Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Hättest du damit gerechnet das sich die Partei die LINKE. nochmal so gut fängt und die Trendwende schafft?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
0
17.06.2012 15:04 Uhr
Ich bin nicht der Auffassung, dass sich die Partei die LINKE gut gefangen und die Trendwende geschafft hat.

Vielleicht untermauerst du deine Umfrage mal mit ein paar Hintergründen, dann können wir auch darüber diskutieren.

Edit: Dass Gysi und Lafontaine essen war und Kipping einen Spitzensteuersatz von 100% fordert, wirst du ja wohl nicht ernsthaft als Trendwende bezeichnen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2012 17:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.06.2012 15:05 Uhr
Nun, es ist eine Frage des Betrachtungswinkels ob man von "sich so gut fangen" und "Trendwende" sprechen kann. Aus meiner Sichtweise entscheidet der Wähler bei der nächsten Wahl ob er diese Partei für fähig hält. Steigert sie die Wählerzahl oder behält sie bei, ist die Partei erfolgreich. Verliert sie Stimmen, hat sie aus Sicht der Wähler zuvor schlechte Politik gemacht.
17.06.2012 15:06 Uhr
Ich glaube, es ist noch zu früh um von einer Trendwende zu sprechen. Es geht wieder ein bissel Bergauf, aber wer sagt denn, dass dahinter nicht ein steiler Abhang kommt?
17.06.2012 15:21 Uhr
Dieses ganzes Gerde von einer Spaltung war überwiegend ein von den Medien aufgeblasener aber durchaus vorhandener parteiinterner Konflikt. Wären die Beteiligten in der Linken besonnener gewesen, hätte der Konflikt gar nicht solche Ausmaße annehmen müssen. Das ist zu einem erheblichen Teil von den Medien wenn nicht erzeugt dann aber doch befeuert worden.

Politisch-programmatisch hat die Linke viel zu bieten, vor allem, weil sie zurzeit die einzige Bundestagspartei ist, die nicht dem neoliberalen Weltbild folgt. Meine Stimme bei der Bundestagswahl 2013 hat die Linke bereits im Kasten, sprich: in der Wahlurne.
17.06.2012 15:22 Uhr
Übrigens denke ich, daß in dem Maße, in dem die Piraten durch die tägliche Politik entzaubert werden, diese schwächer und die Linke wieder stärker werden, weil die Linkspartei im Gegensatz zu den Piraten eben doch über politische Substanz verfügt.

(Edit: Fehler korrigiert)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2012 17:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.06.2012 15:27 Uhr
Zitat:
Gysi und Lafontaine waren jüngst zusammen in harmonischer Atmosphäre essen


Hoffentlich endet dass nicht in einem Eifersuchtsdrama, wenn Sahra davon erfährt.
17.06.2012 15:35 Uhr
Beim Heute JOurnal hab ich gesehen, das wenn heute Bundestagswahlen wären, das dann die Linke mit 5% drin wäre, die Piraten mit 8%. usw.

Mir ist schon klar das die Partei gerade verstritten ist, aber die Streitigkeiten werden wohl bald beendet sein und dann krieg die Linke auch wieder mehr Wähler.
17.06.2012 15:36 Uhr
@Mondkraft

Die Streitigkeiten werden seit drei Jahren jede Woche für beendet erklärt. Erst einmal abwarten.
17.06.2012 15:39 Uhr
Ähm ja, die Linke bei 7% klingt jetzt eher wie ein Tagtraum. Derzeit drüfte die Partei näher an 0,7 % sein als an 7%
17.06.2012 15:40 Uhr
Zur eigentlichen Frage:

Ich vermag aus einer (leider nur populistisch begründeten) Forderung zur Besteuerung von Spitzenverdienern und einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen von Gregor und Oskar keine derart euphorischen Rückschlüsse auf den Zustand der Gesamtpartei zu ziehen.

Denn die Ursachen für die Krise der Partei und die inhaltlichen Konflikte innerhalb derselben sind mitnichten durch den Göttinger Parteitag geschwächt worden - vermutlich eher im Gegenteil.

Ob es Katja Kipping gelingt die Partei aber dennoch endlich in das Fahrwasser einer vom Individuum ausgehenden emanzipatorischen Politik jenseits von Populismen und autoritären Kollektivismen zu steuern bleibt also abzuwarten.

Wünschen täte ich es mir allerdings, wenn in der Linkspartei endlich Freiheit und Sozialismus als Symbiose gedacht würde und der Einfluss der "Freiheit durch Sozialismus"-Fraktion marginalisiert werden könnte.
17.06.2012 15:46 Uhr
Die Linke ist wie die Dolparteien, eine kleine unbedeutende Splittergruppe, die sich höchstens streiten kann wie ein Großer. Also so in etwa wie die FDP nur auf der linken Seite. Was die Linke für eine Politik macht oder nicht ist daher ungefähr so spannend / interessant wie ein Sack Reis der in China umfällt.
17.06.2012 15:47 Uhr
Naja, zwei Wochen nach dem Parteitag schon von einer Trendwende zu spschen ... sorry, LiSo, da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedanken.
Es knirscht noch gewqaltig hintr den Kulissen, wie man so hört, wenn man ein paar Leute kennt ....
17.06.2012 15:48 Uhr
Abwarten, Wahlen zeigen wie es tatsächlich steht.
17.06.2012 15:53 Uhr
@ young@heart

Naja, ich habe eigentlich nicht den Eindruck, daß es noch gewaltig knirscht. Wenn ich an den Zustand der FDP denke... Da hat es wirklich auch nach dem Parteitag noch genknirscht und die Durchstecherei der Heckenschützen der Partei wollte nicht abreißen. Bei der Linkspartei ist das jetzt so nicht zu hören, insofern scheinen sich doch einige dort zusammengerauft zu haben.
17.06.2012 15:54 Uhr
Da der Parteitag in Göttingen sich doch nicht ganz so dramatisch entwickelt hat wie befürchtet und bewusst eine integrative Lösung gefunden wurde die die ganze
Breite der Partei abbildet, wurde der Grundstein gelegt das der Konflikt weitesgehend zumindest gemildert wurde.
Entscheidend ist aber auch das die Partei nach dem Parteitag alle Fehler nicht mehr zu scheinen macht die sie davor gemacht hatte:

Als da wären:

-Diskussionen über die Medien zu führen statt innerparteilich konstruktiv auszudiskutieren

-Permanenent über die "Unfähigkeit" des eigenen Personals jammern

-Hinterzimmerpolitik unter Auschluß der Basis

-Zerrissene Außendarstellung


Insofern kann man die ersten Tage des neuen Parteivorstandes als Erfolg bezeichnen. Es wurden viele richtige Weichenstellungen gesetzt.

Ein Vorteil ist sicher auch das Leute wie Katja Kipping, Jan van Aken, Bernd Riexinger und Caren Lay absolut unverdächtig sind wenn es um Intrigen oder ähnliches geht und sie einen sehr ausgleichenden und harmonischen Stil in die Partei ausstrahlen

Gleichzeitig sollte man das positive aus Ost und West verbinden und das negative über Bord werfen.
Ein großer Trumph der PDS im Osten war immer das Image der Kümmererpartei vor Ort, wohingegen zu wenig eigenes profil in Koalitionen auf Landesebene und Illusionen in die SPD die Wähler verunsichert haben. Vom Westen kann man die Prinizipienfestigkeit übernehmen unter Abzug der
Mentalität welche z.T. in eigenen Parteimitgliedern teils einen größeren Gegner sieht als in der politischen Konkurrrenz

Wenn die Linke sich wieder klar und geschlossen profiliert und damit in den Bundestagswahlkampf zieht, Tagespolitik in den Kommunen mit einem kämpferischen Kurs z.b. gegen den Fiskalpakt und ähnliches verbindet sind auch im Westen wieder Ergebnisse von 5-10 % realistisch

17.06.2012 16:01 Uhr
Links gibt es nich viel Auswahl - da war es doch zu erwarten, dass die Linke sich halten wird.
17.06.2012 16:10 Uhr
@LinkerSozi

Zitat:
Da der Parteitag in Göttingen sich doch nicht ganz so dramatisch entwickelt hat wie befürchtet und bewusst eine integrative Lösung gefunden wurde die die ganze Breite der Partei abbildet, wurde der Grundstein gelegt das der Konflikt weitesgehend zumindest gemildert wurde.


Schon an dem Punkt würde ich dir widersprechen wollen, denn die Breite der Partei spiegelt sich eben in der neuen Parteiführung nicht wirklich wieder.
Sondern im zweiten Wahlgang sind eindeutig die Reformer in der Partei abgewatscht worden und die parteiinternen "Sieger" haben ihnen diese Niederlage auf recht schäbige Weise mit ihren Schmähgesängen nach der Wahl Riexingers auch vor Augen geführt.

Eine "integrative" Lösung wäre vielleicht bestenfalls die Doppelspitze Kipping/Schwabedissen gewesen, die aber an den Parteitagsmehrheiten bzw. -befindlichkeiten gescheitert ist. Wobei sich dadurch nachwievor die Frage aufdrängt, ob sich überhaupt "integrieren" lässt, was möglicherweise gar nicht zusammengehört?!
17.06.2012 16:28 Uhr
@Irre

Schon an dem Punkt würde ich dir widersprechen wollen, denn die Breite der Partei spiegelt sich eben in der neuen Parteiführung nicht wirklich wieder.

Man darf nicht vergessen das mit Matthias Höhn ein ausgwiesenes Mitglied des Reformerlagers mit einem sehr guten Ergebnis zum Bundesgeschäftsführer gewählt wurde, ein sehr wichtiger Posten innerparteilich und Raju Sharma ist Bundesschatzmeister (ebenfalls FDS)
Insofern ist das durchaus ne bunte Truppe der Vorstand

Sondern im zweiten Wahlgang sind eindeutig die Reformer in der Partei abgewatscht worden

Ich denke nicht allgemein die Reformer an sich,
sonst wären nicht so viele wieder im neuen Vorstand mit teils guten(!) Ergebnissen, es gab alles andere als einen "Durchmarsch" des "Lafontaine"- Lagers.
Ich denke es ist eher ein politisch strategischer Kurs für den speziell Bartsch steht in der Partei auf Delegierten-und Funkitionärsebene knapp(!) nicht mehrheitsfähig geworden


Die parteiinternen "Sieger" haben ihnen diese Niederlage auf recht schäbige Weise mit ihren Schmähgesängen nach der Wahl Riexingers auch vor Augen geführt.

Das ist sicher nicht das was man unter gutem politischen Stil versteht, zustimmung.
17.06.2012 16:59 Uhr
Die Linkspartei, die Linkspartei - die geht mir rechts am Arsche vorbei! ;)
17.06.2012 17:05 Uhr
...und Emnid und Forsa sehen die LINKE wieder bei Bundesweit 7%.

Jeweils ein Plus von einem Prozent, was innerhalb der zufälligen Schwankungsbreite liegt.

Ansonsten erinnert diese Umfrage an jene Gesundbetereien, die von den FDP-Anhängern nach dem Wechsel von Westerwelle zu Rösler zu hören waren.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende