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Fragenübersicht Ist Juden in Deutschland vom Tragen einer Kippa abzuraten?
Anfang-2021 - 40 / 64 Meinungen+20Ende
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31.08.2012 08:59 Uhr
Das Problem ist viel tiefgreifender und spiegelt die Erkenntnisse aus dem aktuellen Berliner Kriminalitätsatlas wieder,nach dem fast 70 Prozent der Straftäter einen Migrationshintergrund haben.

In diesem speziellen Fall ist ein Opfer betroffen ,dessen religiöser Hintergrund ein mediales Echo auslöst,der Großteil der Taten hat diese Resonanz aber nicht.


Daher hoffe ich,das diese Gewalttat gegen Unschuldige auch Anlaß dafür ist,auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen stärker präventiv einzuwirken und die kriminelle Energie in den Focus der zuständigen Behörden zu richten.
31.08.2012 09:02 Uhr
Zitat:
Daher hoffe ich,das diese Gewalttat gegen Unschuldige auch Anlaß dafür ist,auf bestimmte gesellschaftliche Gruppen stärker präventiv einzuwirken und die kriminelle Energie in den Focus der zuständigen Behörden zu richten.


Da bin ich aber interessiert, wie du dir das denkst. Soll bei der nächsten Runde "Dönermorde" wieder kreativ mit Wahrsagern und wilden Vermutungen im Milieu rumgesucht werden?

Wie geht stärkere Prävention?
31.08.2012 09:04 Uhr
Zitat:
Na zumindest in bestimmten Stadtteilen in Berlin,könnte das Tragen einer Kippa als Provokation und Anlaß eines Angriffes gesehen werden.


Dumme und widerwärtige Täter-Opfer-Umkehr.

Zitat:
Wieder mal ein sehr negatives Vorkommnis aus dem Bereich gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.


Reduktion des Antisemitismus auf ein simples Phänomen des Rassismus oder vorurteilsbehafteten Handelns statt sich ihm als eigenständigen Phänomen zu stellen und es als solches zu analysieren.

Zitat:
Kann man nur sagen: ja, ich rate davon ab. Vor allem in Dunkeldeutschland. So lange man die gehirnamputierten kahlgeschorenen Primatenkretins nicht alle eingefangen und in einen Zoo gesperrt hat, so lange sollte man sich dort nicht öffentlich als Mensch outen!


Entäußerung und Reduktion des Antisemitismus als vermeintlich nur von wenigen durchgeknallten glatz- und hohlköpfigen Neonazis ausgehender Hass auf Juden statt ihn als gesamtgesellschaftliches Problem zu erkennen.


Schon kurios oder auch nicht, aber man erkennt in diesem Thread sofort die Posts der offenen oder verkappten Antizionisten ...
31.08.2012 09:06 Uhr
Zitat:
sie müssen im Rahmen des Üblichen aufgeklärt werden, aber jetzt in Panik zu geraten ist vollkommen fehl am Platze.


Von Panik keine Spur, sondern vom Herstellen von Öffentlichkeit.
31.08.2012 09:15 Uhr
@ralf

Prävention fängt schon mit Präsenz an,das heißt die deutliche Wahrnehmung des Gesetzes verdeutlicht durch Polizeibeamte.Menschen lernen nur aus Konsequenzen,das heißt das Zeitfenster zwischen Tat,Ermittlungen und Gerichtstermin muss möglichst eng gehalten werden.

Vielleicht sollte man in den Polizeibehörden Strukturen schaffen,die sich ausschließlich mit dieser Thematik beschäftigen und zwar nicht erst,wenn es eine Tat und damit einen Grund für ein Aktivwerden gibt.


Für Rechte,Linke,Hooligans gibt es beim LKA eigene Abteilungen,diese sollte für diese Gruppe auch eingerichtet werden.


Bei einer derartigen Präzens in den Kriminalitätsstatistiken der Täter mit Migrationhintergrund,gemessen an ihren Bevölkerungsanteil,ist die gängige Erklärung über soziale Ursachen,ein nur schlecht greifendes Erklärungsmuster.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 11:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 09:18 Uhr
@irre


Zitat:
Na zumindest in bestimmten Stadtteilen in Berlin,könnte das Tragen einer Kippa als Provokation und Anlaß eines Angriffes gesehen werden.


Dumme und widerwärtige Täter-Opfer-Umkehr.




Habe ich durch meine Aussage in irgendeiner Weise diese Tat gerechtfertigt,noch dem Kippaträger eine Mitschuld gegeben?

Du interpretierst in Beiträges gerne etwas hinein,was eigentlich nicht so gemeint war.
31.08.2012 09:30 Uhr
sorry SBF, verklickt.

es ist ja leider tatsächlich so, daß in bestimmten Teilen nicht nur Berlins das Tragen der Kippa oder auch das Tragen eines Kreuzes als Provo aufgefaßt wird.
31.08.2012 09:32 Uhr
@WhiteMoonBoy


Eben und das hat mit Sicherheit nichts mit dem Kippaträger zu tun,oder der Tatsache das der Ausdruck einer Religiösität durch ein Kleidungsstück einen Angriff rechtfertigen würde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 11:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 09:44 Uhr
Zitat:
Menschen lernen nur aus Konsequenzen


Das halte ich für fragwürdig. Leute orientieren sich aus allen möglichen Gründen drum. Mach dich doch nicht mit rechten und linken Extremisten gemein, die Demos aus honorigen Anlassen bewusst eskalieren lassen, weil nur unter den Knüppeln der Polizei das korrekte Bewusstsein (Hier: Ablehnung unserer demokratischen Ordnung) in die Köpfe der Neuzugänge kommt.
31.08.2012 09:47 Uhr
Meine erste Reaktion war wie die von pussy:
Zitat:
Ist es schon wieder so weit?

danach kam Ärger , der dann in gedankliche Überlegungen über ging:
wie zeige ich Solidarität mit jüdischen Menschen? wie "erzieht" man Menschen zu toleranten Menschen ?
da muss man sicherlich auch überlegen.
was läuft falsch?
31.08.2012 09:53 Uhr
Zitat:
Es ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden wenn man auf eine Gruppe halbstarker Migranten trifft.

.

halbstarker reicht. gestern hatten wir Elternabend und mussten danach durch einen Park zurück zum auto. auch dort machte uns eine Gruppe Halbstarker an, die gutes deutsch sprachen und "gepflegt" aussahen.
es reicht von "Halbstarken" zu reden.:))
Zitat:
Die Frage die zu klären wäre, war die Kippa Anlass für die Gewaltat oder nur "Ausrede" für die Schläger um mal wieder aktiv zu werden

Kann man klären, wenn man die schläger hat und kann man klären, da man die Aussagen des/der betroffenen hat.
31.08.2012 10:20 Uhr
@ralf

Zitat:
Das halte ich für fragwürdig. Leute orientieren sich aus allen möglichen Gründen drum. Mach dich doch nicht mit rechten und linken Extremisten gemein, die Demos aus honorigen Anlassen bewusst eskalieren lassen, weil nur unter den Knüppeln der Polizei das korrekte Bewusstsein (Hier: Ablehnung unserer demokratischen Ordnung) in die Köpfe der Neuzugänge kommt.



Da haste ja ein merkwürdiges Beispiel gewählt.

Ich erwähnte die Konsequenzen völlig wertfrei,diese können negativ,aber auch positiv sein.


Wenn der Mensch keine Folgerungen aus seinen Handeln erfährt,ist die Wertung seiner Taten manchmal schierig.


Das heißt im konkreten Fall,er wird in seinem direkten Umfeld für diese Taten sicherlich Zustimmung erhalten und die mögliche Bewährungsstrafe im Falle eines staatlichen Zugriffes kann diese Zustimmung nicht überwiegen.


Sind die Sanktionen in seinem Umfeld oder aber durch die Exekutive bzw. Judikative durchweg negativ,werden solche Taten eventuell schon im Ansatz verhindert.


Wenn jemand in einer Gruppe einen Mann mit seiner Tochter angreift,diesen verletzt und die Tochter bedroht,muss schon ne Menge im Leben schiefgelaufen sein.


Solche Verhaltensweisen sind keine Spontanentscheidungen,sondern prägen sich erst über einen längeren Zeitraum bzw. die strafrechtliche Auffälligkeit im Vorfeld war sicherlich gegeben.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 12:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 10:47 Uhr
@PussyRiot:
Zitat:
Die offizielle deutsche Politik tut nichts um den Nahostkonflikt zu entspannen ...

Das ist a) falsch und b) ist die bescheidene Rolle Deutschlands für den Konflikt unwichtig und c) hat dieser Konflikt wenig mit dem Antisemitismus in Deutschland zu tun.

Zitat:
Dieser Schutz sollte allerdings - da gebe ich Verniana vollkmmen recht - allen gelten.

Was niemand bestritten hat und hier nur ein Strohmann ist, um anschließend die Problematik zu verschleiern:

Zitat:
Menschen jüdischem Glaubens ebenso wie Arabern oder anderen Muslimen.

Das ist in diesem Kontext eine ganz widerliche Gleichsetzung.

Es geht hier um arabische Täter und jüdische Opfer. Während es umgekehrt wohl seit Bestehen der Bundesrepublik keinen umgekehrten Fall gegeben hat.
Es ist daher völlig zynisch so zu tun, als wären beide Seiten gleichermaßen schutzbedürftig und somit auch gleichermaßen schuldig.
31.08.2012 11:06 Uhr
Ich finde es schlimm, dass sowas passiert. Aber ich habe auch das Gefühl dass die Gesellschaft insgesamt sehr intolerant gegenüber allem ist dass anders als die Masse ist. Wir brachen mehr Solidarität untereinander und müssen solchen Antisemiten ganz klar den Finger zeigen und in ihre Schranken weisen
31.08.2012 11:46 Uhr
Zitat:
Da haste ja ein merkwürdiges Beispiel gewählt.


Antwort 1 hat der Logoutmechanismus geschluckt. Ein merkwürdiges Beispiel ist würdig, gemerkt zu werden. ;-)

Zitat:
Ich erwähnte die Konsequenzen völlig wertfrei,diese können negativ,aber auch positiv sein.


Unabhängig davon ist die Idee verkehrt. Die Menschen verhalten sich frei zu den Umständen - indem du sie in bestimmte Umstände stellst, garantierst du kein Verhalten.

Zitat:
Wenn jemand in einer Gruppe einen Mann mit seiner Tochter angreift,diesen verletzt und die Tochter bedroht,muss schon ne Menge im Leben schiefgelaufen sein.


Muss nicht. Immer wieder erleben wir ansonsten vollkommen normale Leute bei extremen Grenzüberschreitungen. Die berühmte schwere Kindheit ist da gar nicht nötig.


Zitat:
Solche Verhaltensweisen sind keine Spontanentscheidungen


Wenn es bewusste politische Aktionen sind, wird keine Strafdrohung sie verhindern. Die NSU-Gewalttäter und Mörder etwa hat keine Angst vor Strafe aufgehalten und selbst in Ländern und Zeiten, in denen man mit Todesstrafen eher hemdsärmelig und unbürokratisch umging, gab es Gewaltverbrechen.
31.08.2012 12:59 Uhr
@ ralf

Zitat:
Unabhängig davon ist die Idee verkehrt. Die Menschen verhalten sich frei zu den Umständen - indem du sie in bestimmte Umstände stellst, garantierst du kein Verhalten.



Der Mensch verhält sich nie frei von Umständen.

Gegenfrage:

Was hindert dich bei Geldproblemen eine Bank zu überfallen,oder subtiler dem Gegenüber das dich bis aufs Blut reizt,körperlich zu begegnen?
Was hindert dich,dem langsamen Autofahrer vor dir,mal nen kleinen Schubs zu geben?

Die mögliche Konsequenz deines Handelns,oder?


Zitat:
Muss nicht. Immer wieder erleben wir ansonsten vollkommen normale Leute bei extremen Grenzüberschreitungen. Die berühmte schwere Kindheit ist da gar nicht nötig.


Rein spekulativ,genau wie meine Annahme,daher wäre es müßig,ohne Kenntnis der genauen Umstände weitere Möglichkeiten wie gruppendynamische Prozesse oder ähnliches heranzuziehen.


Zitat:
Die NSU-Gewalttäter und Mörder etwa hat keine Angst vor Strafe aufgehalten und selbst in Ländern und Zeiten, in denen man mit Todesstrafen eher hemdsärmelig und unbürokratisch umging, gab es Gewaltverbrechen.



Es gibt immer Extreme die durchs Raster fallen,in der NSU-Geschichte sogar sprichwörtlich.
Aber das hat wohl eher etwas mit dem Versagen der Ermittler bzw. dem Staatschutz zu tun.

Wer kann sagen wieviele potentielle NSU-Gruppen durch die Arbeit der Behörden verhindert worden?

Schau dir die Sauerlandgruppe an,da hats ja funktioniert.

Der Hinweis auf härtere Strafen verhindert natürlich nicht zu 100 Prozent Straftaten,diese Hoffnung wäre wohl sehr lebensfern.Aber mit Sicherheit trägt eine lockere Handhabung straflicher Sanktionen nicht zu einem Rückgang der Kriminalität bei.

Eine generelle Wirkungslosigkeit einer Strafandrohung zu attestieren ist,denke ich, nicht realitätsnah.








Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 15:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 13:37 Uhr
nachdem im frankfurter westend ein jüdischer gläubiger vor einiger zeit abgestochen wurde, kann man diese frage erschreckenderweise nur bejahen.
31.08.2012 13:55 Uhr
wenn man als jude in der öffentlichkeit seine ruhe haben will, wohl nicht nur in deutschland....

Zitat:
Wirbel um „Heil Hitler“-Sager

„Hau ab, Du Scheiß-Jude! Juden raus! Heil Hitler!“. Mit diesen und anderen Worten ist laut einem schriftlichen Protokoll ein Rabbiner gestern auf dem Schwedenplatz in der Innenstadt von einem Fußballfan beschimpft worden. Ein anwesender Polizist soll nicht eingeschritten sein.

Laut den Angaben wurde der Vorfall von in etwa drei Meter entfernten Polizeibeamten beobachtet. Er soll sich gegen 16.30 Uhr ereignet haben, als sich dort im Zuge des Fußball-Europa-League-Spiels gegen SK Rapid Anhänger der griechischen Fußballmannschaft PAOK Saloniki versammelt hatten.

Polizeisprecher Roman Hahslinger gab am Freitag gegenüber der APA an, dass das Schreiben dem Beschwerdereferat weitergeleitet wurde und die darin enthaltenen Vorwürfe geprüft würden.
„Antisemitischen Beschimpfungen immer noch Alltag“

Als der Betroffene die Polizisten fragte, ob sie nichts dagegen unternehmen wollten, bekam er laut seinen Angaben von einem der Beamten die Antwort: „Na hörn’s, heut’ is Fußball!“. Der Fußball-Fan soll währenddessen noch immer mit zum Hitlergruß erhobener Hand vor dem Rabbiner gestanden sein. Laut dem Protokoll versuchte der Geistliche ohne Erfolg, weitere Polizeibeamte über den Vorfall zu informieren.

Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „Mit antisemitischen Beschimpfungen auf offener Straße bedacht zu werden, gehört leider zum Alltag für Wiener Juden. Dass dies jedoch vor den Augen, also in tatsächlicher Präsenz von Polizeibeamten geschieht, war eine Premiere für mich. Dass diese Polizisten tatenlos zusehen und auch noch grinsen, ein regelrechtes Schockerlebnis.“ Das Protokoll wurde von dem Rabbiner bereits gestern an die Wiener Polizei per E-Mail gesendet.


http://wien.orf.at/news/stories/2548069/

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2012 16:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2012 14:42 Uhr
Nein.
Aber es wäre dem Zentralrat einmal anzuraten, darüber nachzudenken, ob seine politische Allianz mit jenen Parteien, die die ausufernde islamische Zuwanderung nach Deutschland nach Kräften fördern, wirklich die optimale Entscheidung war.
31.08.2012 15:24 Uhr
Zitat:
Die offizielle deutsche Politik tut nichts um den Nahostkonflikt zu entspannen oder gar zu entschärfen.
Wenn dieser nun auch nach Deutschland schwappt, dann ist es zumindest hierzulande Aufgabe des Staates, hier lebende Menschen zu schützen.

du meinst, dass die Übergriffe auf jüdische Menschen ein Problem der Nahostpolitik und des Konfliktes dort sind? Könntest DU das bitte mal etwas erläutern?
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