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Würdest Du einen Staat begrüßen, der seine Leistungsempfänger zur Eigenverantwortung erzieht? |
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14.12.2018 14:24 Uhr |
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Einen Staat der seine Bürger erziehen wollte hatten wir von 1933 bis 1945 und jenseits der Elbe danach nochmal bis 1989.
Also Nein zur Frage. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.12.2018 14:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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14.12.2018 14:29 Uhr |
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Wäre aber gut wenn der Staat mal den Gemeinwohlartikel des Grundgesetzes mit Inhalt füllen würde. Geld ist genug vorhanden und kein Reicher würde deswegen arm werden. |
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14.12.2018 14:33 Uhr |
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Deutschland ist (wie Frankreich) ein klassisches Land der Staatsgläubigkeit: Der Staat regelt das alles oder hat alles zu regeln. Das erzieht die Menschen schon heute zur Unselbständigkeit.
Das Grundproblem dabei ist indessen, dass diejenigen, die zur Eigenverantwortung animieren sollen, dieser Staatsgläubigkeit ebenso anhängen. Wie soll ein in Ehren ergrauter Beamter des mittleren Dienstes zur Eigenverantwortung erziehen, wenn er selbst nach 40 Dienstjahren eine gesicherte Pension von eben diesem Staat erhält.
Deutschland braucht ein grundlegendes Umdenken, was den Staat und seine Leistungsfähigkeit angeht, aber auch, was der Einzelne tun kann. |
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14.12.2018 15:27 Uhr |
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Ich würde behaupten wollen, dass Deutschland das aktuell schon versucht.
Zur Umfrage-Frage: Ja. |
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14.12.2018 16:56 Uhr |
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Keine Ahnung, was der Umfragesteller sich vorstellt. Ein Jobcenter voller dummschwätzender Sozialpädagogen ist Gängelung, eine Minimierung von Leistungen ist diesbezüglich effektiver, geht aber an den Wünschen der Mehrheit wohl vorbei. |
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14.12.2018 17:02 Uhr |
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Der Staat ist als Erzieher eher problematisch. Besonders wenn er sich daran machen soll, erwachsene mündige Bürger erziehen zu wollen.
Eigentlich wäre das schon eine Aufgabe von Elternhaus und Schule. Aber hier hat man natürlich auch wieder das Problem, dass gerade eine besonders staatsverliebte Schicht (Lehrer) die Eigenverantwortung erziehen soll. |
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14.12.2018 17:05 Uhr |
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Es ist die alte - fast schon philosophische Frage - wie viel Vollkasko-Staat wollen wir? Eine völlige Aushebelung der Eigenverantwortung ist aus diversen Gründen abzulehnen. Ein gewisser Leistungs- und Selbstvorsorgegedanke sollte schon früh (also nicht erst im Erwachsenenalter) anerzogen werden.
Allerdings sollte ein Staat auch ein angemessenes soziales Netz parat halten um allzu "schmerzhafte Abstürze" zu verhindern. Amerikanische Zustände will ich in Deutschland jedenfalls nicht. |
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14.12.2018 17:16 Uhr |
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Was hier geschrieben wurde, dass die Schule das wohl aufgrund der linken Lehrerschaft nicht hergibt, hat einen wahren Kern.
Erziehung ist ein falsches Wort. Eine Schule soll etwas vermitteln. Vermittlung von Werten wie Freiheit und Eigenverantwortung frei von ideologischen Parametern.
Das würde das besser skizzieren.
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14.12.2018 17:26 Uhr |
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@BArg
Gott sei dank sind die Zeiten vorbei, wo am Gymnasium ein Arbeiterkind von den Lehrern aufgefordert wurde, doch wie der Papa arbeiten zu gehen.
So war das sicher nicht von mir gemeint.
Papa gehen zu AMS (Arbeitsmarktservice), ich mal auch...
Dieser Gedanke sollte doch nicht über Generationen vererbt werden.
Dieser Gedanke ist durchaus bei einigen, wenn auch wenigen verankert. |
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14.12.2018 17:29 Uhr |
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Zitat:Papa gehen zu AMS (Arbeitsmarktservice), ich mal auch... Solche Fälle gibt es sicherlich. Die Frage ist, wie sollte der Staat hier, im Sinne dieser Umfrage, eingreifend tätig werden können?
Zitat:Dieser Gedanke ist durchaus bei einigen, wenn auch wenigen verankert. Ich denke auch, dass es wenige sind. Deshalb bin ich der Meinung, dass hier der Staat nicht tätig werden muss. 100 Prozent bekommt man nie hin, egal in welchem Bereich. |
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14.12.2018 17:37 Uhr |
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@Anteros
Es gibt durchaus Leute, die glücklich mit wenig sind und das ausnützen. Es gibt auch Leute, die etwas dazu verdienen und das nicht versteuern und somit besser leben als Arbeiter.
Ich schrieb auch, dass das sicher die Ausnahme ist.
Es ging auch weniger um den Sozialmissbrauch, auch nicht um den berühmten 1000-ATS (72 Euro) Mann von der Donauinsel, der bei Bier 6 zu mittag meinte, für 1000 ATS mehr, gehe ich nicht arbeiten.
Es ging darum, auch den Menschen zu helfen, dass er sich freudig in Arbeit und Eigenverantwortung begibt. Durchaus in Folge auch um Projekte, wie bringe ich jemanden zu Arbeit und davor zu einer Wohnung.
Hilfe zur Selbsthilfe. |
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14.12.2018 18:37 Uhr |
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Es gibt nicht wenige Menschen, die seit der Einführung des ALG2 darin gefangen sind.
Das damals propagjerte fördern und fordern funktioniert also offensichtlich nicht.
Ich halte also nichts davon, Menschen zu erniedrigen, damit sie ein paar hundert Euro bekommen "dürfen".
Angesichts der Digitalisierung werden weitere Menschen zu Leistungsempfängern, die sich in die schöne neue Welt umschulen lassen, weil die kognitiven Fähigkeiten fehlen. Will man die auch alle zu irgendwas zwingen oder was ist die Antwort? |
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14.12.2018 19:52 Uhr |
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Mal ein Gedanke, der in dieser Diskussion noch gar nicht aufkam: wenn es keine Vollbeschäftigung gibt, wenn es also einen bestimmten Prozentsatz an Leuten gibt, die auch bei größter Anstrengung keine Arbeit finden können, dann ist jeder Aufwand staatlicherseits ohnehin vergebliche Liebesmüh und man kann sich die, häufig als Schikane empfundenen Maßnahmen, auch sparen. Das käme sicherlich billiger. Allein hier hängt ein ganzer Rattenschwanz an Arbeitsplätzen von Büroangestellten dran - Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für die ganzen Pädagogen, die sonst auch keine Arbeit finden können. Diese ansonsten vom Abstieg bedrohte Mittelschicht, die ja immerhin studiert hat, ist erfahrungsgemäß relativ ideologisiert (im Vergleich zur Gesamtbevölkerung) - und hat in der Vergangenheit zu radikalen Ansichten tendiert (eine studierte, vom Abstieg bedrohte Mittelschicht hat nicht zuletzt zu den Tragsäulen des Faschismus gehört). So gesehen ist Hartz-IV mit seinen ganzen Gängelmaßnahmen nicht nur eine ABM, sondern Bekämpfung des Faschismus (eventuell auch Totalitarismus). |
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14.12.2018 20:00 Uhr |
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Hä?
Ich glaube nun nicht, dass ein Sachbearbeiter im Arbeitsamt zwingend studiert hat.
Nichtsdestotrotz ist es wohl billiger, wenn man einfach 1000€ auszahlt und die Bezieher in Ruhe lässt. Soweit die rein finanzielle Sicht.
Für die Betroffenen ist die Gängelei auf dem Amt sicher nicht erfreulich und die andere Seite des Schreibtischs ist für mich kein Traumarbeitsplatz - menschliche Schicksale, viel Frust, Enttäuschung und das Wissen, das man nichts ändern kann.
Wo da die Faschismusprävention liegen soll, verstehe ich nicht. |
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Volk, Sonstige |
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