Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein. Hier geht es zur Anmeldung. Noch kein Mitglied? Starte hier!.
|
|
|
Nimmst du unsere Regierung noch ernst? |
|
08.08.2012 18:25 Uhr |
|
|
| |
Wenn ich mir die Aussagen von Rösler heute wieder anhöre, dass der Verbraucher für die Fehler der Bundesregierung und der Energiekonzerne haften muss, dann kann ich sie leider überhaupt nicht mehr ernst nehmen. Großen Unternehmen wird der Strom verbilligt, damit sie noch größere Profite machen können und der kleine private Endverbraucher darf dafür zahlen und kann sich deswegen den Strom bald nicht mehr leisten. |
|
|
|
08.08.2012 18:31 Uhr |
|
|
| |
Nein, aber ich betrachte die momentane Regierung sehr kritisch! |
|
|
|
08.08.2012 18:37 Uhr |
|
|
| |
Gerade die Aussagen von Rösler sehe ich sehr kritisch. Bei Seehofer kann ich meist auch nur den Kopf schütteln.
Die meisten Politiker sind für mich "Fähnchen im Wind"!
|
|
|
|
08.08.2012 18:37 Uhr |
|
|
| |
Nein, man kann die Regierung nicht ernst nehmen.
Sie wird von allen Seiten beeinflust(Außer von der des einfachen Bürgers), von Mainstreammedien, über UN /EU Bankenlobby usw.)
|
|
|
|
08.08.2012 19:24 Uhr |
|
|
| |
Welche Alternativen würden sich denn anbieten ? |
|
|
|
08.08.2012 19:28 Uhr |
|
|
| |
Zitat:Wenn ich mir die Aussagen von Rösler heute wieder anhöre, dass der Verbraucher für die Fehler der Bundesregierung und der Energiekonzerne haften muss, dann kann ich sie leider überhaupt nicht mehr ernst nehmen. Großen Unternehmen wird der Strom verbilligt, damit sie noch größere Profite machen können und der kleine private Endverbraucher darf dafür zahlen und kann sich deswegen den Strom bald nicht mehr leisten.
Der Strom wird für Unternehmen verbilligt, weil vor allem energieintensive Unternehmen unter den hohen Kosten ächtzen. Da besteht schon die Gefahr, dass die hohen Energiekosten Arbeitsplätze gefährden.
Und diese Vergünstigung für Unternehmen hat keinen Einfluß auf die Stromkosten privater Verbraucher.
Der einzige Effekt ist, dass der Staat vielleicht etwas weniger einnimmt, aber selbst das ist langfristig gesehen wohl nicht der Fall, wenn man bedenkt, welche Kosten dem Staat entstehen, wenn Unternehmen infolge der Kosten am Standort Deutschland zweifeln. |
|
|
|
08.08.2012 19:32 Uhr |
|
|
| |
Zitat:Der Strom wird für Unternehmen verbilligt, weil vor allem energieintensive Unternehmen unter den hohen Kosten ächtzen. Da besteht schon die Gefahr, dass die hohen Energiekosten Arbeitsplätze gefährden.
Und diese Vergünstigung für Unternehmen hat keinen Einfluß auf die Stromkosten privater Verbraucher.
Der einzige Effekt ist, dass der Staat vielleicht etwas weniger einnimmt, aber selbst das ist langfristig gesehen wohl nicht der Fall, wenn man bedenkt, welche Kosten dem Staat entstehen, wenn Unternehmen infolge der Kosten am Standort Deutschland zweifeln.
Und an dieses Märchen glaubst du? Die Energiekonzerne lassen sich vom Staat ihre Gewinnspanne nicht kaputt machen, denn es betrifft auch die Kosten für die Netzeinspeisung von Strom. Und das sind nicht die Einnahmen des Staates, sondern die Einnahmen der Energiekonzerne und diese werden sie sich von den Verbrauchern zurück holen.
Und das andere ist genau das was ich gesagt habe, der Profit der Unternehmen soll noch maximiert werden. Um Arbeitsplätze abzubauen finden die Unternehmer auch andere Lösungen. Es ist nur Profitmaximierung, mehr nicht. |
|
|
|
08.08.2012 19:46 Uhr |
|
|
| |
Hier auch noch eine Quelle, in der es Eindeutig wird, dass die Kostensenkung für die Unternehmen zur Kostenerhöhung für die Privatverbraucher geworden ist.
http://www.fr-online.de/energie/strompreis-kleinkunden-muessen-fuer-milliardenausfall-bezahlen,1473634,11174578.html |
|
|
|
08.08.2012 19:48 Uhr |
|
|
| |
Zitat:Und an dieses Märchen glaubst du? Die Energiekonzerne lassen sich vom Staat ihre Gewinnspanne nicht kaputt machen, denn es betrifft auch die Kosten für die Netzeinspeisung von Strom. Und das sind nicht die Einnahmen des Staates, sondern die Einnahmen der Energiekonzerne und diese werden sie sich von den Verbrauchern zurück holen.
Zuersteinmal sollten wir wissen, über was wir hier reden:
Zitat:Am Mittwoch beschloss das Kabinett nach monatelangen Verhandlungen, die unter anderem mit dem Bundesverbrand der Deutschen Industrie (BDI) geführt wurden, stromintensive Betriebe weiterhin von der Ökosteuer zu befreien. Von der geplanten Neuregelung profitieren rund 25.000 Industrieunternehmen.
http://strom.idealo.de/news/12956-strompreis-industrie-muss-nicht-fuer-oekosteuer-bezahlen/
Von daher reden wir am Thema vorbei.
Das Energiekonzerne ihre Kosten auf den Verbraucher abwälzen ist ein anderes Thema und hat jetzt auch nichts mit Rösler zu tun.
Und das Unternehmen diese Kosten an den Kunden weiterreichen ist aber auch etwas völlig normales, welches jedes Unternehmen unabhängig von der Gewinnspanne machen würde.
Und es ansich auch nichts schlimmes, wenn Unternehmen danach Streben den Profit zu maximieren, zumal dies zeitgleich ja auch ein Anreiz ist die wirtschaftliche und technologische Effizienz voranzutreiben. Ein Energiekonzern handelt hier nciht anders als andere Unternehmen und sei dies der Biobauernhof. Beim Energiesektor besteht aber in anderen Bereichen das Problem, dass der Wettbewerb dort relativ schwach ist, zumal wohl auch zu wenig Bürger wirklich Strompreise vergleichen. Von daher würde ich eher überlegen, wie dieser Wettbewerb gefördert werden kann.
Des weiteren sollte aber ebenso nicht vergessen werden, dass die Politik eine Hauptlast trägt bei den sich fortlaufend erhöhenden Energiepreisen, zumal der Anteil von Steuern und Abgaben auf Strom zwischen 1998 und 2012 von 24,5% auf 45,4% gestiegen sind. Und mit der beschlossenen Energiewende wird der Strom mit Sicherheit auch nicht billiger.
|
|
|
|
08.08.2012 19:58 Uhr |
|
|
| |
Zitat:Hier auch noch eine Quelle, in der es Eindeutig wird, dass die Kostensenkung für die Unternehmen zur Kostenerhöhung für die Privatverbraucher geworden ist.
Um den Stern hierzu zu zitieren:
Zitat:Tatsächlich kostet die Ökostromförderung bereits heute jeden Haushalt 126 Euro. Auf diese Summe addiert sich die EEG-Umlage von derzeit rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde für einen Musterhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden. 2013 werden es wohl noch einmal 40 Euro im Jahr mehr sein, denn dann wird die EEG-Umlage den Netzbetreibern zufolge auf 3,66 bis 4,74 Cent steigen. Indem jetzt der Industrie auch die Gebühr für das Stromnetz erlassen wird, verteuert sich die Kilowattstunde für den Endverbraucher noch einmal um etwa 0,75 Cent.
http://www.stern.de/wirtschaft/news/strompreis-entlastung-fuer-unternehmen-privathaushalte-zahlen-die-zeche-1753625.html
Aus meiner Sicht ist eher die Förderung von Ökostrom hier das Problem. Ohne diese Unsinnige Förderung gibt es nicht das von der FR dargestellte Problem.
Wobei die Entlastung von Unternehmen unabhängig davon richtig bleibt, zumal an den Unternehmen eben unser Wohlstand hängt. |
|
|
|
08.08.2012 19:58 Uhr |
|
|
| |
Neocon davon redest du, davon rede aber ich nicht. ich rede generell davon, dass die großen Unternehmen entlastet werden, nicht aber die kleinen und schon gar nicht die Endverbraucher. Und heute ging es bei Rösler auch nicht um die Ökosteuer, sondern um Fehler, welche die Energiekonzerne und die Bundesregierung gemacht haben und welche der kleine Energiekunde wieder bezahlen darf.
Und nein, Profitmaximierung ist nichts positives, weil Profitmaximierung meist Arbeitsplätze kostet. Und da unser System nun einmal so aufgebaut ist, dass wir Menschen unser Leben nur mit der Hilfe von Arbeit finanzieren können, ist jeder vernichtete Arbeitsplatz negativ und und noch negativer ist er, wenn der Arbeitsplatz vernichtet wird, obwohl das Unternehmen Gewinn macht - also rein aus Profitgier und nicht, weil das Unternehmen dadurch sein Überleben sichert. |
|
|
|
08.08.2012 20:17 Uhr |
|
|
| |
Zitat:
Neocon davon redest du, davon rede aber ich nicht. ich rede generell davon, dass die großen Unternehmen entlastet werden, nicht aber die kleinen und schon gar nicht die Endverbraucher. Und heute ging es bei Rösler auch nicht um die Ökosteuer, sondern um Fehler, welche die Energiekonzerne und die Bundesregierung gemacht haben und welche der kleine Energiekunde wieder bezahlen darf.
Natürlich wäre es wünschenswert wenn alle Unternehmen unabhängig ihrer Größe entlastet würden, zumal es sicherlich auch Kleinunternehmen gibt, welche viel Energie benötigen.
Von daher ist dein Einwand sicherlici berechtigt, blos ich interpretiere Röslers Aktion durchaus positiv, wenngleich sie umfassender hätte sein können.
Nichts zu tun und Energieintensive Unternehmen aus dem Land zu drängen wäre schlimmer gewesen.
Zitat:Und nein, Profitmaximierung ist nichts positives, weil Profitmaximierung meist Arbeitsplätze kostet. Und da unser System nun einmal so aufgebaut ist, dass wir Menschen unser Leben nur mit der Hilfe von Arbeit finanzieren können, ist jeder vernichtete Arbeitsplatz negativ und und noch negativer ist er, wenn der Arbeitsplatz vernichtet wird, obwohl das Unternehmen Gewinn macht - also rein aus Profitgier und nicht, weil das Unternehmen dadurch sein Überleben sichert.
Man kann aus Profitgründen sowohl Menschen entlassen als auch einstellen.
Oder glaubst du wirklich das Betreibe und Unternehmen aus altruisitischen Gründen Menschen einstellen?
Von daher ist es doch etwas unseriös das Profitstreben nur für alles vermeintlich schlechte haftbar zu machen.
Das streben nach Profit bewirkt hauptsächlich ein streben nach Effizienz und das ausnützen neuer technischer Möglichkeiten. Von daher ist Profitstreben auch ein Motor unseres Fortschritts. Und ein Fortschritt beinhalten immer auch Umbrüche und Veränderungen, gerade auch in der Arbeitswelt.
Nur in einer statischen Wirtschaft ohne weiteren Fortschritt gäbe es keine Arbeitsplatzverluste mehr. Aber ebenso würden in solch einer Welt auch keine neue Beschäftigungen entstehen.
Polemisch formuliert: 90% aller Menschen würden noch in der Landwirtschaft arbeiten, wenn es keine Profitmaximierung gegeben hätte, welche den Ertrag der Landwirtschaft so schnell gesteigert hätte. |
|
|
|
08.08.2012 20:28 Uhr |
|
|
| |
Das ist ebenfalls ein Märchen, Wettbewerb treibt den technischen Fortschritt an, nicht aber die Profitmaximierung. Die Profitmaximierung steht dem technischen Fortschritt sogar im Weg, weil technischer Fortschritt und Innovationen auch immer Investitionen verlangen, die viele Unternehmen gar nicht mehr machen, weil dann der kurzfristige Profit nicht mehr gegeben wäre. Das beste Beispiel hierfür ist übrigens die Energiebranche, die nämlich seit 2000 vor den nötigen Investitionen und Innovationen zurückgeschreckt sind, obwohl jeder wusste das sie nötig sind, wenn man den Energiewandel möchte. Das hätte aber einen geringeren Profit bedeutet und deswegen wurde es auch nicht gemacht.
Eben dasselbe ist bei der Deutschen Bahn zu sehen, die vor Innovationen und somit Investitionen zurück schreckt, weil sie doch so gerne an die Börse möchte und deswegen der Profit stimmen muss.
Es ist also so, dass Wettbewerb Innovationen ermöglicht und Investitionen fördert. Die Profitmaximierung macht dies allerdings nicht. Und gegen Wettbewerb habe ich hier nichts geschrieben, sondern nur zur Profitmaximierung. |
|
|
|
08.08.2012 20:52 Uhr |
|
|
| |
Zitat:Das ist ebenfalls ein Märchen, Wettbewerb treibt den technischen Fortschritt an, nicht aber die Profitmaximierung. Die Profitmaximierung steht dem technischen Fortschritt sogar im Weg, weil technischer Fortschritt und Innovationen auch immer Investitionen verlangen, die viele Unternehmen gar nicht mehr machen, weil dann der kurzfristige Profit nicht mehr gegeben wäre. Das beste Beispiel hierfür ist übrigens die Energiebranche, die nämlich seit 2000 vor den nötigen Investitionen und Innovationen zurückgeschreckt sind, obwohl jeder wusste das sie nötig sind, wenn man den Energiewandel möchte. Das hätte aber einen geringeren Profit bedeutet und deswegen wurde es auch nicht gemacht.
Wenn langfristige Investitionen wegen kurzfristiger Erwägungen vermieden werden ist das im Endeffekt auch keine Profitmaximierung mehr, sondern ein unternehmerischer Irrtum.
Und wenn Personal eingespart wird, dann oftmals weil es neue effizientere Alternativen gibt oder die Produktion einem anderen Ort billiger ist.
Und der Energiesektor ist eher ein denkbar schlechtes Beispiel, zumal der von dir zitierte Energiewandel eine Politische entscheidung war und keine wirtschaftliche. Da spricht es eher für die untern ehmerische Vernunft, wenn die Branche wenig in Bereiche investiert, welche ohne Subventionen nicht auf eigenen Füßen stehen können.
Zitat:Eben dasselbe ist bei der Deutschen Bahn zu sehen, die vor Innovationen und somit Investitionen zurück schreckt, weil sie doch so gerne an die Börse möchte und deswegen der Profit stimmen muss.
Der Börsengang hat die Bahn durchaus effizienter und wirtschaftlicher gemacht. Und von daher hat es auch Sinn ergeben, dass die Bahn auch unwirtschaftliche Strecken geschlossen hat. Das war durchaus ein sinnvolles gesundschrumpfen, gerade auch im Personalbereich.
|
|
|
|
08.08.2012 20:56 Uhr |
|
|
| |
Unabhängig von der Fragestellung:
Geht es vielleicht noch tendenziöser, Umfragesteller?
Zur Frage selbst:
Die hab ich noch nie ernstgenommen. |
|
|
|
08.08.2012 21:25 Uhr |
|
|
| |
nö, habe ich auch nie. |
|
|
GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
|
|
| |
|
dol2day-Chat
Für die Benutzung des Chats ist eine Anmeldung erforderlich.
Nachrichten (30 min.): 0 Teilnehmer (30 min.): 0 Posts/Std. (24 Std.): 4.00
Highscore
Ansprechpartner
Initiativen gründen:
Moderatoren
Beschwerden über Doler:
Schiedsgericht
Sonstige Fragen und Hinweise an die Betreiber:
dol2day-team@gmx.de
Wahltermin
20.01.2025 23:59 Stichtag: Nominierung der Kanzlerkandidaten
01.02.2025 20:00 - 08.02.2025 20:00 Wahl zum/zur 78. Internet-Kanzler/-in
|