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Fragenübersicht Wäre für dich ein bezahltes soziales Netzwerk eine Alternative, wenn dort der Datenschutz gewahrt würde?
1 - 18 / 18 Meinungen
13.06.2012 11:18 Uhr
Käme auf das konkrete Angebot dieses Sozialen Netzwerks an, nicht nur auf den Datenschutz.
13.06.2012 11:28 Uhr
nein, weil mich die datenschutzparanoia nicht ganz so erfasst hat wie viele andere.

ich nutze FB, seit jahren, und natürlich habe ich bemerkt dass massgeschneiderte werbung angeboten wird. na und? muss ich ja nicht draufklicken,
wie sich nach dem börsenstart des unetrnehmens gezeigt hat tun das eh nicht sehr viele. was hat das netzwerk sonst noch für möglichkeiten, die ich ihm nicht fahrlässig, absichtlich oder aus ahnungslosigkeit überlassen würde?

wer sich online wie RL aufführt wie ein zivilierter mensch brauch soziale netzwerke wirklich nicht zu fürchten.
13.06.2012 11:32 Uhr
Nö. Weil soziale Netzwerke von mir nicht mehr [wichtigere] Daten speichern als jede Suchmaschine. Wer die Weitergabe von Grunddaten grundsätzlich ablehnt, muss vorsichtiger mit dem Internet umgehen und entsprechende politische Vorgaben anstreben.
13.06.2012 11:33 Uhr
Zitat:
wer sich online wie RL aufführt wie ein zivilierter mensch brauch soziale netzwerke wirklich nicht zu fürchten.


Generell stimme ich dir zu, aber dieser Satz hat verbindung mit "Wenn du nichts zu verbergen hast, kannst du auch nichts gegen Nacktscanner haben".

Das Bezahlen mit Daten ist ja nicht schlimm. Maßgeschneidete Werbung hat auch nicht unbedingt was mit Datenschutz zu tun. Dies kann durchaus anonymisiert passieren.

Sofern aber gelöschte Daten weiterhin für den Betreiber verfügbar bleiben, oder Datenhandel getrieben wird, "merkt" man ja auch nichts als Nutzer unbedingt davon. Und hier wird die Grenze irgendwann fließend. Gerade bei fehlender Transparenz, was mit deinen Daten konkret passiert, sollte man schon misstrautisch werden, auch wenn man sich zivilisert verhält und nichts zu "befürchten" hat.
13.06.2012 11:41 Uhr
nein. Ich bin nur bei Facebook, weil es umsonst ist. Geld ist mir sowas absolut nicht wert.
13.06.2012 11:47 Uhr
Zitat:
Facebook, weil es umsonst ist

Gerade darum gehts ja. Du bezahlst hier mit deinen Daten. Umsonst ist nur der Tod, aber der kostet das Leben :)
13.06.2012 11:48 Uhr
razze, da bin ich ganz bei dir,
vor allem das restlose entfernen muss möglich werden und das ungefragte markiert werden auf bildern kann auch problematisch sein,

ansonsten gehts mir um eins: woher haben die denn überhaupt die daten,
die meisten muss ich ja irgendwann selber von mir preis gegeben haben,
und es wird zeit dass wir da interneterwachsen werden nicht überall wo danach gefragt wird alle daten reinzuklopfen.

unsern kinder trichtern wir ja auch ein nicht jedem fremden die wohnadresse zu verraten.
was mich leicht verwundert ist, wie naiv macnhe nach wie vor durchs netz wuseln und sich drauf verlassen dass ie ja eh von irgendwem beschützt werden müssten.
fuck, nein, pass selber ein bisserl auf auf dich!
13.06.2012 11:48 Uhr
Nö, selbst wenn ich Facebook ablehnen würde, gibt es genügend OpenSource Projekte die man nutzen könnte, um ein Datenschutzskonformes soziales Netzwerk aufzubauen. Und ich habe gar kein Problem damit, wenn es sich über Werbung finanziert, welche auch noch auf mich zugeschnitten ist. Ich sehe lieber Werbung für Dinge, die mich interessieren, als den ganzen anderen Schrott. Und ob ich die dann klicke, dass ist rein meine Entscheidung.
13.06.2012 12:05 Uhr
Ich bin bei Facebook, gebe dort aber nicht mehr Informationen von mir preis, als ich meine, mir gegenüber verantworten zu können.
Ich war mal Mitglied des dol2day-Vereins und bin dort nur ausgeschieden, weil ich mich mit meinem Account inaktiviert hatte. Dort beträgt der Monatsbeitrag nach meiner Erinnerung immer noch €2,50.
13.06.2012 12:32 Uhr
Kommt drauf wan, wofür man es braucht. XING kann man eigentlich nur gescheit nutzen wenn man bezahlt. Andere Netzwerke, die Geld wollten, krebsen eher rum. Ich würde auch nicht verstehen, warum ich löhnen soll um alte Schulfreunde wiederzufinden. So wichtig sind mir die nicht.
13.06.2012 12:55 Uhr
Nein.
Datenschutz ist mir in diesem Bereich deswegen nicht wichtig, weil ich ohnehin keine sensiblen Daten von mir veröffentliche.
13.06.2012 12:58 Uhr
@razze:
Zitat:
Zitat:
wer sich online wie RL aufführt wie ein zivilierter mensch brauch soziale netzwerke wirklich nicht zu fürchten.
Generell stimme ich dir zu, aber dieser Satz hat verbindung mit "Wenn du nichts zu verbergen hast, kannst du auch nichts gegen Nacktscanner haben".

Dieser Vergleich paßt doch überhaupt nicht.

Nacktscanner zeigen eben mehr, als die Betroffenen zeigen wollen. Datenschutz wird bei sozialen Netzwerken dann relevant, wenn man dort Sachen speichert, die man nicht öffentlich haben möchte.

Aber wenn man nur Sachen postet, die problemlos sind - dann ist das wie ein Flughafenscanner der nur die Klamotten zeigt, die ich ohnehin aller Welt zeige.
13.06.2012 13:38 Uhr
@Deichgraf

OK, der Vergleich hinkt. Ich wollte auf folgendes Hinaus:

Wenn ich in sozialen Netzen Dinge poste, evtl. sogar nicht öffentliche Dinge, sollen diese i.d.R. auch dort bleiben und nur dem jeweiligen Nutzerkreis bekannt sein.

Wenn sie gelöscht werden, dann sollen sie auch gelöscht sein. Weitergehend sollen diese Daten auch nicht verwendet werden dürfen. Insofern spielt es für mich also keine Rolle wie "zivilisiert" ich das tue, sondern es geht mir darum, dass der jeweilige Anbieter darauf achtet _wie_ ich das tue. Und sofern ich das nicht weiß, ist mir der Anbieter suspekt. Ich wollte damit heraustellen, dass es ein Unterschied der Datenverwaltung und Verwertung gegenüber dem Nutzungsverhalten gibt, das man statistisch für Werbung, etc. als Grundlage nehmen kann.
13.06.2012 15:30 Uhr
Nö, diese dämliche Datenschutz-Hysterie ist einfach nur albern.
13.06.2012 18:32 Uhr
Ich würde ein soziales Netzwerk auch dann entgeltlich nutzen, sofern auch genug Kontakte für mich dort sind. Das ist ja nun mal auch Sinn und Zweck der Veranstaltung.

Das Thema Datenschutz spielt eher eine untergeordnete Rolle. Es ist ohnehin wichtig, dass man sich bewusst sein sollte, welche Daten man preisgibt. Ich kann Mitglied im tollsten Netzwerk sein, das bei dem Thema absolut Userfreundlich ist und alle gesetzlichen Vorschriften peinlich genau einhält - nützt aber nichts wenn ich dann Fotos selbst reinstelle, wo ich rotzbesoffen bin oder sonst was. Jeder ist in erster Linie Eigenverantwortlich für seine Daten. Auch und gerade bei Facebook.

Ich persönlich gehe nach dem Motto "ich erzähle so viel, wie ich einem Fremden auf der Straße erzählen würde" vor. Damit bin ich bislang sehr gut gefahren.
14.06.2012 04:35 Uhr
Zitat:
wer sich online wie RL aufführt wie ein zivilierter mensch brauch soziale netzwerke wirklich nicht zu fürchten.


Derzeit reden wir davon, dass mittels Gesichtserkennung auf Fotos Dritter (von deren Existenz du vielleicht gar nichts weißt) Kontakte in Facebook gespeichert werden, die dann von der Schufa ausgelsesen werden, um deinen Kredit zu verteuern.

Mit anderen Worten: Du zahlst für die Finanzierung deines Hauses 20.000 € an Zinsen mehr, weil du mal in der Fußgängerzone aus Versehen mit auf ein Foto geraten bist, auf dem auch noch ein Pleitier zu sehen ist...
14.06.2012 04:39 Uhr
Zitat:
woher haben die denn überhaupt die daten,
die meisten muss ich ja irgendwann selber von mir preis gegeben haben


Träum weiter!
Das Interessanteste für Facebook ist ja: Wer kennt wen? Also die Netzwerkanalyse.

Und da reicht es, wenn ein anderer sein Adressbuch hochlädt, z.B. ein Schulkollege.

Und schuwpps sind erste Daten über dich bekannt.

Dann gibt es noch die Daten, die du selbst hochlädst, ohne dir über die Folgen klar zu sein.

Einen Bericht über "Anonymous" gelesen und auf "Like" geklickt? Und schwupps steht die Polizei zur Hausdurchsuchung vor deiner Tür und du hast ein Verfahren wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung am Hals.

---

Paranoid zu sein heißt nicht, dass man nicht verfolgt wird!
14.06.2012 04:48 Uhr
Zitat:
Es ist ohnehin wichtig, dass man sich bewusst sein sollte, welche Daten man preisgibt.


Ist man sich dessen immer bewusst?

Beispielsweise gibt es nun die Gesichtserkennung. Früher hat man ein Foto hochgeladen und es war einfach ein Foto. HEUTE machen Google und Facebook einen Biometriehash daraus und kleben deinen Realnamen an alle anderen Fotos, die du je hochgeladen hast. Z.B. auch an die Fotos, die andere hochladen oder an solche die du anderswo hochgeladen hast in anderem Kontext.

Das Ergebnis ist, dass bei deinem Bewerbungsgespräch du mit einem Foto im Bikini oder oben ohne aus dem Urlaub konfrontiert wirst.

Und dieser folgen warst du dir möglicherweise nicht bewusst zu dem Zeitpunkt des Hochladens, weil das da noch gar nicht absehbar war.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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