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Fragenübersicht Droht nun die Kernschmelze der Euro-Zone?
1 - 17 / 17 Meinungen
24.07.2012 06:11 Uhr
Hoffentlich und der Homunkulus wird schnellstens beerdigt.
24.07.2012 06:22 Uhr
Ich kann das nicht beurteilen - feuchte Träume bekomme ich von dieser Aussicht allerdings nicht.
24.07.2012 06:55 Uhr
Vermutlich muss man mal wieder Griechenland retten. Das kommt so ziemlich alle 2-3 Wochen dran.
24.07.2012 07:07 Uhr
Die Europäische Elite hat sich verspekuliert und trotz vieler Warnungen auf einen lahmen Gaul gesetzt. Denn dieser Euro funktioniert nicht. Vielmehr brauchen wir hier eher eine Splittung. GRE, ESP, Portugal und Co. in den Süd-Euro sowie BeNeLux, FRA, GER, DK und Skandinavien in den Norden.

Gleichzeitig darf Deutschland nicht in Hochmut verfallen. Wir sollten unseren Weg nicht zu hoch stellen. Denn auch unsere Soziale Marktwirtschaft muss weiter entwickelt werden zu einer Sozial-Ökologischen Marktwirtschaft. Diese kann ein Erfolgsmodell für kommende Generationen werden.

Und das Gute daran ist: Eine solche Sozial-Ökologische Marktwirtschaft kann man den Europäischen Partner gerne anbieten. Ein solches Europa hat Format und Zukunft. Wirtschaftspolitik im Einklang mit dem Menschen und der Natur.
24.07.2012 07:21 Uhr
Es droht nichts außer einer Blamage für die Moody Blues.
24.07.2012 08:02 Uhr
Es wird Nichts so heiss gegessen, wie es von Hobbyköchen gekocht wird. Moodies war schon öfter mal im Abseits, was die Bewertungen anging...
24.07.2012 11:20 Uhr
Griechenland war niemals durch die Euro- Milliarden zu retten. Der Bankrott wird uns abermals viele Milliarden kosten, aber besser ein Ende mit Schrecken....
Ich frage mich aber ernsthaft:Was machen wir mit den Politikern, die dem Volke vorgeschwafelt haben, wir würden unser Geld je wiedersehen? Was machen wir mit den Lügenbolden, die behauptet haben, der Milliardentropf käme uns günstiger als der Bankrott? Was machen wir mit denen, die geblökt haben, ohne Euro gäbe es kein Europa? Und was machen wir mit den Toren, die das alles geglaubt haben? Um sie alle aufzuhängen oder zu erschießen, sind es zu viele, und ich selbst bin auch gegen die Todesstrafe...
Es wird interessant werden, wer sich noch zu seiner Meinung von vorgestern bekennt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.07.2012 19:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.07.2012 12:55 Uhr
Gefühlsmäßg ist Deutschland wirklich etwas überbewertet, wenn man bedenkt welche Unsummen in eine Rettungspolitik investiert werden, bei der es kein Silberstreif am Horizont sichtbar ist.

Und im Endeffekt sind alle denkbaren Lösungen für Deutschland nicht sonderlich attraktiv. Da besteht wohl nur die Wahl zwischen mehreren milliardenteuren Übeln.



24.07.2012 18:45 Uhr
Betrachtet man in der Vergangenheit die gegebenen Prognosen, so sind sie im Großen und Ganzen eingetreten...

Hoffentlich ändert Angela ihre Euro-Politik. Der heutige "Dank" aus Griechenland sagt doch genug...
24.07.2012 20:42 Uhr
Nun bekommen wir schriftlich, was eigentlich schon seit zwei Jahren klar ist.

Die sog. Rettungsschirme waren in der Vergangenheit und sind auch derzeit nicht in der Lage, die Probleme der Schuldenstaaten zu lösen und werden es auch in Zukunft nicht tun. Egal was Schäuble, Juncker und andere tagtäglich daherschwätzen.

Die beste Lösung für alle wäre gewesen, man hätte Griechenland für insolvent erklärt, den Handel mit griechischen Staatsanleihen ausgesetzt,alle Gläubiger an einen Tisch gesetzt, Griechenland bis auf 60v.H. des BIP entschuldet und Griechenland durch Umschichtung von EU-Strukturmitteln und unter strenger Kontrolle der Kommission wieder wettbewerbsfähig gemacht.

Wäre man so vorgegangen, würden wir heute weder von einer griechischen noch von einer Euro-Krise sprechen und Griechenland wäre schon wieder auf dem Weg der wirtschaftlichen Gesundung.

Es ist noch nicht zu spät. Sollte die Herabstufung des Ausblickes für die Kreditwürdigkeit Deutschlands durch Moodys zu einem Umdenken der deutschen politischen Spitzenkräfte führen, müßte man der Agentur sogar noch dankbar sein.
25.07.2012 04:33 Uhr
Zitat:
Betrachtet man in der Vergangenheit die gegebenen Prognosen


Geht gerade nicht - mein Fluxkompensator ist gerade in der Reinigung.
25.07.2012 11:42 Uhr
Zitat:
Die beste Lösung für alle wäre gewesen, man hätte Griechenland für insolvent erklärt, den Handel mit griechischen Staatsanleihen ausgesetzt,alle Gläubiger an einen Tisch gesetzt, Griechenland bis auf 60v.H. des BIP entschuldet und Griechenland durch Umschichtung von EU-Strukturmitteln und unter strenger Kontrolle der Kommission wieder wettbewerbsfähig gemacht.



so, bis zu dem absatz, ostpreußen, wäre ich tatsächlich bei dir gewesen, aber ab dem punkt wird es abenteuerlich.

schon mal darüber nachgedacht, was denn passiert, wenn griechenland aus der eurozone fliegt? es wäre keine ruhe eingetreten, sondern die finanzmärkte hätten sich das nächste land vorgenommen. erschreckend auch, dass alle bisherigen maßnahmen lediglich darauf abgezielt haben - bei lichte betrachtet - das risiko der privaten anleger im falle einer pleite klein zu halten. die meisten sind inzwischen aus griechischen staatsanleihen raus, das risiko wurde fachgerecht vergemeinschaftet, während vorherige gewinne praktischerweise privatisiert wurden. nun ja...

und zur frage eines kollapses der eurozone: kein land hätte davon einen größeren schaden als deutschland, da davon auszugehen ist, dass eine neue deutsche währung eine explosionsartige aufwertung erfahren und deutsche exporte somit verteuern würde. für einme exportorientierte wirtschaft wie die deutsche wäre das der todesstoß. die folge: steigende arbeitslosigkeit, höhere sozialtransfers, einbrechen des zarten pflänzchens binnennachfrage und so weiter.

deutschland hat maßgeblich auf kosten der anderen von der harmonisierung der eurozone profitiert, sich mit der agenda 2010, realen lohneinbußen und senkung von lohnstückkosten zu einem verhältnismäßigem billiglohnland herabgeschwungen und sich somit "wettbewerbsvorteile" gegen die anderen eurostaaten verschafft. hätten das alle so getan, wäre die eurozone mutmaßlich schon kollabiert.

insofern heißt eine lösung für dieses problem einzig und allein: wir brauchen eine europäische fiskal- und sozialunion, in der genau diese wettbewerbslogik gegen mitgliedstaaten ausgeschlosen ist. deutschland steht tatsächlich in einer verantwortung, allerdings nicht als schulmeister wie in den letzten jahren, sondern als täter im täter-opfer-ausgleich.

oder, ostpreußen, hatte ich dich missverstanden, und für dich wären deine vorschläge nicht mit einem euroaustritt verbunden gewesen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.07.2012 13:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.07.2012 16:46 Uhr
Nein, die Einmischung von Moodys ist sehr zu begrüßen, denn sie verhindert den totalen finanziellen Kollaps in Deutschland!

Sicher, es war sehr attraktiv für den deutschen Staat, wenn er sich Geld quasi zum Nulltrafif pumpen kann. Aber genau diese Attraktivität ist tödlich, denn es gibt in Deutschland über 80 Mio Kapital-Lebensversicherungen und diuese sind zum größten Teil über Staatsanleihen finanziert. Bei Zinsen unter 3% kann für die Lebensversicherungen keine Zinsgarantie von 2,5% bis sogar 5% geboten werden.

Wenn die Zinsen also auf längere Zeit zu niedrig liegen, sind Die Versicherungen nicht mehr finanzierbar, garantiertes Kapital, das vielmals eingeplant ist oder als Refinanzierung gebraucht wird, kommt dann nicht mehr beim Kunden an. Verschräfend kommt hinzu, dass ein guter Teil der Versicherungen zur Abdeckung von Immobilienkrediten dient.

Also: zu niederige Zinsen führen zum Schock bei den Versicherungen und dann direkt zur Immobilienkrise!

Daher kann man es nur begrüßen, dass durch die politische Einmischung von Moddys der Kapitalmarkt gestützt wird.
25.07.2012 17:00 Uhr
@BoyKotte,

Du hast mich mißverstanden.

Nur unter den von mir ausgeführten Bedingungen hätte Griechenland in der Euro-Zone bleiben können.

Die Spekulationen gegen andere Mitglieder der Euro-Zone hätte es gar nicht gegeben, weil alle gewußt hätten, daß ihr Kapital weg ist, wenn das geschieht, worauf sie gerade spekulieren.

So wissen alle, daß ihre Renditen in jedem Falle sicher sind, denn wie Du richtig schreibst, sind die bisherigen Maßnahmen lediglich dazu da, die Renditen und das Kapital der privaten Gläubiger abzusichern.

Sämtliche Rettungsachirme bedienen lediglich den Kapitaldienst. Der einfache Bürger z.B. in Griechenland sieht davon keinen Cent.
25.07.2012 17:18 Uhr
hat deutschland alle seine fähigen fußballbundestrainer durch finanzexperten ersetzt?
anders kann ich mir nicht erklären wieso hier ein jeder offenbar besser weis was kommen wird, als diejenigen die sich darüber wirklich gedanken machen müssen.

ich weis es natürlich noch besser:
die wirtschaftlichen probleme europas (und es sind die europas! kein land kann heute noch isoliert betrachtet werden) stehen ausserhalb jeder politischen diskussion,
oder sollten zumindest ausserhalb stehen.
griechenland, spanien oder irland zu sanieren ist genau so wichtig wie es die osthilfe war.

25.07.2012 21:50 Uhr
@Cascadeur,

Blödsinn.

Wäre das Problem auf Griechenland beschränkt geblieben, was unter den von mir oben ausgeführten Bedingungen möglich gewesen wäre, hätte man eine Sanierung bewerkstelligen können.

Unter den gegebenen Rahmenbedingungen, ist weder eine Sanierung Griechenlands und schon gar nicht eine Sanierung Spaniens, Italiens oder Frankreichs möglich.

Versucht man weiter mit aller Gewalt Griechenland im Euro-Raum zu halten und gleichzeitig die Bedingungen für Spanien und Frankreich nach politischer Opportunität in den jeweiligen Ländern zu gestalten, werden auch die noch solventen Mitglieder der Euro-Zone in den Abgrund gerissen.

Deshalb müssen jetzt andere härtere Lösungen her.

Das kann nur heißen, daßdiejenigen
25.07.2012 21:53 Uhr
...die nicht in der Lage sind, die notwendigen finaziellen, haushalterischen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen für einen Verbleib in der Euro-Zone zu schaffen, eben aus derselben ausscheiden müssen.

Das ist insgesamt immer noch billiger, als die gesamte Euro-Zone in den Abgrund zu stürzen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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  LPP   Volk, Sonstige
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