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Politisches Statement
Und hier noch ein etwas länger geratenes kurzes politisches Statement:



Es gibt viele Themen in unserer Zeit, die wichtig sind. In diesem Sinne schreibe ich hier kurz von meinem Selbst- und Menschheitsverständnis sowie der Globalisierung. Immer mal wieder werde ich mein politisches Statement aus- und umschreiben, neue Themen hinzufügen und Veraltetes löschen. Kritik und Anregungen, am Liebsten natürlich lob, nehme ich jederzeit dankend entgegen.




Ich betrachte mich und alle anderen nur als Menschen, nicht mehr und nicht weniger. Die Menschheit hat sich in ihrer Geschichte viel Trennendes ausgedacht und verwirklicht. Insbesondere Religionen und Nationalitäten haben sich als Bezugspunkte der Meisten durchgesetzt. Daran ist eigentlich nichts Schlimmes, doch hat die Geschichte immer wieder gezeigt, dass diese Identifikationspunkte für Feindbilder missbraucht werden.
Heine fragte in einem seiner Gedichte, �kann es denn stets nur Hellenen und Barbaren geben?� Er hat recht. Warum erkennen die Menschen nicht ihre Gemeinsamkeiten und tolerieren ihre unterschiedlichen Lebensstile? Warum kann sich die Menschheit nicht als ein Ganzes begreifen? Warum müssen die Religionen und Nationen im Wettbewerb miteinander stehen?
(Das heißt nicht, dass ich den Menschen ihre Religionen und Nationen nehmen will, diese sollten aber als Bezugspunkte hinter dem Mensch sein an sich eine sekundäre Rolle einnehmen. Ähnlich wie in Deutschland sich viele noch als Bayern, Berliner etc. verstehen.)

Diese Fragen stellen sich in Zeiten der Globalisierung und Terrorismus akuter denn je!
Die Wirtschaft hat sich schon globalisiert. Die Folge sind Arbeitplatzabbau in den Industriestaaten und Ausbeutung der Menschen in der Dritten Welt. Wie reagieren die Nationalstaaten? Sie haben einen Standortwettbewerb eingeläutet, der Steuererleichterung und Subventionen in Milliardenhöhe an Konzerne vergibt während die Ausgaben für Bildung, Soziales und Gesundheit zusammengestrichen werden. Der Abstand zwischen Arm und Reich auf der Welt wird überall größer. Anstatt sich zusammenzusetzen, versuchen die Staaten jeder für sich das Problem durch Sozialabbau zu lösen. Dabei wäre Kooperation und Kompetenzabtretungen an starke, transparente und demokratisch legitimierte internationale Organisationen von Nöten, um weltweit strenge Umwelt- und Sozialstandards durchzusetzen und ein faires Welthandelssystem aufzubauen.
Ebenfalls müssen die Bemühungen der Entwicklungshilfe endlich so verstärkt werden, wie es alljährlich auf irgendwelchen Konferenzen versprochen wird. Vor allem darf diese Hilfe nicht weiter durch Subventionen, Protektionismus und der IWF-Politik der Industriestaaten konterkariert werden! Nur dann kann die Armut in den Entwicklungsländern langfristig bekämpft werden und diese Länder in die Lage versetzt werden, Sozial- und Umweltstandards einzuhalten.

Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass die Nationalstaaten diese Wirtschaftskrise jeder für sich beenden können. Daher muss die Menschheit endlich begreifen, dass wir, trotz aller kultureller Unterschiede in einem Boot sitzen und unser Zusammenleben auch derart gestalten müssen. Jenen, die Angst haben, ihre kulturelle Identität zu verlieren, sei gesagt, dass es nichts zu befürchten gibt. Jeder soll nach seiner Fasson selig werden. Die politische und wirtschaftliche Ordnung muss global gestaltet werden. Gleichzeitig muss den regionalen Besonderheiten in der Welt Rechnung getragen werden. Die persönliche Lebensführung des Einzelnen darf dabei nicht eingeschränkt werden.


Das zweite große Problem unserer Zeit, spätestens seit dem 11.09.01 jedem offenbar, ist der Terrorismus. Dieser muss bekämpft werden, keine Frage. Doch darf er nicht als Legitimation für diverse Fehlentwicklungen herhalten, wie dies immer mehr geschieht. Ob für einen Angriffskrieg oder der Verschärfung der Gesetze, die der inneren Sicherheit dienen sollen. Insbesondere die USA gehen einen gefährlichen Weg. Menschenrechtsverletzungen in Gefangenenlager, Diskriminierungen der arabischen Bevölkerung, ein gigantisch aufgeblasener Verteidigungsetat und ein neues Megaministerium für Heimatschutz, dass sogar die Lesegewohnheiten der US-Bürger überwachen will. Das Pentagon träumt davon das gesamte Internet überwachen zu können. Europa muss aufpassen, dass es keinen ähnlichen Weg geht. Vielmehr muss es dieser Entwicklung entgegentreten.
Der Terrorismus wird so auch nicht langfristig bekämpft werden können. Israel versucht dies seit 50 Jahren so. Ergebnis ist eine inzwischen unendlich erscheinende Spirale der Gewalt. Der Westen muss den Entwicklungsländern endlich auf gleicher Augenhöhe entgegentreten und sich ernsthaft um Entwicklung in der ganzen Welt bemühen. Nur wenn Wohlstand und Macht in der Welt endlich gerecht verteilt werden, kann man hoffen, dass dem Terrorismus langfristig der Boden entzogen wird. Denn Menschen, denen es gut geht, die keine Angst um ihre Existenz und die ihrer Familie haben muss, die sich nicht ständig von fremden Gewalten schikaniert fühlen, werden sich kaum so schnell von irgendwelchen Fundamentalisten zu Selbstmordattentaten überreden lassen. In diesem Sinne sollte mehr auf Kooperation und vernünftiger Entwicklungspolitik gesetzt werden als auf Verteidigungsetats, die ausreichen, um die Armut in der Welt auf einen Schlag zu beseitigen.