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Fragenübersicht Hast Du Dich jemals mit den Frauenrechten in historischer Hinsicht beschäftigt?
1 - 10 / 10 Meinungen
08.03.2021 13:03 Uhr
Ein paar interessante Fakten schnappt man doch beim Lesen und dort auf.

Wie z.b, dass man durchaus mit Geschäftsfähigkeit es regional nicht eng nahm und eine Frau durchaus den Betrieb eines Mannes im Spätmittelalter weiterführen konnte.

Manchmal sogar für immer, manchmal eben temporär. Manchmal war der Weg jener, dass in einem Zeitablauf einen Gesellen heiraten musste.

Das ist durchaus unterschiedlich.

Frauenarbeit war immer dann Frauenarbeit, wenn es andere Arbeit gab. Bei wirtschaftlicher Not ging auch ein Mann Stoffe spinnen, was sonst als Weiberarbeit galt.

Das im Hintergrund ist m.W im Niederösterreich gewesen. Da konnte eine Frau im Rahmen ihrer Kurie abstimmen. Zwar nur durch Stellvertreter, aber sie besaß doch das Wahlrecht.

Wie spät erst die Geschäftsfähigkeit innerhalb der Familie kam. Das war doch bei uns in den 60 und er 70er Jahren.

Das ist sind mal Fragmente, die ich euch mal zum Start hinwerfe.
08.03.2021 23:10 Uhr
Ja, ich hatte das Thema Frauendeportsation von Waisenmädchen nach Brasilien zwecks Zwangsheirat mal oberflächlich beackert. Leider nur über Sekundärliteratur. Das ist sozialhistorisch ein interessantes Thema, weil es das Frauenbild des 16. Jahrhundert in Hinblick auf Waisenmädchen in Portugal umfaßt, aber auch den Rassismus der Portugiesen. Rassismus daher, weil die Portugiesen es ablehnten, dass portugiesische Siedler sich mit indigenen Frauen einließen. Dieser Rassismus war für Europa zu der Zeit ungewöhnlich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.03.2021 23:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.03.2021 23:18 Uhr
Zitat:
Da konnte eine Frau im Rahmen ihrer Kurie abstimmen. Zwar nur durch Stellvertreter, aber sie besaß doch das Wahlrecht.


Wie hat man sich dieses Stellvertreter-"Wahlrecht" vorzustellen? Durfte der Mann für die Frau mitwählen?
08.03.2021 23:30 Uhr
Es gibt aus dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit interessante Biographien der Witwen von Kaufleuten. Die betrieben das Geschäft des verstorbenen Mannes weiter.
08.03.2021 23:31 Uhr
Vor der Christianisierung waren in Skandinavien einige Frauen begnadete Handwerker Sogar über Schmiedinnen wird berichtet.
08.03.2021 23:39 Uhr
Zitat:
Vor der Christianisierung waren in Skandinavien einige Frauen begnadete Handwerker Sogar über Schmiedinnen wird berichtet.


Bei den Wikingern nahmen die Frauen eine sehr zentrale Rolle ein. Gleichberechtigung ist keine Erfindung der Neuzeit.
09.03.2021 00:30 Uhr
Zitat:
Bei den Wikingern nahmen die Frauen eine sehr zentrale Rolle ein.

Zentrale Rolle ist ungleich Gleichberechtigung.
Wer würde in unserer Gesellschaft behaupten Frauen würden keine zentrale Rolle einnehmen?
Ãœber den Stellenwert sagt das genau Null aus.
Bzgl Wikinger:
Das ist lediglich eine Annahme. 2 Gräber mit weiblichen Skeletten, Waffen und anderen vorgeblich männlich Zuschreibungen sagen eigentlich nur aus dass es auch Frauen gab die man mit dem Pomp und Insignien der Zeit bestattete.
Daraus eine Gesellschaftsordnung zu konstruieren ist so seriös wie Hildmann als Kanzlerkandidat.
09.03.2021 08:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Da konnte eine Frau im Rahmen ihrer Kurie abstimmen. Zwar nur durch Stellvertreter, aber sie besaß doch das Wahlrecht.


Wie hat man sich dieses Stellvertreter-"Wahlrecht" vorzustellen? Durfte der Mann für die Frau mitwählen?


Ja. Sie hatte das Wahlrecht aufgrund eines Geschäftes, Gutes und musste eine Stellvertreter benennen, der für sie ging.
09.03.2021 20:43 Uhr
@rKa
Wir haben die Berichte nicht nur von Adam von Bremen, sondern auch die arabischer Reisender.
09.03.2021 22:52 Uhr
Zitat:
@rKa
Wir haben die Berichte nicht nur von Adam von Bremen, sondern auch die arabischer Reisender.


Diese berichten zwar von hoher Stellung, aber dieser Einschätzung liegen die eigenen Gesellschaftsstrukturen zugrunde.
Und natürlich waren Frauen der Wikingergesellschaft "besser gestellt" als die Frauen z.Zt. Adams v B oder die Frauen in arabischen Ländern.
Von einer gesellschaftlichen Gleichberechtigung ist das aber immer noch weit entfernt. Es ist anzunehmen dass es einige privilegierte Frauen gab, die Mehrheit aber betraf das eben nicht.
Dazu ein interessanter Blogartikel einer Archäologin.
https://www.miss-jones.de/2020/06/29/aus-dem-leben-der-wikingerinnen/
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