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Fragenübersicht Blutbad mit 5 Toten nach Zwangsräumung: Geiselnehmer richtet vier Menschen und sich selbst - Was sagst Du zu derartigen Entwicklungen?
1 - 20 / 34 Meinungen+20Ende
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05.07.2012 10:14 Uhr
was heißt "derartige entwicklungen"?
05.07.2012 10:14 Uhr
Von "Entwicklungen" rede ich erst bei einigen Wiederholungen.
05.07.2012 10:18 Uhr
Mit "derartiger Entwicklung" ist wohl das immer größer werdende Agressionspotential in unserer Gesellschaft gemeint, daß leider auch immer öfter nicht nur Potential bleibt sondern real wird.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.07.2012 12:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.07.2012 10:32 Uhr
So etwas ist tragisch. Aber es gibt da keine "Entwicklungen", sondern solche Sachen sind schon immer passiert und sie werden auch immer passieren.
05.07.2012 10:36 Uhr
Auch ich sehe hier keine "Entwicklungen". Es sind tragische Einzelfälle, wobei es seit Anbeginn der Menschheit sinnlose und tragische Bluttaten gab.
05.07.2012 10:45 Uhr
"Mit "derartiger Entwicklung" ist wohl das immer größer werdende Agressionspotential in unserer Gesellschaft gemeint, daß leider auch immer öfter nicht nur Potential bleibt sondern real wird. "

das immer größere agressionspotential ist auch erst einmal eine behauptung. das agressionspotential, egal ob gegen sich selbst oder andere, ist schon alleine dadurch gegeben, dass zum normalen gesellschaftlichen "funktionieren" selbstbeherrschung, also gewalt gegen sich selbst, notwendig ist.

die these vom immer größer werdenden agressionspotential ist weder zu be-, noch zu widerlegen, sondern erst einmal nichts weiter als eine behauptung.
05.07.2012 10:45 Uhr
@angelus_novus, poz, deigraf und mr.bart
zustimmung.
wenn jemandem eine beziehung zur vita activa nicht gelingt, und monetäre belange eine vita contemplativa vereiteln, füllen einige die leere ihrer tage mit schlaftabletten auf, anderen wiederum schwillt die zornesstirne und sie greifen zum gewehr.

05.07.2012 10:48 Uhr
Ja, WMB, auch das war damit gemeint.
Ich bezog das aber eher darauf, dass derartige Vorfälle sich leider häufen, wie man z.B. der Aufstellung in der heutigen Print-Ausgabe der "Frankfurter Rundschau" lesen kann: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/fl7i-v-c16a.jpg

Ich habe unmittelbare Arbeitskollegen, die als Sozialarbeiter solche Räumungen begleiten - und wenn ich mir vorstelle, dass allein hier in München in den nächsten Monaten/Jahren Tausende von solchen Zwangsräumungen bedroht sind, dann wird mir echt anders.
05.07.2012 10:50 Uhr
Zitat:
So etwas ist tragisch. Aber es gibt da keine "Entwicklungen", sondern solche Sachen sind schon immer passiert und sie werden auch immer passieren.
Die Zahl der Zwangsräumungen wegen Mitschulden u.a. ist allein hier in München in den letzten drei Jahren um gut 30% gestiegen, Deichgraf.
Und damit auch die potentielle Gefahr solcher "Tragödien"..
05.07.2012 10:53 Uhr
Zitat:
Die Zahl der Zwangsräumungen wegen Mitschulden u.a. ist allein hier in München in den letzten drei Jahren um gut 30% gestiegen, Deichgraf.
Und damit auch die potentielle Gefahr solcher "Tragödien"..


Zitat:
Ja, WMB, auch das war damit gemeint.
Ich bezog das aber eher darauf, dass derartige Vorfälle sich leider häufen, wie man z.B. der Aufstellung in der heutigen Print-Ausgabe der "Frankfurter Rundschau" lesen kann: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/fl7i-v-c16a.jpg

Ich habe unmittelbare Arbeitskollegen, die als Sozialarbeiter solche Räumungen begleiten - und wenn ich mir vorstelle, dass allein hier in München in den nächsten Monaten/Jahren Tausende von solchen Zwangsräumungen bedroht sind, dann wird mir echt anders.



Vielleicht hättest Du im Hintergrund klarer machen sollen, worauf Du hinaus willst.
05.07.2012 11:04 Uhr
Und wieder geht die Diskussion über privaten Waffenbesitz und Ballerspiele los.

Solche Vorfälle sind ohne Zweifel tragisch aber die gabe es schon immer. Allein die Tatsache, daß die Zahl der Gründe die für genau diese Amoktat verantwortlich war steigt, ist lange noch kein Grund die Angst vor weiteren Taten dieser Art zu schüren.
05.07.2012 11:05 Uhr
angelus_novus

dass zum normalen gesellschaftlichen "funktionieren" selbstbeherrschung, also gewalt gegen sich selbst, notwendig ist.

... sowas nennt man auch Zivilisation. Wenn Du das "sich zurücknehmen", das Rücksichtnehmen auf den Mitmenschen, ohne das eine Zivilgesellschaft nicht funktionieren kann, als "Gewalt gegen sich selbt" bezeichnest, ist das schon sehr bezeichnend. ...
05.07.2012 11:11 Uhr
@Mensch:
Zitat:
Ich bezog das aber eher darauf, dass derartige Vorfälle sich leider häufen,

Das gibt die Statistik nicht her.
Die Mordquote sinkt seit Jahren, auch spektakuläre Mehrfachmorde haben nicht zugenommen.
05.07.2012 11:13 Uhr
@Mensch:
Zitat:
Die Zahl der Zwangsräumungen wegen Mitschulden u.a. ist allein hier in München in den letzten drei Jahren um gut 30% gestiegen

Eine Zwangsräumung führt doch nicht zu Mord!
Im Gegenteil SINKT die Quote an Gewalttaten, OBWOHL es mehr Zwangsräumungen gibt.
05.07.2012 11:16 Uhr
"... sowas nennt man auch Zivilisation. Wenn Du das "sich zurücknehmen", das Rücksichtnehmen auf den Mitmenschen, ohne das eine Zivilgesellschaft nicht funktionieren kann, als "Gewalt gegen sich selbt" bezeichnest, ist das schon sehr bezeichnend. ... "

was ist den triebunterdrückung anderes als gewalt gegen sich selbst?
diese feststellung hat übrigens nichts mit einer wertung dieses faktes zu tun.
woher du wieder entnehmen möchtest, was "bezeichnend" ist, ist mir ein rätsel.
05.07.2012 11:17 Uhr
@eleonora

Zitat:
wenn jemandem eine beziehung zur vita activa nicht gelingt, (...)


Den Begriff der Vita activa auf die Verwertung seiner Arbeitskraft in der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft herunterzubrechen, tut dem ursprünglichen Gehalt des Begriffes, sowohl bei Aristoteles wie auch bei Hannah Arendt, aber auch einiges an Gewalt an. ;-)
05.07.2012 11:30 Uhr
Ich finde das grausig! Mir tun die Angehörigen der Opfer sehr leid und ich fühle mit ihnen.
05.07.2012 11:43 Uhr
hats sowas immer schon gegeben, hats sowas früher sogar öfters gegeben,
bullshit, das interessiert die 4 unschuldig getöteten und ihre familien jetzt ganz bestimmt nicht,

wir müssen jeden einzelnen fall hernehmen und aus ihm lernen,
bis es irgendwann einen allerletzten solchen fall geben wird. (wer nicht wagt von sowas zu träumen wird den wichtigen kleinen schritt in diese richtung wohl nie machen)

als allererstes gehören tötungswerkzeuge nicht in privatwohnungen,
damit fängts schon mal an.

und wenn ich dann noch lese das zwangsdelogierungen routine sind,
dann frag ich mich aber auch:
was sind das für entwicklungen?
05.07.2012 11:48 Uhr
@cascadeur tötungswerkzeuge sind in jeder Wohnung. Ne ganz normale Papierschere ist schon ein Tötungswerkzeug. Sowas kann man ja nicht verbieten
05.07.2012 11:50 Uhr
ich finde sowas kann nur passieren weil zuwenig Solidarität unter den Menschen ist. Vielleicht hätten die Freunde und Bekannten helfen können und die Mietschulden erstmal bezahlen können. Aber vielleicht wussten sie gar nicht davon. Das ist sehr schwierig
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