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Hättest du gern eine der europäischen Linksparteien anstelle der deutschen Linken? |
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18.07.2012 08:43 Uhr |
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Ich persönlich brauche keine dieser Parteien. |
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18.07.2012 08:51 Uhr |
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Ich auch nicht. |
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18.07.2012 08:53 Uhr |
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Wenn, dann die Die Socialistisk Folkeparti (SF, dänisch für Sozialistische Volkspartei), die, wie es ihr Name schon ausdrückt, sich tatsächlich als Volkspartei versteht und den Begriff Volk als auch das Volk selber, nicht abwertet und quasi unter Faschismusverdacht stellt, wie es die Linken in Deutschland mehrheitlich tun. |
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18.07.2012 09:12 Uhr |
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Also von der Liste halte ich nicht sooo vieeel!:-)
Da sie ausgerechnet eher die Parteien umfasst die ich nicht für die besten der Europäischen Linken halte:-)
Einzig die Izquierda Unida würde ich punktuell der hiesigen Linken vorziehen
Die Kommunistische Partei Österreichs wär auch noch OK
Rifandizione Communista is nen Totalausfall und voll angepasst
Viele andere viel zu dogmatisch und leninistisch
Dabei ist es nich so als gäbe es in Europas Linkem Spektrum keine Parteien die ich noch der hiesigen Linkspartei vorziehen würde...
Meine Topfavoriten wären
Vänsterpartiet (Schweden)
SYRIZIA (Griechenland)
Socialistische Partij (Niederlande)
Parti de Gauche (Frankreich) |
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18.07.2012 09:21 Uhr |
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traurig, wenn ich das sagen muss, aber meinem wissen nach ist die deutsche linkspartei die bei weitem humanste. |
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18.07.2012 09:31 Uhr |
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traurig, wenn ich das sagen muss, aber meinem wissen nach ist die deutsche linkspartei die bei weitem humanste.
Naja was heisst inhuman, ich denke nicht das die meisten der aufgelisteten antihumanistisch aufgestellt sind, sondern vielmehr politische Strategien verfolgen die nicht tauglich sind Probleme zu lösen.
Für gefährlich halte ich lediglich die in der Liste nicht genannte KKE (Kommunistische Partei Griechenlands) die allen ernstes enge Beziehungen zu Ländern wie Syrien aufbauen will und statdessen aus der EU austreten will, und allle andersdenkenden (auch im linken Lager) zum politischen Feind erklärt hat und mit ihrem eigenen Wahlantritt dafür gesorgt hat das die alten korrupten Eliten im Griechenland weiter im Amt bleiben. Stalin wäre stolz auf die KKE |
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18.07.2012 09:45 Uhr |
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"Naja was heisst inhuman, ich denke nicht das die meisten der aufgelisteten antihumanistisch aufgestellt sind, sondern vielmehr politische Strategien verfolgen die nicht tauglich sind Probleme zu lösen."
mit human meinte ich nicht humanistisch, sondern verträglich.
über themen wie antisemitismus und antizionismus, vergangenheit der globalen und der deutschen linken und konzepte jenseits von etatismus gibt es in der linkspartei zumindest diskurse. |
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18.07.2012 10:44 Uhr |
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Mir wäre die KPÖ oder die KKE durchaus einen Tausch wert. Viel schlimmer als Linkspartei, Syriza oder Rifondacione kanns kaum noch werden. |
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18.07.2012 11:11 Uhr |
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Mir wäre die KPÖ oder die KKE durchaus einen Tausch wert.
Die KPÖ ist durchaus akzeptabel, aber die KKE is nun wirklich von gestern
Viel schlimmer als Linkspartei, Syriza oder Rifondacione kanns kaum noch werden.
Die Linkepartei ist sicher nicht ideal und hat auch ihre Macken ist aber immoment die beste linke Adresse in Deutschland. Lustig finde ich aber die Zusammenwürfelung von Syrizia und Rifandizione beide Parteien könnten gar nicht unterschiedlicher sein.
Die Rifandiozione ist eine reine Machterhaltungs-und Parlamentspartei deren Zweck es einzig und allein ist Sparporogramme Bürgerlicher Regierungen als linkes Feigenblatt abzusichern. Die Partei ist in der Bevölkerung und sozialen Bewegungen daher vollends diskrediert und spielt keine Rolle mehr.
Syrizia hingegen ist eine junge Massenpartei mit einem progressiven Programm das sich aus Antikapitalismus, Antistalinismus, Direkte Demokratie und Ökologie speist. Sie hat keine Ilusuionen über Reformprojekte die mit sozialdemokratischen Parteien wie der PASOK zustande kommen sollen wie die kleinere "Demokratische Linke" die jetzt in der Regierung sitzt! statt dessen vertraut sie lieber einer Massenbasis in der Bevölkerung. Für mich ist SYRIZIA der Motor der Linken in Europa! |
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18.07.2012 11:29 Uhr |
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genau wie das Syriza-Bündnis, dessen Kern Synaspismos in der Vergangenheit schon bewiesen hat, dass er nichts taugt.
Es stimmt tatsächlich das Synaspismos in der Vergangenheit gelähmt war und kaum handlungsfähig, aber das ist Schnee von gestern, seit sich der rechtsreformistisch-linksliberale Flügel abgespalten hat und einen eigenen Laden gegründet hat und SYN jetzt einen klaren linkssozialistischen Kurs fährt, ist die Partei treibende Kraft der Griechischen Politik und keine Partei hat so einen starke mobilisierungsfreudige Anhängerschaft, die Entwicklung der Stimmenanteile von 4,6% in wenigen Jahren Richtung 30% spricht zudem für sich.
Die Europatour der Syriza-Frontleute zwischen den Wahlen hat deutlich gezeigt, dass sie ihre Wähler letztendlich verarschen: Im Inland wilde Töne schwingen und im Ausland versichern, dass alle Verträge natürlich eingehalten werden und dass man über die Sparprogramme "nochmal reden" wolle.
Syrizia hat lediglich Verbündete bei ihren Partnern in Europa gegen Merkels Spardiktate gesucht, ich halte das wesentlich sinnvoller als die von der KKE betriebene nationalistische Abschottungspolitik. |
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18.07.2012 11:32 Uhr |
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Die Motivation der KKE ist nicht nationalistisch sondern eine Kritik an der EU und ihren Institutionen. Tatsächlich ist eine möglichst tiefe und unumkehrbare Integration Griechenlands in ein marktradikales Staatenbündnis für die meisten Menschen in Griechenland alles andere als vorteilhaft - eine EU-Kritik, die auch die KPÖ teilt. Realistischerweise muss man einsehen, dass die mal starken, mal schwachen linken Oppositionsparteien der EU-Mitgliedsländer auf die meisten Institutionen außer dem EP keinen Einfluss haben und selbst im EP für ihre Kernanliegen höchstens sporadisch Bündnispartner finden. |
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18.07.2012 11:42 Uhr |
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Die Motivation der KKE ist nicht nationalistisch sondern eine Kritik an der EU und ihren Institutionen. Tatsächlich ist eine möglichst tiefe und unumkehrbare Integration Griechenlands in ein marktradikales Staatenbündnis für die meisten Menschen in Griechenland alles andere als vorteilhaft - eine EU-Kritik, die auch die KPÖ teilt. Realistischerweise muss man einsehen, dass die mal starken, mal schwachen linken Oppositionsparteien der EU-Mitgliedsländer auf die meisten Institutionen außer dem EP keinen Einfluss haben und selbst im EP für ihre Kernanliegen höchstens sporadisch Bündnispartner finden.
Richtigerweise ist Kritik an dieser undemokratischen EU natürlich auch von links von nöten, alleine schon um Rechtsaussenkräften wie dem FrontNational in Frankreich keinen weiteren Vorschub zu leisten. Und ich würde mir auch von der Linkspartei mehr Kritik an der EU wünschen, wie dies auch die Genossen aus Holland gerne formulieren, "nein zu einem neoliberalen EU-Superstaat", aber die Europäische Idee als solche ist durchaus etwas was zu begrüßen ist, natürlich ist der Brüsseler Zentralismus, die Verachtung der Mitgliedsländer, das an der Bevölkerung vorbei entscheiden, der Militarismus und der von Brüssel verordnete Privatisierungs-und Sozialabbauwahn zurückzuweisen. Bei Parteien wie der KKE hab ich aber manchmal das Gefühl das sie allles was nur ansatzweise mit Europa zu tun hat undifferenziert in Bausch und Bogen ablehnen. |
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18.07.2012 18:23 Uhr |
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Zitat:die Europäische Idee als solche ist durchaus etwas was zu begrüßen ist
Die "europäische Idee" von Frieden und Wohlstand für alle hat mit der EU-Realität nicht so viel zu tun.
In der Praxis bedeutet EU-Harmonisierung oft Sozialabbau im Detail. Das Friedensversprechen nach innen hat ironischerweise zu einer Inflation neuer Konflikte für Deutschland geführt - sowas gab es vor 1990 nicht. Genug zum kritisieren ist da. Die EU ist gerade nicht die Überwindung der Nationalstaaten sondern deren Stärkung - aber das ist ein kompliziertes Thema und passt hier schwer rein.
Zitat:Bei Parteien wie der KKE hab ich aber manchmal das Gefühl das sie allles was nur ansatzweise mit Europa zu tun hat undifferenziert in Bausch und Bogen ablehnen.
Das kommt drauf an, ob man die KKE-Originaltexte liest oder irgendwelche Behauptungen aus dem Syriza/Linke-Lager. Wenn man gegen Nationalismus ist, muss man eigentlich auch gegen die EU sein.
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18.07.2012 18:45 Uhr |
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solei: Da haben wir einen Dissens über den Inhalt der Vernunft. Den Anhängern von bedienten Krediten muss Syriza wie ein Sonderangebot erscheinen. Es ist für Deutsche vieler Lager sehr rational, Syriza besser zu finden als KKE. Aber das ist nicht mein Kriterium. |
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18.07.2012 19:36 Uhr |
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Es ist für Deutsche vieler Lager sehr rational, Syriza besser zu finden als KKE.
Das ist auch für Griechen rationaler, wie dieser Bericht um Konsumentenvereinigungen zeigt, die in Griechenland die Zwischenhändler ausschalteten:
Zitat:(...)
Der Erfolg macht bei den Preisaktivisten Lust auf mehr. Olivenöl, Weizenmehl, Linsen, Reis und Gemüse stehen als nächstes auf dem Programm. Nur eine der griechischen politischen Parteien schrie laut auf. Die auch 2012 immer noch stalinistisch orientierte kommunistische Partei konnte keinen Gefallen an der Aktion finden.
Die einzige griechische Partei, die anlässlich des Diktatortodes Beileidsbekundungen nach Nordkorea schickte und sich so freiwillig dem dort verordneten Wehklagen um Kim Jong-Il anschloss, meint, dass "diese Aktionen die armen Bauern von der Kollektive des gemeinsamen Agrarkampfes entfernen". Eine Betrachtungsweise, mit der die Kommunisten auch innerhalb des linken Parteispektrums ziemlich allein stehen. Sie haben damit schlicht, wie es im griechischen Volksmund heißt, "eine Kartoffel gemacht" - sprich, sie haben Mist gebaut. Spötter im Land meinen, dass der KKE jede nicht von ihr kontrollierte Bürgerbewegung als konterrevolutionär erscheint.
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36559/1.html |
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18.07.2012 19:48 Uhr |
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Wozu brauchen private Direktgeschäfte denn eine Partei? |
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18.07.2012 20:15 Uhr |
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Am ehesten noch die IU oder die Rifondazione. Aber auch da ist nicht alles "das Morgenrot einer neuen Zeit", um mal Brecht zu zitieren. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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