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Fragenübersicht Wie würdest du reagieren, wenn in deiner unmittelbaren Nachbarschaft zwei Kinderschänder einziehen würden, die ihre Strafe bereits abgesessen haben?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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08.06.2012 21:15 Uhr
Erstmal schlicht gar nichts. Wozu auch?!

Aber über kurz oder lang wäre ich möglicherweise gezwungen mich mit ihnen solidarisch erklären zu müssen, wenn sich der dummdeutsche Mob in Gestalt selbsternannter Bürgerinitiativen gegen sogenannte "Kinderschänder" mal wieder Bahn bricht und nach Lynchjustiz ruft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.06.2012 23:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.06.2012 21:29 Uhr
Ich denke, es ist menschlich, wenn man aufgrund dieser Tatsache vielleicht etwas mehr über die eigene Sicherheit nachdenkt. Dennoch ist es Fakt, dass diese Menschen ihre Strafe abgesessen und ihre womöglich verhängte Therapie hinter sich gebracht haben. Daher haben sie sich eine zweite Chance verdient. Lynchjustiz und Hexenjagden gehören nicht in das 21. Jahrhundert.
08.06.2012 21:46 Uhr
Gegen Unbehagen, Klatschereien und gar Aufruf zu Bürgerinitiativen würde ich lediglich eine größere Aufmerksamkeit setzen.
08.06.2012 22:36 Uhr
Wäre mal eine Abwechslung zu den islamistischen Bombenbastlern, die die Polizei vor ein paar Jahren im Nebenhaus hochgenommen hat.
08.06.2012 22:41 Uhr
Zitat:
Ich denke, es ist menschlich, wenn man aufgrund dieser Tatsache vielleicht etwas mehr über die eigene Sicherheit nachdenkt. Dennoch ist es Fakt, dass diese Menschen ihre Strafe abgesessen und ihre womöglich verhängte Therapie hinter sich gebracht haben. Daher haben sie sich eine zweite Chance verdient. Lynchjustiz und Hexenjagden gehören nicht in das 21. Jahrhundert.


Genau, wir schützen lieber die Kinderschänder.

Eine zweite Chance haben solche Kreaturen nicht verdient.
08.06.2012 22:53 Uhr
@freiheit12

Zitat:
Genau, wir schützen lieber die Kinderschänder.

Eine zweite Chance haben solche Kreaturen nicht verdient.


Nein. Wir schützen lieber Menschen, die sich irgendwann einmal des Straftatbestandes der Kindesmisshandlung schuldig gemacht, ihre Strafe deswegen verbüßt und eine Chance wie jeder andere Mensch auch auf (Re-)Integration in die Gesellschaft verdient haben.

Aber diesen feinen Unterschied werden Menschen wie du wohl nie verstehen, weil sie ihn nicht verstehen wollen in ihrem blinden Hass gegen alles was nicht den normativen Setzungen ihres beschränkten Weltbildes entspricht.
08.06.2012 22:54 Uhr
Das könnte ja durchaus bereits passiert sein, aber da sich neue Nachbarn normalerweise nicht mit ihrer Polizeiakte vorstellen...
08.06.2012 23:14 Uhr
Ich kenne meine nachbarn nicht - weil ich zudem zufällig erwachsen bin, gehen mich kinderschänder in der nachbarschaft nichts an.

Übrigens passieren die meisten derartigen delikte innerhalb der familie, da sollte man vielleich nicht dem schokoladeschenkenden nachbarn, sondern eher dem netten onkel mißtrauen.
09.06.2012 08:11 Uhr
Vermutlich würde ich es nichtmal mitbekommen.

In meinem Dorf wohnen aufgrund einer größeren Diakonieeinrichtung auch geistig Behinderte unterschiedlicher Gefährlichkeitsgrade - ich habe damit bisher keinerlei Probleme - allerdings bin ich auch kein Schisser.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.06.2012 10:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.06.2012 09:24 Uhr
Ich würde es wohl auch nicht mitbekommen, wohne in einer größeren Stadt, in der doch eine gewisse Anonymität herrscht. Ich kann also auch nicht ausschließen, dass der ältere Herr von nebenan, der immer freundlich grüßt, nicht ein ellenlanges Strafregister wegen pädophiler Vergehen besitzt. Big city life...

Die Betreffenden haben die Strafe für ihre Verbrechen bekommen und abgesessen. Damit ist die Sache rechtlich gegessen - was soll man also tun? Einen Strick besorgen und einen Fackelzug zu ihrem Haus organisieren? Die Zeit solcher Lynchjustiz ist hoffentlich vorbei.
09.06.2012 09:37 Uhr
kinderschänder gibt es nicht; was es gibt sind sich-selbst-schänder.
09.06.2012 10:37 Uhr
Zitat:
Eine zweite Chance haben solche Kreaturen nicht verdient.


Genauso wie Steuerbetrüger, besoffene Autofahrer, die Unfälle gebaut haben
09.06.2012 11:14 Uhr
Zitat:
Eine zweite Chance haben solche Kreaturen nicht verdient.


Ein wichtiger Bestandteil unseres Rechtssystems ist es nunmal, dass ein Verbrechen mit einer Strafe verbüßt wird. Auch wenn man menschlich eine noch so schlechte Meinung von solchen Menschen haben kann, die sich an den mitunter unschuldigsten und wehrlosesten Mitgliedern der Gesellschaft vergriffen haben - aber ja, sie haben sich durch die Ableistung ihrer Strafe eine zweite Chance verdient.
09.06.2012 12:29 Uhr
Nichts.

Andere Frage: haben die auf der Stirn stehen, dass sie gesessen haben und weswegen oder woher soll ich das überhaupt wissen?

Weitere Frage: sieht unser Rechtssystem- abgesehen von Wiederholungstätern, bei denen Sicherungsverwahrung angeordnet werden kann- jetzt keine Resozialisierung nach abgesessener Strafe mehr vor?

Welches Rechtssystem will jemand, der solche Fragen stellt?
09.06.2012 12:57 Uhr
Wenn ein neuer nachbar in die Stasse zieht weiss ich doch nicht, was das für einer ist.
09.06.2012 13:15 Uhr
Ich muss allerdings zugeben, dass ich ein Treffen abgelehnt habe, als mir jemand mal einen Arbeitskollegen vorstellen wollte, der in dieser Hinsicht vorbestraft war. Ich würde mich ganz sicher nicht an Hetzaktionen beteiligen und finde sie verurteilenswert, aber einen engeren Kontakt brauche ich im Privatleben dann auch nicht.
10.06.2012 02:54 Uhr
Zitat:
Nein. Wir schützen lieber Menschen, die sich irgendwann einmal des Straftatbestandes der Kindesmisshandlung schuldig gemacht, ihre Strafe deswegen verbüßt und eine Chance wie jeder andere Mensch auch auf (Re-)Integration in die Gesellschaft verdient haben.

Aber diesen feinen Unterschied werden Menschen wie du wohl nie verstehen, weil sie ihn nicht verstehen wollen in ihrem blinden Hass gegen alles was nicht den normativen Setzungen ihres beschränkten Weltbildes entspricht.


@Irre

Blablabla... Menschen wie du begreiffen einfach nicht das Kinderschänder kein Anrecht auf eine zweite Chance haben, da die von ihnen missbrauchten Kinder ihr ganzes Leben darunter leiden und kein normales (Sexual)Leben mehr führen können. Kinderschänder gehören lebenslang hinter Gittern.


10.06.2012 03:04 Uhr
Zitat:
Die Betreffenden haben die Strafe für ihre Verbrechen bekommen und abgesessen. Damit ist die Sache rechtlich gegessen - was soll man also tun? Einen Strick besorgen und einen Fackelzug zu ihrem Haus organisieren? Die Zeit solcher Lynchjustiz ist hoffentlich vorbei.


Strafe? In diesem Staat? Ein Witz.
Steckt man die Kinderficker doch in gesonderte Gebäude im Knast, damit sie von den anderen Gefangenen nicht täglich aufs Maul bekommen. Kinderficker sind der letzte Dreck auch unter Gefängnisinsassen.

Ein Strick und lynchen? Nein das wäre zu billig, man sollte sie seelisch zerbrechen genauso wie sie es mit den von ihnen missbrauchten Kindern getan haben.
10.06.2012 03:09 Uhr
Zitat:
aber ja, sie haben sich durch die Ableistung ihrer Strafe eine zweite Chance verdient.


Strafe? Ein Witz. Da missbraucht ein Vater seine Tochter 10 Jahre lang und zu was wird das Stück Scheisse von unserem tollen Rechtssystem verurteilt? Knapp 3 Jahre Knast, es ist einfach zum weinen. Also komm du mir nicht mit Strafe abgesessen und ähnlichem Täterversteher blablabla. An die Opfer und ihr lebenslanges Trauma denkt keiner.
03.08.2023 08:53 Uhr
Zitat:
Das könnte ja durchaus bereits passiert sein, aber da sich neue Nachbarn normalerweise nicht mit ihrer Polizeiakte vorstellen...


Da kann ich Hasensalat nur zustimmen.
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