Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein. Hier geht es zur Anmeldung. Noch kein Mitglied? Starte hier!.
|
|
|
Kaufen für die Müllhalde.
Wie steht Ihr zu dem Thema "geplante Obsoleszenz" und was würdet Ihr dagegen tun?
|
| 1 - 15 / 15 Meinungen | |
|
|
05.08.2012 16:37 Uhr |
|
|
| |
Diese alberne Verschwörungstheorie hatten wir hier schon. Alberner Vorwurf angesichts der zahlreichen Garantieverlängerungen, die nahezu alle Geschäfte anbieten, zumal ein planmäßiger Verschleiß ohnehin strafbar wäre. |
|
|
|
05.08.2012 17:34 Uhr |
|
|
| |
Das bnheutige Produkte eher verschleißerscheinungen zeigen dürfte mehr damit zusammenhängen, dass diese Produkte weitaus komplizierter und mit mehr Technik ausgestattet sind. Und je mehr notwendige Teile ein Produkt hat, umso höher die Wahrscheinlichkeit das dieser kaputt geht.
Wenngleich die meisten Produkte trotzdem ziemlich langlebig sind und meist ersetzt werden, weil die nachfolgende Generation an Produkten leistungsfähiger ist.
Und natürlich gibt es auch veiel Produkte, auf welchen die Händler längere Garantiezeiten geben. Das ist gerade bei Produkten beobbachtbar, bei welchem ein harter Wettbewerb herrschaft.
Ja mitunter gibt es auch Produkte, welche langlebiger sind als ihre Vorgänger. Energiesparlampen sind hier das beste Beispiel. Eine davon hab ich wohl schon über 10 Jahre.
|
|
|
|
05.08.2012 17:52 Uhr |
|
|
| |
@BAcko
Ich wage einmal die Behauptung, dass fast jeder irgendwelche Beispiele dafür kennt und nennen könnte.
Z. B. Insulin-Injektionspens. Da gibt es einige Geräte, bei denen nach ziemlich exakt zwei Jahren einfach die Anzeige ausfällt. In diesem Fall lässt sich das vielleicht rechtfertigen: Der Hersteller hat die Erfahrung gemacht, dass bei durchschnittlichem Gebrauch die Dinger nach 3 oder 4 Jahren nicht mehr so exakt dosieren, zieht sicherheitshalber noch etwas ab, und gewährleistet auf diese Weise, dass nur taugliche Geräte verwendet werden.
Oder nimm Blutzuckermessgeräte. Da produziert man irgendwann einfach die dafür notwendigen Sticks nicht mehr (und zwar lange bevor andere Hersteller preiswertere kompatible Sticks auf den Markt bringen könnten).
Und was die Strafbarkeit betrifft, so sehe ich die nicht. Man könnte das evtl. als Betrug werten, aber was wäre dann nicht alles Betrug?
Wettbewerbswidrig (und ich glaube, dass meintest du) ist es nur, wenn es dabei Absprachen mehrerer Hersteller gab. Und verfolgt werden kann es nur dann, wenn man es ihnen auch nachweist (wie das z. B. vor Jahrzehnten einmal den Glühbirnenhersteller passierte, allerdings mit lächerliche Strafen).
Ohne davon allzu viel zu verstehen, empfinde ich es auch bei einigen Haushaltsgeräten so. Mein erster Staubsauger hielt viel länger als der zweite oder dritte. Dto. bei Geschirrspülmaschinen.
Andererseits wird natürlich auch manches immer billiger. Und bei einigen Geräten sucht man auch nach ein paar Jahren nach einem Vorwand für eine Neuanschaffung.
Und es wird niemand gezwungen, sich z. B. ein Handy zu kaufen, bei dem der Akku nicht gewechselt werden kann. Es liegt also nicht nur an der Industrie, sondern durchaus auch an den Verbrauchern.
Was aber wiederum nicht heißt, dass man das gut finden muss.
|
|
|
|
05.08.2012 17:57 Uhr |
|
|
| |
Habe dazu vor einigen Monaten einen Bericht gesehen. Da geht es darum, dass Fernseher eine Laufzeit haben sollen von etwa 2-3 Jahren. Fernsehtechniker, die in den letzten 10 Jahren ausgebildet wurden, teilten mit, dass die Reperatur weitaus teurer wäre, als die Neuanschaffung.
Ältere Fernsehtechniker haben das Problem behoben - ein kleines Teil, welches 8!!! Cent kostet. Ausgebaut, eingebaut und wieder hergestellt in 20 Minuten. Kosten: knapp 30 Euro.
Somit kann man den Leuten nur raten: sucht euch einen alten Meister, der weiß, wie er dem neumodischem Gehabe entgeht. |
|
|
|
06.08.2012 07:48 Uhr |
|
|
| |
Natürlich plant die Industrie bei bestimmten Produkten eine "Sollbruchstelle". Aber wie naiv, muss man als Verbraucher eigentlich sein, wenn man annimmt, die "billigen" Elektronik-Gimmiks würden lange halten?
Tatsächlich gibt es aber bei diversen Produkten auch genau gegenläufige Tendenzen, diese haben dann aber ihren Preis. So kostet eine Miele-Waschmaschine eben sehr viel mehr, als ein Billig-Waschautomat. Dafür hält das Ding auch über 15 Jahre und selbst dann ist es noch relativ günstig zu reparieren, wenn man denn will...
Robustheit hat ihren Preis (aber das ist ja keine Erkenntnis, die erst seit heute gilt) |
|
|
|
06.08.2012 12:51 Uhr |
|
|
| |
Geplante Obsoleszenz ist ziemlich böswillig und der Verbraucher hat kaum Möglichkeiten, sich vor derartigem Betrug zu schützen, da es ja gerade auch bei Marken vorkommt.
Es gibt nur eine Möglichkeit, gegen diesen Ökowahnsinn gezielt vorzugehen: Eine Verlängerung der gesetzlichen Gewährleistung und eine Erleichterung der Beweislast bei geplanter Obsoleszenz. |
|
|
|
06.08.2012 14:45 Uhr |
|
|
| |
BAcko glaubt auch hier wieder, dass die Profitgier von Großunternehmen unser Freund ist und das diese Unternehmen nie Dinge verkaufen würden, die einen kleinen Chip enthalten oder ein anderes Bauteil, welches nach einer gewissen Zeit einfach den Geist aufgibt. Das ist natürlich nur wieder bewusste Manipulation der Medien, die dieses Teil wahrscheinlich sogar selbst eingebaut haben...
Backo, es gab letztens einen TV Bericht, ich weiß jetzt nicht ob es Akte war oder Stern TV, aber es gab ihn. Und dort wurde gezeigt, wie die Hersteller tricksen. Es handelt sich tatsächlich meist um ein Bauteil, welches nur wenige Cents kostet und welches auch einfach ausgetauscht werden kann, wenn man es denn will. Das ist aber nicht das Interesse der Hersteller, denen bringt nämlich ein repariertes Gerät nichts. Die wollen ein neues Gerät verkaufen um damit wieder Umsatz zu generieren.
Aber glaub weiter an deine heile Welt, ich möchte sie dir nicht kaputt machen. |
|
|
|
06.08.2012 14:50 Uhr |
|
|
| |
Geplante Obsolenz kennt mehrere Strategien:
1) jedes Jahr neue Produkte (z.B. mit neuem Design oder mit neuen unnützen Zusatzfunktionen) auf den Markt bringen, damit die Produkte aus dem letzten Jahr veraltet sind (z.B. Kleidung, Autos, Mobiltelefone, Software, mittlerweile auch Computer) Im Falle der Mobiltelefone ist die geplante Obsolenz sogar im Vertrag mit drin, wenn es alle zwei Jahre ein neues Handy gibt. Für veraltete Produkte gibt es nach einiger Zeit auch kein Service mehr.
2) Sollbruchstellen: z.B. festverbaute Akkus (Apple-Geräte, MP3-Spieler, elektrische Zahnbürsten), mechanisch belastete Teile aus Kunststoff
3) Ãœberteuerte Ersatzteile. Wenn ein Knopf kaputt ist, kann man nicht den einzelnen Knopf kaufen, sondern muss eine komplette Elektronik-Platine austauschen.
4) Gesteuerter Ausfall: Tintenpatronen zählen die Ausdrücke mit und schalten ihren Status auf leer, obwohl sie noch halbvoll sind.
Ich finde geplante Obsolenz blöd. Mein Mobiltelefon gibt nach zehn Jahren langsam den Geist auf. Leider finde ich kein angemessenen Nachfolger, weil es jetzt nur noch Smartphones (Mobiltelefone sind veraltet!) gibt. Die sind schwierig zu bedienen, unsicher und müssen ständig aufgeladen werden. |
|
|
|
07.08.2012 01:48 Uhr |
|
|
| |
Für mein Gerrät wurden keine Sticks mehr produziert.
Ich bekam von der Apotheke kostenlos ein neues Gerät (Contur von Bayer). Die Sticks erhalte ich auf Rezept und ohne Zuzahlung in der Apotheke |
|
|
|
11.08.2012 20:24 Uhr |
|
|
| |
würde man annehmen, dass alle sozialen Subsysteme formalidentisch sind, stimme ich dem sofort zu |
|
|
GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
|
|
| |
| 1 - 15 / 15 Meinungen | |
| |
dol2day-Chat
Für die Benutzung des Chats ist eine Anmeldung erforderlich.
Nachrichten (30 min.): 0 Teilnehmer (30 min.): 0 Posts/Std. (24 Std.): 2.00
Wahlkampf
Highscore
Ansprechpartner
Initiativen gründen:
Moderatoren
Beschwerden über Doler:
Schiedsgericht
Sonstige Fragen und Hinweise an die Betreiber:
dol2day-team@gmx.de
Wahltermin
20.09.2024 23:59 Stichtag: Nominierung der Kanzlerkandidaten
01.10.2024 20:00 - 08.10.2024 20:00 Wahl zum/zur 77. Internet-Kanzler/-in
|