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Fragenübersicht Thema Beschneidung: Juden und Muslime wollen gemeinsam in Berlin demonstrieren - Was sagst Du dazu?
Anfang-2021 - 40 / 64 Meinungen+20Ende
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07.09.2012 12:32 Uhr
@testdoler:
Zitat:
Ich glaube die Zahl der wirklich praktizierenden Muslime (der Vorname Erkan reicht nicht..), die Juden zusammenschlagen, dürfte in Deutschland dann doch eher gegen Null tendieren.

Kann sein.
Erstens gibt es relativ wenige Juden in Deutschland und zweitens werden sie - wenn sie als solche erkennbar sind - von der Polizei bewacht.
07.09.2012 12:41 Uhr
@Deichgraf

Dort wo es relativ viele Juden gibt (Berlin+Frankfurt), gibt es auch viele Muslime, Begegnungen finden also zwangsläufig statt, auch wenn es insgesamt vielleicht nicht viele gibt.
Wo Du das her hast, dass Juden prinzipiell bewacht werden, ist mir nicht ganz klar. Der normal hier lebende Jude, das dürfte die Mehrheit sein, wird nicht bewacht, das ist seit 67 Jahren vorbei.
07.09.2012 12:56 Uhr
Das würde ich gut finden - von interkulturellen Dialog nicht nur zu reden, sondern ihn zu leben - das wäre mal ein Zeichen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.09.2012 14:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.09.2012 13:02 Uhr
Schnipp, schnapp, Bakterienhort ab!
07.09.2012 13:05 Uhr
Zitat:
Schnipp, schnapp, Bakterienhort ab!


Waschen tuts auch. Bei religiös motivierten Beschneidungen geht es um religiöse Motivation, nicht um Hygiene.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.09.2012 15:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.09.2012 13:28 Uhr
Zitat:
Ganz schön mutig von den Juden. Schließlich riskieren sie, von ihren Demopartnern hinterher zusammengeschlagen zu werden.


War auch mein erster Gedanke. Ich bin sehr gespannt, wie die Demonstration abläuft. Das eigentliche Thema, die Beschneidungen, interessiert da fast nur noch am Rande.
07.09.2012 13:30 Uhr
Zitat:
Ich bin sehr gespannt, wie die Demonstration abläuft.


Ich erwarte einen friedlichen Ablauf.

Zitat:
Das eigentliche Thema [..] interessiert da fast nur noch am Rande.


Wie es zunehmend bei Berichterstattung über Politik ist. :(
07.09.2012 13:39 Uhr
@Testdoler:
Zitat:
Wo Du das her hast, dass Juden prinzipiell bewacht werden, ist mir nicht ganz klar.

Von "prinzipiell" habe ich ja auch gar nichts geschrieben.
Sondern von "wenn sie als solche erkennbar sind".

Im Alltagsleben sind Juden ja normalerweise nicht erkennbar. Daß sie Juden sind, wird meist erst sichtbar, wenn sie in eine Synagoge oder eine jüdische Einrichtung gehen - und dann steht auch der Polizeiwagen davor.

Sich mit Kippa o. ä. auch außerhalb der polizeilich bewachten Bereiche als Jude erkennen zu geben, das ist in Deutschland riskant. Siehe jetzt in Berlin oder vor einiger Zeit in Frankfurt.
07.09.2012 14:04 Uhr
Ich hoffe auf einen großen Anteil von Demonstrierern, die noch nicht beschnitten sind.
07.09.2012 14:05 Uhr
Juden und Muslime auf einem Nenner - das klingt ja beinahe nobelpreisverdächtig.
07.09.2012 14:42 Uhr
Ein guter Anlaß, das Gemeinsame hervorzuheben. Und ein guter Anlaß, gemeinsam dem STaat zu zeigen, daß dieser nicht berechtigt ist, religiöse Traditionen mit Füßen zu treten. Charlotte Knobloch hat dazu ja kürzlich entsprechend Stellung bezogen.
07.09.2012 14:49 Uhr
"Und ein guter Anlaß, gemeinsam dem STaat zu zeigen, daß dieser nicht berechtigt ist, religiöse Traditionen mit Füßen zu treten."

Recht hübsch wäre es auch einmal, wenn dem Staat nicht vollkommen die Möglichkeit abgeschlagen würde, die Religion zu verbieten die Gründsätze des Staates mit Füßen zu treten. Da könnten dann auch noch ganz andere kommen.
07.09.2012 15:01 Uhr
Was ist schlimmer als Religionen, die untereinander streiten?

Religionen, die sich einig gegen die Ansprüche eines säkularen Staates sind!
07.09.2012 15:04 Uhr
Gruselige Propaganda übrigens im Artikel, in dem die minimalen Einschränkungen dieser grausamen Praxis als "Demütigung" bezeichnet werden.

Da kann man nur mit dem meistempfohlenen Leserkommentar antworten:

Zitat:
Respekt ?

Wer von diesen Demonstranten hat denn Respekt vor dem Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit ?
07.09.2012 15:10 Uhr
Zitat:

Gruselige Propaganda übrigens im Artikel, in dem die minimalen Einschränkungen dieser grausamen Praxis als "Demütigung" bezeichnet werden.


Fundamentalisten können eben mit keinerlei Kompromiss oder Entgegenkommen leben.
07.09.2012 15:21 Uhr
@ Tenderloin

Zitat:
Schnipp, schnapp, Bakterienhort ab!


Medizinischer Aberglaube ist keine Rechtfertigung für eine Verstümmelung des männlichen Sexualorgans:

http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/infos-fuer-eltern/was-ist-die-vorhaut/funktionen-der-vorhaut.html
07.09.2012 16:26 Uhr
Kommt darauf an. Daß die Betroffenen sich gegen die Kriminalisierung von Beschneidung wenden, ist verständlich. Wenn sie aber gegen die provisorische Berliner Entscheidung demonstrieren, die Beschneidungen ja gerade straffrei ermöglichen soll, ist das dämlich.
07.09.2012 16:47 Uhr
@ WhiteMoonBoy

Ein guter Anlaß, das Gemeinsame hervorzuheben. Und ein guter Anlaß, gemeinsam dem STaat zu zeigen, daß dieser nicht berechtigt ist, religiöse Traditionen mit Füßen zu treten.

Warum sollte der Staat nicht dazu berechtigt sein?

Bei der Beschneidung von Mädchen greift er ja auch ein.

Charlotte Knobloch hat dazu ja kürzlich entsprechend Stellung bezogen.

Ja - in einem Beitrag, der die Debatte mittels emotionaler Erpressung abzuwürgen versuchte:

http://www.sueddeutsche.de/politik/beschneidungen-in-deutschland-wollt-ihr-uns-juden-noch-1.1459038

Wie man das Thema nüchtern behandeln kann, hat Michael Wolffsohn gezeigt:

http://www.welt.de/debatte/article108845278/Nicht-die-Beschneidung-macht-den-Juden.html
07.09.2012 16:49 Uhr
Zitat:
Im Alltagsleben sind Juden ja normalerweise nicht erkennbar. Daß sie Juden sind, wird meist erst sichtbar, wenn sie in eine Synagoge oder eine jüdische Einrichtung gehen - und dann steht auch der Polizeiwagen davor.
Und auf dem Weg dorthin?
Ich wohne nicht weit weg von einer Synagoge, vor der immer ein Polizeiwagen steht, wenn dort was stattfindet. Auf dem Weg dorthin wird aber niemand bewacht - auch die ultraorthodoxen Juden nicht, die man ja tatsächlich schon äußerlich vom Weiten erkennt..
07.09.2012 16:50 Uhr
Zitat:
Was ist schlimmer als Religionen, die untereinander streiten?

Religionen, die sich einig gegen die Ansprüche eines säkularen Staates sind!
So lange sie das friedlich im Rahmen ihrer Bürgerrechte kundtun? Nein.
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