber, aber von dem ist zu wenig bekannt, als daß ich mich nach ihm benennen würde. Zudem ist mir der Personenkult zuwider. "Widu" hat mit "Widukind" zwar die gleiche sprachliche Wurzel, ist aber kein Widukind-Kürzel, sondern ein eigener Name, der aus dem Germanischen kommt und in etwa "der aus dem Walde" bedeutet (zumal mir DDL ja eine äußerliche Ähnlichkeit mit einem Waldschrat nachsagte...). Kurz: Der Name spiegelt mein Verhältnis zur Schöpfung ebenso wider, wie zu meiner Heimat mit seiner Sprache, seinen Traditionen und seiner Kultur.
Nun zur Gretchenfrage: Wie ich es mit der Religion halte.
Ich glaube an Gott. Ich hege keinerlei Zweifel an der Existenz Gottes und ich glaube, daß jeder Mensch, der jemals diese Kraft gespührt hat, sie in irgendeiner Weise versucht hat dazustellen, und so ein eigenes "Gottlied" erdacht hat. Ich glaube aber auch, daß Gott eine derart gewaltige Kraft ist, daß kein menschlicher Geist im Stande ist, sie in ihrer reinen Form zu erfassen. Was wir von der irdischen Realtität sehen, ist ein realer Eindruck aber gleichzeitig ein vereinfachender, verfälschender Eindruck, weil es vieles gibt, das wir nicht sehen und wir manchmal Dinge sehen, bemerken oder auch nicht bemerken, weil wir uns eine bestimmte Wahrnehmung wünschen. Ebenso glaube ich, auch daß religiöse Bücher größtenteils nach Gotterlebnissen von Menschen geschrieben wurden, aber keineswegs eine absolute Wahrheit sind. Sie vereinfachen und verfälschen die Macht Gottes ebenso wie sie sie wahrheitsgetreu abbilden (wobei ich hier diplomatischer Weise nicht auf politisch motivierte Veränderungen religiöser Schriften eingehen will).
Ich halte es für unwichtig, wie Gott genannt wird. Die gängigsten religiösen Schriften fanden selbst zahlreiche Namen für Gott. Wörter sind Schall, sind Luftwellen, sind Materie, Gott aber steht über der Materie. Es ist völlig gleich, wie wir Gott nennen. Aber alleine schon "Der Gott" zu sagen, und dabei auf "Der" zu bestehen, halte ich für eine Anmaßung, da "der" für das männliche Geschlecht und damit für irdische Materie steht.
Ich glaube, daß Gott die Menschen schuf, auf daß sie sich ihr eigenes "Gottlied" suchen. Und Gott schuf die Menschen unterschiedlich, da Unterschiede der Ursprung jeden Vergleichs, jeder Ergänzung und jeden Fortschritts sind.
Einheitlichkeit bedeutet fehlende Vergleichsmöglichkeit. Dabei ist es so ziemlich egal, ob die Einheitlichkeit durch eine globale "Weltrevolution" oder durch eine stalinistische Verkleinerung der wahrgenommenen Welt durch weitgehende Abschottung vom Ausland erreicht wird.
Und genau aus diesem Grund denke ich vaterländisch. Ich liebe mein Land, meine Kultur, mein Volk. Dabei frage ich nicht, ob es ein überlegenes oder ein unterlegenes Volk ist; beides bringt Herausforderungen mit sich. Ich liebe mein Volk, weil es MEIN Volk ist, die Kultur, die ich am besten verstehen und in den Kanon der Kulturen einbringen kann. Ich sehe es als Pflicht eines jeden Menschen an, die ihm am nächsten stehende Kultur kennenzulernen, dann aber nach den Vorzügen anderer Kulturen Ausschau zu halten und zu vergleichen. Dabei geht es nicht darum, auf Teufel komm raus, das Fremde zu übernehmen (dann bekämen wir auch recht schnell die weltweite Einheitskultur), sondern als Erstes das Fremde kennenzulernen und zu begreifen.
Ebenso sollte jeder die eigene Kultur begreifen um überhaupt vergleichen zu können (momentan ein Schwachpunkt der Deutschen, der aus einem immernoch kathastrophalen Selbstbewußtsein resultiert).
Mehr von mir schreib ich ein andermal.
Und zum Schluß nochmal ein Schwank aus meinem Leben:
X: Ich habe gehört Du bist auch ein Russe
Widu: Da hast Du Dich getäuscht, ich bin kein Russe.
X: Aber ihr kommt doch aus Rußland!
Widu: Nicht jeder der aus Rußland kommt ist ein Russe. Wir sind Rußlanddeutsche.
X: Aber Zuhause, da redet ihr doch russisch.
Widu: Nein, warum sollten wir als Deutsche in Deutschland russisch reden? Wir reden deutsch.
X: Pfft. Ihr seid nichtmal echte Russen!
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Politisches Statement
Unrecht zeichnet sich dadurch aus, daß es meist im Namen der Gerechtigkeit begangen wird.
Über mich:
Ökologiebewußt ohne sozialistische Dogmen, Anhänger der sozialen Marktwirtschaft.
Ökologie: Die Menschen sollten begreifen, daß Ökologie und Ökonomie im Grunde genommen keine Widersprüche sind. Beides beschäftigt sich mit dem Haushalten mit begrenzten Gütern. Das sollten wir kapieren, bevor wir 5 Euro für den Liter Sauerstoff bezahlen. Ich bin daher für die Finanzierung ökologischer Technologien, wie Windkraft, Solarenergie oder den Transrapid!
Um meine Meinung kurz zu beschreiben, würde ich sagen: Moderate Querfront. Also sozial eingestellt ohne Zwangskollektivierung, national ohne Haß auf andere. Die Vorbildstaaten unserer Zeit sehe ich v.a. in Skandinavien, wo das Bildungssystem in Ordnung, die Einwanderung (außer in einigen Ballungsgebieten Schwedens) noch begrenzt, das Gesundheitssystem intakt und die Geburtenrate ansehnlich ist. Und es gibt in den meisten skandinavischen Staaten weniger Politiker, die unter dem Mantel der \"wehrhaften Demokratie\" derartige Repressalien gegen Andersdenkende ausüben (können). Die Grundlage der wehrhaften Demokratie verstehe ich sehr wohl, aber das Problem ist, daß Extremismus-Vorwürfe viel zu weit ausgedehnt wurden und insbesondere der Verfassungsschutz nichtmehr der Gefahrenabwehr dient, sondern zum politischen Instrument verkommen ist.
Außerdem sind Repressalien meist nur ein \"Ersatzmittel\", weil die Menschen zu faul sind, sich tatsächlich mit den komplexen Problemen von Gewalt und Extremismus auseinanderzusetzen. In einer Demokratie, die kein Wehrhaftigkeitsprinzip kennt, wären die Menschen eher gezwungen, sich mit anderen auseinanderzusetzen und sich Gedanken über den Gegner zu machen.
Der einzige Punkt, bei dem eine Demokratie wehrhaft sein muß, ist dort, wo eine Tat auch unpolitische Paragraphen erfüllt, etwa bei physischer Gewalt. Es kann aber nicht sein, daß Geheimdienste auf Leute angesetzt werden, die vernünftig diskutieren wollen, während tatsächliche Terroristen (die selten Diskussionen vom Zaun brechen) mitten in Deutschland die Attentate vom 11. September planen konnten.
Ja, Deutschland ist eine Demokratie, aber eine immer erbärmlichere geistige Konservenbüchse, wo das erste Mittel einer Auseinandersetzung immer öfters die Repression ist. Die Repression der Staatsgewalt bei den Herrschenden, die Repression der Straßengewalt bei den Regierten. Dieses Denken führt zu nichts Gutem.
Kein schöner Land
Kein schöner Land in dieser Zeit
Als hier das uns\'re weit und breit.
Wo wir uns finden,
Wohl unter Linden
Zur Abendzeit.
Die Sänger singen,
Die Lieder klingen,
Das ist vorbei!
Das alte Lied vom Lindenbaum
Wohl über Frühlingsweh und -traum.
Im grauen Einerlei,
Beton und Stadtgeschrei
Hört man es kaum.
Zuviel wird vorbestimmt
Sinnloses eingetrimmt
Da bleibt kein Raum.
Nun Freunde eine gute Nacht
Jemand dort droben überwacht!
In voller Güte
Uns zu behüten
Ist man bedacht.
Man wird uns lenken
Und für uns denken
Man hat die Macht.
Kommt Schwestern, Brüder es ist Zeit
Uns nutzt nicht Ausgewogenheit
Wir greifen nicht nach Macht,
Wir sammeln unsere Kraft
Zur Unabhängigkeit
Die eigenen Lieder
Sie kehren wieder,
Es ist soweit.
Wir müssen lernen uns nun zu wehren,
Die Zeit ist da!
"Ougenweide" nach einer Volksweise des 19. Jahrhunderts.
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