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Fragenübersicht Wie bewertest Du, dass Manfred Spitzer sein Buch *Digitale Demenz* im Internet als Download publiziert?
1 - 12 / 12 Meinungen
05.09.2012 09:29 Uhr
Hat ein Geschmäckle wie "wasch' mich, aber mach' mich nicht nass".
05.09.2012 09:35 Uhr
Ich habe den Spitzer letztens bei Jauch gesehen und dort wirkte er weltfremd und wurde von einem Diskussionsteilnehmer zusammengefaltet, weil die Hälfte der in seinem Buch als Beispiel angeführten Computerspiele gar nicht existiere. Auch seine These, dass Google und Wikipedia erst ab 18 zugänglich sein sollten, halte ich für gefährliche Maschinenstürmerei.
05.09.2012 09:57 Uhr
Ich finde es zumindest bizarr, dass einer, der vor zuviel Internet- und Computernutzung warnt, ein ganzes Bich als Download anbietet.
Letztlich wollte er wohl mit einer provokanten These Kohle machen, denn glaubwürdig ist er dadurch imho nicht mehr.
05.09.2012 10:54 Uhr
Spitzer warnt in seinem Buch vor den psychischen und physischen Gefahren des Internets.

Und was ist mit den Gefahren des Buchdrucks?

Wenn Spitzer konsequent wäre, würde er sein Buch von Mönchen auf Pergament handschriftlich vervielfältigen lassen.
05.09.2012 11:57 Uhr
Das dürfte eher an seinem Verlag liegen. Wann hat Spitzer sich eigentlich gegen einen normalen Umgang mit dem Internet ausgesprochen?
05.09.2012 12:09 Uhr
Zitat:
Wann hat Spitzer sich eigentlich gegen einen normalen Umgang mit dem Internet ausgesprochen?


Am Sonntag bei Jauch.
05.09.2012 15:35 Uhr
@Pussy Riot,
Du warst rasch mit Deiner Umfrage!

Ich habe mir das Buch am 1.9.12 bei meinem Buchhändler mitgenommen unter den Neuerscheinungen...aus Zeitgründen konnte ich erst d`rin blättern, fand aber sehr interessante Passagen und Wahrheiten.
05.09.2012 17:55 Uhr
@ Harzhexe

Ich glaube auch, das Schmitzer viele gute Gedanken hat.
Was ich aber nicht verstehe ist, warum er zu dieser Probkematik so polemisiert.

Und wenn schon, dann ist es eben imho unpassend, das Ganze via Net zu vertreiben.
05.09.2012 18:53 Uhr
@Pussy Riot,
Vertreiben via Netz finde ich auch unpassend aber vor allem wegen meiner Liebe zum Buch.Der jüngeren Generation mag es andererseits wieder mehr zusagen.

Ich kann mir auch vorstellen,daß Du oder ich oder jemand anderes hier "Digitale Demenz " noch einmal mit Fragestellungen, die sich aus der eigenen Lektüre ergeben haben, in einer weiteren Umfrage einbringt.
06.09.2012 08:19 Uhr
Er betont ja immer wieder, keineswegs per se gegen digitale Medien oder das Internet zu sein, sondern bezieht seine fragwürdigen Thesen ja speziell auf pädagogische und entwicklungspsychologische Fokusfelder. Mithin ist dieser Vertriebsweg keineswegs bizarr oder anderweitig absonderlich.
12.09.2012 17:22 Uhr
Es ist vor allem zu teuer, für die 2 Euro mehr hätte ich lieber ein richtiges Buch, als PC, iPad, Kindle oder sonstiges. Mit den ganzen Apparaten kann man sich nicht so schön im Bett oder Sofa hinlümmeln.

Herr Spitzer ist nunmal einer jener Vertreter wissenschaftlicher Disziplinen, die es vor allem auf Publicity und nicht zuletzt auch Geld absehen, und das bei einem von elektronischen Medien abgehängten Publikum, das eine vermeintliche, wissenschaftliche Bestätigung der Ressentiments gierig aufnimmt.

Ich hab's noch nicht gelesen, wohl aber sein älteres Buch "Vorsicht Bildschirm". Daher kann ich mir auch ungefähr vorstellen, was drinsteht.

Wenn es auch manche ernsthafte Hintergründe, z.B. suchtartiges Verhalten, gibt, so wird hier doch einfach nur zusammen geworfen und verteufelt; so werden ernsthafte Fragen zur Nutzung neuer Medien und zu evtl. Suchtgefahren vermanscht mit dem reinen (Pseudo-)Moralaposteltum der "Killerspiele"-Debatte.

Sieht mir nach dem bekannten Schema aus, dass sich Leute mit Ressentiments jemanden mit wissenschaftlichem Ruf als Fürsprecher suchen, der diese Rolle dann auf nicht unbedingt wissenschaftliche Weise ausfüllt. Das geht weiter zu Leuten wie Gerald Hüther mit seinen am Rand der Wissenschaft angesiedelten ADHS-Theorien, zurück zu Leuten wie dem Medien-Verteufler Glogauer oder noch Mitte des vorherigen Jahrhunderts studierten Leuten, die behaupteten, Onanieren ließe das Rückenmark ausfließen.
12.09.2012 17:40 Uhr
Zitat:
die behaupteten, Onanieren ließe das Rückenmark ausfließen.


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