Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht „Arbeiten ohne Geld“ - Weltretter nach Feierabend. Was hältst Du vom Phänomen Ehrenamt?
1 - 20 / 30 Meinungen+20Ende
0
04.07.2012 23:11 Uhr
Naturgemäss halte ich viel davon. Arbeite auch geschätzt 10-20 Stunden im Monat ehrenamtlich.

Wobei die objektive Arbeitsintensität etwas und die gefühlte Arbeitsintensität weitaus niedriger liegt als bei der normalen Erwerbsarbeit.
04.07.2012 23:31 Uhr
Naja, man ist natürlich nicht unbedingt ein Weltretter, wenn man ein Ehrenamt ausführt, aber man hilft doch dabei, die Welt im kleinen etwas besser zu machen und das finde ich schon Klasse. Und natürlich habe ich Respekt vor Menschen, die das machen. Denn ohne deren Hilfe würden viele Dinge gar nicht mehr Funktionieren.
04.07.2012 23:34 Uhr
Es ist insbesondere der reale Gegenbeweis wider das ideologisch benebelte Geschwätz der Deichgrafs und BAckos dieser Welt, dass nur Konkurrenzdruck, Arbeitszwang und Geldgier für das sorgen könnten, was sie euphemistisch als "Wohlstand" zu bezeichnen sich erdreisten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.07.2012 01:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.07.2012 04:25 Uhr
Ehrenamtliche Tätigkeiten sind wichtig und gut - positives Feedback ist nicht nur in Geld zu messen.
05.07.2012 05:36 Uhr
Ich halte das Ehrenamt für sehr gut und wichtig. Vor vielen Ehrenämtern habe ich auch großen Respekt, als Beispiel seien nur mal die ehrenamtlichen Sterbebegleiter genannt.
05.07.2012 06:21 Uhr
Das ist wichtig und für alle Seiten von Vorteil. Eine gute Sache.
05.07.2012 06:23 Uhr
Zitat:
wider das ideologisch benebelte Geschwätz der Deichgrafs und BAckos dieser Welt, dass nur Konkurrenzdruck, Arbeitszwang und Geldgier für das sorgen könnten, was sie euphemistisch als "Wohlstand" zu bezeichnen sich erdreisten.


Du fährst seltsame Filme in deinem Kopf.
05.07.2012 06:57 Uhr
Zitat:
Du fährst seltsame Filme in deinem Kopf.


Ausnahmsweise - und das tue ich bekanntlich nicht oft - muss ich Backo zustimmen, denn ich glaube das Ehrenamt sollte nicht Zankapfel verschiedener politischer Auffassungsläger sein. Es ist immens wichtig und losgelöst von Wohlstandsdiskussionen immer noch ein tragendes Element der Gesellschaft. Wo kämen wir in Sportvereinen ohne das Engagement hin? Wo wären wir in vielen sozialen Angelegenheiten ohne Ehrenamt? Und selbst in der Politik ist die Basis und die Arbeit auf den kommunalen Ebenen geprägt durch den Einsatz der vielen Ehrenamtler - also was soll ein so blöd beladenes Kopfkino?
05.07.2012 07:23 Uhr
Ehrenamtliche Arbeit ist meist gut und wichtig, da schlicht nicht alles bezahlt werden kann.
Es gibt allerdings auch Bereiche, da ist eherenamtliche Arbeit kontraproduktiv, weil sie
a) die wahren Kosten für etwas verschleiert und/oder
b) auch einer Professionalisierung im Wege stehen kann oder steht.
05.07.2012 07:27 Uhr
Ehrenamtliche Arbeit ist wichtig für viele Ehrenamtler selbst und für die Gesellschaft. Das gilt im sozialen Bereich, im Sport und in der Kultur. ABer ehrenamtliche Arbeit darf nicht ausgenutzt werden.
Mich wundert immer, dass bei FIFA-Veranstaltungen tausende von Volunteers arbeiten sollen ...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.07.2012 09:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.07.2012 08:00 Uhr
Ich finde es sehr gut. Ich bin in drei Vereinen tätig. In allen drei bin ich im Vorstand als Beisitzer.
05.07.2012 10:01 Uhr
@Rata

Zitat:
Ausnahmsweise - und das tue ich bekanntlich nicht oft - muss ich Backo zustimmen, denn ich glaube das Ehrenamt sollte nicht Zankapfel verschiedener politischer Auffassungsläger sein. (...) also was soll ein so blöd beladenes Kopfkino?


Aber erst meinem Beitrag zustimmen, ne, ist klar.

Das was du als "Kopfkino" versuchst abzuqualifizieren ist lediglich eine notwendig zu übende Kritik des im pseudoanthropologischen Gewand daherkommenden ideologischen Vorurteils, dass Menschen nur aufgrund materieller Anreize und/oder Gier handeln respektive Tätigkeiten ausüben würden. Die millionenfachen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die Tag für Tag ausgeführt werden, bezeugen eben genau das Gegenteil dessen.

Was Du an dieser Feststellung jetzt auszusetzen hast, entzieht sich meinem Verständnis.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.07.2012 12:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.07.2012 10:12 Uhr
Ehrenamtliche Tätigkeiten und Beruf ergänzen sich gesamtgesellschaftlich gesehen sehr gut. Ehremamtliche Tätigkeiten können durchaus auch karrierefördernd sein, andererseits können berufliche Fähigeiten und Erfahrungen wiederum auch sehr nützlich bei ehrenamtlichen Tätigkeiten sein.
05.07.2012 10:15 Uhr
Zitat:
Das was du als "Kopfkino" versuchst abzuqualifizieren ist lediglich eine notwendig zu übende Kritik des im pseudoanthropologischen Gewand daherkommenden ideologischen Vorurteils, dass Menschen nur aufgrund materieller Anreize und/oder Gier handeln respektive Tätigkeiten ausüben würden. Die millionenfachen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die Tag für Tag ausgeführt werden, bezegen eben genau das Gegenteil dessen.



Ein ideologisches Vorurteil ist wohl eher die annahme, man kömme den gesamten Wirtschaftssektor durch das Ehrenamt ersetzen. Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Johanes Paul II. hat das ganz richtig erkannt.
05.07.2012 10:23 Uhr
Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Johanes Paul II. hat das ganz richtig erkannt.

...Da braucht man gar nicht unbedingt den Papst bemühen, daß haben auch schon ein Helmut Schmidt, ein Willy Brandt oder ein Rudi Dutschke erkannt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.07.2012 12:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.07.2012 10:32 Uhr
Zitat:
...Da braucht man gar nicht unbedingt den Papst bemühen, daß haben auch schon ein Helmut Schmidt, ein Willy Brandt oder ein Rudi Dutschke erkannt.


Nur dass bei denen die Balance etwas zu wünschen übrig ließ.
05.07.2012 10:42 Uhr
geschichte wiederholt sich, das erste mal als tragödie und das zweite mal als farce.
05.07.2012 10:47 Uhr
@Irre:
Zitat:
...dass Menschen nur aufgrund materieller Anreize und/oder Gier handeln respektive Tätigkeiten ausüben würden.

Wer soll denn das angeblich behaupten?

Daß Menschen auch wegen materieller Anreize Tätigkeiten ausüben, das sollte wohl unbestritten sein.
Daß sie es aber nur deswegen täten, habe ich noch von niemand gehört oder gelesen.
05.07.2012 10:57 Uhr
@Deichgraf

Zitat:
Daß sie es aber nur deswegen täten, habe ich noch von niemand gehört oder gelesen.


Diese Annahme bzw. der daraus resultierende Lohnarbeitsvorbehalt hat sich aber als einzig geldwerte und mithin überlebenssichernde Substanz einer Gesellschaftsformation materialisiert, die du Tag für Tag mit fanatischem Eifer verteidigst.
05.07.2012 11:08 Uhr
Zitat:
Diese Annahme bzw. der daraus resultierende Lohnarbeitsvorbehalt hat sich aber als einzig geldwerte und mithin überlebenssichernde Substanz einer Gesellschaftsformation materialisiert, die du Tag für Tag mit fanatischem Eifer verteidigst.


Mit anderen Worten: Du willst, dass man für Tätigkeiten, die man nicht um des Geldes willen tut, Geld bekommt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 30 Meinungen+20Ende