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Fragenübersicht Sehnen wir uns insgeheim doch nach der Monarchie?
1 - 15 / 15 Meinungen
04.06.2012 05:11 Uhr
Eine repräsentative Monarchie wie die brittische vermag sicherlich eine Nation zu einen - deswegen würde ich Deutschland jedoch trotzdem nicht empfehlen den Pinkelprinzen zu inthronisieren.
04.06.2012 05:18 Uhr
Wir brauchen keinen Kaiser oder König, keine Prinzen, keine Grafen oder sonstige Leute an der Spitze des Staates, die nur aufgrund eines wie auch immer erworbenen Adelstitels diese Ämter ausüben.
Diese Zeiten sollten jetzt endgültig vorbei sein.
04.06.2012 06:20 Uhr
Ich denke, dass viele Menschen in Deutschland die märchenhafte Folkloristik von royalen Hochzeiten und Jubiläen toll finden, den Pomp, die altertümlichen Uniformen und Zeremonien. Eben das repräsentative Element, modern könnte man auch sagen Show-Element. Dass sich auch so viele Deutsche nach einer Regierungsform Monarchie sehnen, denke ich weniger.
04.06.2012 06:41 Uhr
Wir haben Kaiser Franz und König Otto ... das muss an Monarchie reichen.
04.06.2012 06:45 Uhr
Ich finde Monarchie super - aber nur solange ich König bin.

Der Hauptgrund für die Beliebtheit der Boulevardberichterstattung aus den Königshäusern dürfte daran liegen, dass die Königshäuser als Teil der Regierung gesehen wird, diese aber im Gegensatz zu reinen Parlamentariern auch ganz normale Dinge tun, Heiraten z.B.

Natürlich machen das Parlamentarier auch, aber nicht "in ihrem Amt". Und Königshäuser sind auch gewissermassen eine Projektsfläche eigener Träume und Sehnsüchte.

Darauf schliessen, dass sich nach einer herrschenden Monarchie gesehnt wird, würde ich allerdings nicht. Wir haben schliesslich hierzulande auch noch einen Adel, der in der Bunte gut ausgeleuchtet wird. Dass diese regieren sollen fordert aber irgendwie niemand...
04.06.2012 06:59 Uhr
Für "uns" kann ich nicht sprechen, aber ich sehne mich bestimmt nicht danach. Es hat lange genug gedauert, bis wir sie los waren und das Wirken der Adelsgeschlechter in Deutschland war mitnichten eine Erfolgsgeschichte.

Gut, viele Königshäuser haben nur noch Repräsentationsaufgaben. Aber das kann unser protestantischer Gebetsbruder mindestens genauso gut und trotz Ehrensold und Popanz im Nachgang ist das immer noch billiger als ein Königshaus.
04.06.2012 07:02 Uhr
War eine Epoche der Entwicklung der Menschheit.Jetzt wird es Zeit für eine Zeit ohne Ausbeutung, für Gleichheit und echter Freiheit.
04.06.2012 10:02 Uhr
Ein ziemlich peinliches Spektakel. Das Understatement eines Gentlemans als Präsdenten ist dem vorzuziehen und deutlich günstiger.
04.06.2012 10:43 Uhr
“The monarch butterfly could well be designated nature's prime example of the male chauvinistc pig.”
Miriam Rothschild
05.06.2012 13:15 Uhr
Ich fand es auch ziemlich peinlich, wie sogar Nachrichtenmagazine ausführlich über diese Veranstaltung berichtet haben.
Andererseits sind Monarchien auch nicht anderes mehr als Füllmaterial für die Boulevardmagazine, und zwar sehr kostenspielige. Daher halte ich davon nichts und hoffe, dass eine Monarchie in Deutschland nicht mehr etabliert werden kann.
05.06.2012 13:30 Uhr
Man kann nicht mit Thesen von gestern die Zukunft von morgen gestalten.
05.06.2012 13:31 Uhr
Die Wiederherstelliung des Heiligen Römischen Reiches wäre ein Segen für Europa.
05.06.2012 14:34 Uhr
Nein - ich jedenfalls bevorzuge die Republik. Aber da, wo die Monarchie geschichtlich gewachsen und noch heute populär ist, sollen die Menschen mit ihren Königs glücklich sein.
15.10.2015 07:29 Uhr
Als Aussenstehender aber guter Beobachter, der ich zu sein glaube, würde ich sagen, dass sich der Wunsch nach einem Monarchen in Deutschland in Grenzen hält. Die Bayern noch eher nach einem König (daher treten bayerische Ministepräsidenten gerne als solche auf und lassen sich schon mal in einem Vierspänner, dem Volk jovial zuwinkend, durch die Alleen kutschieren)als der Rest der Republik einen Kaiser. Die immer noch starke Obrigkeitshörigkeit gilt heute gewählten Vertretern oder Institutionen.

Es ist ja auch interessant andere Völker oder Gruppen diesbezüglich zu betrachten. Im arabischen Raum ist der Wunsch nach einer starken Führungsperson noch extrem gross. Der Vater, der das Land mit eiserner Faust führt. Wenn dabei eine gewisse Ordnung und Verlässlichkeit herrscht, wird so ein Mensch auch dann akzeptiert, wenn er sich Grausamkeiten herausnimmt. Letztlich ist der "arabische Frühling" daran gescheitert. Überall haben wieder starke "Führer" (oder sind gerade noch dabei)die Schlüsselpositionen besetzt. Wo nicht, herrscht das Chaos.

Demokratie ist die schwierigste aller Gesellschaftsformen. Sie kann nicht einfach übergestülpt werden. Sie muss von jedem Einzelnmen hart erlernt werden und verlangt ein hohes Mass an Selbstverantwortung. Sowas reift nur sehr langsam heran und zwar über viele Generationen. Selbst die Deutschen haben bis mitte der Siebziger gebraucht, um es zu kapieren. Im ehemaligen Osten sind es die Jungen, die es heute geschnallt zu haben scheinen. Der Rest brüllt immer noch wegen jeder Kleinigkeit nach dem Staat. Nicht verstehend, dass dieser nur das Korsett stellt, das der Einzelne dann selbst ausfüllen muss. Der Wunsch nach jemandem, der ihnen sagt was zu tun ist, ist bei den Älteren dort ungebrochen. Der wegen jedem Käse skandierte Ruf: "Wir sind das Volk" bedeutet eigentlich nur, "wir sind ratlos, helft uns."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.10.2015 09:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2021 12:21 Uhr
Von meiner Seite aus nicht. Die gesellschaftlichen Verhältnisse erlauben es derzeit auch nicht dass dieser Urzustand, in dem gegen deren Ende die Massenproduktion erst aufstieg, wieder hergestellt würde. Trotzdem halte ich es für denkbar dass sich die freiwillige Abhängigkeit von seiner Lohnarbeit wieder in einen Eigentumstitel verwandeln könnte und wir in Zukunft nicht mehr frei entscheiden können ob wir arbeiten dürfen oder nicht. Formen von Sklaverei existieren auch heute noch und sind das Produkt einer unterentwickelten Epoche, schwacher Ökonomie oder starker kleinteiliger Ökonomie mit Subsistenzwirtschaft, die hohe Arbeits-, Pro- und Reproduktionskosten. Da können zukünftig auch wieder Mischformen in den Arbeitsbeziehungen entstehen.
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