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Fragenübersicht Wird sich nach der Verurteilung von Lance Armstrong an der Dopingproblematik im Radsport irgendetwas ändern?
1 - 20 / 30 Meinungen+20Ende
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23.10.2012 12:12 Uhr
Ich glaube nicht.

Die medizinische Forschung wird vermutlich immer den einen Schritt schneller sein, als die Dopingfahnder.

Was wir im Radsport erleben, ist die Folge der maximalen Kommerzialisierung des Sports. Ich wette, dass die Dunkelziffer auch in anderen Sportarten noch viel höher ist. Vor allem in den Sportarten, die für die Werbewirtschaft interessant sind - wo es also um richtig viel Kohle geht.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.10.2012 14:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.10.2012 12:13 Uhr
Nein,aber es wird wieder Zeit für eine "Friedensfahrt".
23.10.2012 12:15 Uhr
Leider wohl kaum. Armstrong ist jetzt das prominente Bauernopfer, auch wenn es durchaus den richtigen getroffen hat. Im Schatten seiner Verurteilung versucht man nun, mit Buisiness as usal fortzufahren...
23.10.2012 12:40 Uhr
Der Radsport ist nicht nur tot sondern auch totlangweilig.
23.10.2012 12:43 Uhr
Könnte mir schon vorstellen, daß sich etwas tut. Mit der niederländischen Rabobank hat am Wochenende einer der ganz großen Geldgeber des Weltradsports seinen Rückzug aus diesem Sport erklärt und ich bin mir sicher, weitere werden folgen und dann wird sich definitiv einiges tun.

Irgendwie ist das Aberkennen der sieben Toursiege bei Armstrong eine seltsame Situation. Er war mal der Top-Radsportler, ist jetzt zum Nobody degradiert worden. Seine Zeit ist aber eh um und somit trifft ihn das nicht wirklich. Den Sport macht es aber unglaubwürdig und jeder weitere Tour-Sieg bedeutet künftig ja nur, daß der jeweilige Sieger der momentane Sieger ist. Kann sich ständig ändern.
Was ist wenn der Zweite auch gedopt ist und der dritte auch? Rückt dann der Vierte auf Platz 1? Und wenn man dem dann in zwei Jahren auch Doping beweisen kann? Dann rückt der fünfte nach? Und ein Jahr später usw. - irgendwie völlig daneben.
23.10.2012 13:00 Uhr
Nein. Armstrong ist ein Bauernopfer.
23.10.2012 13:14 Uhr
Nein. Das Doping wird nur trickreicher. Dann zieht die Dopingfahndung nach und die Doper machen den nächsten Schritt. Das geht so weiter und weiter und weiter.
23.10.2012 13:15 Uhr
Ich bin da auch skeptisch. Wenn, dann wird es wohl wirklich nur über den Entzug der dicken Sponsorengelder funktionieren. So ein Dopingsystem kostet ja wohl nicht nur zweifuffzig. Aber selbst dann wird es genügend Hintermänner geben, die das System weiterfinanzieren.
Es dürfte also nichts mehr zu verdienen geben. Das wäre dann aber auch das Aus des Profi-Radsports.
23.10.2012 13:16 Uhr
Zitat:
Nein. Armstrong ist ein Bauernopfer.


Dem Sinn nach stimme ich zu. Bei 7 Tousiegen ist er aber mindestens ein Turm oder Springer, kein Bauer mehr
23.10.2012 13:19 Uhr
Zitat:
Ich bin da auch skeptisch. Wenn, dann wird es wohl wirklich nur über den Entzug der dicken Sponsorengelder funktionieren. So ein Dopingsystem kostet ja wohl nicht nur zweifuffzig. Aber selbst dann wird es genügend Hintermänner geben, die das System weiterfinanzieren.
Es dürfte also nichts mehr zu verdienen geben. Das wäre dann aber auch das Aus des Profi-Radsports.


Betrug im Sport gibt es auch wenn kein oder sehr wenig Geld fließt. Das ist leider immer eine Begleiterscheinung.
23.10.2012 13:19 Uhr
Zitat:
So ein Dopingsystem kostet ja wohl nicht nur zweifuffzig.

Nicht ganz. Armstrong soll seinem Doping-Doc während seiner Karriere knapp 1 Mio. Dollar bezahlt haben.
23.10.2012 13:21 Uhr
Zitat:
Betrug im Sport gibt es auch wenn kein oder sehr wenig Geld fließt. Das ist leider immer eine Begleiterscheinung.


Du meinst, jeder Kreisklassenradfahrer ist genauso gut gedopt wie Armstrong?
23.10.2012 13:21 Uhr
Zitat:
Armstrong ist ein Bauernopfer.


Einigen wir uns auf Bauerntäter? :-)
23.10.2012 13:26 Uhr
"Du meinst, jeder Kreisklassenradfahrer ist genauso gut gedopt wie Armstrong?"

> Möglicherweise mit Bier. Aber ich will das Thema Doping nicht verharmlosen.
23.10.2012 13:26 Uhr
Zitat:
Du meinst, jeder Kreisklassenradfahrer ist genauso gut gedopt wie Armstrong?


Nein das sicher nicht.

Aber genügend Leute dopen und betrügen auch im Amateursport. Das fällt nur auch nicht so auf, da es weniger Kontrollmöglichkeiten (denn dort sind auch die "Dopingfahnder" unterfinanziert) gibt.

Wie leicht man heute an Anabolika usw. kommt ist klar, wenn man in einem beliebigen Fitnessstudio einmal danach fragt.
23.10.2012 13:28 Uhr
@ il querulante
Zitat:
Einigen wir uns auf Bauerntäter? :-)

Von mir aus ein Bauertäter und ein Turmopfer. Die Springer und Läufer stramplen dagegen fröhlich gedopt weiter.
23.10.2012 13:28 Uhr
Zitat:
Wie leicht man heute an Anabolika usw. kommt ist klar, wenn man in einem beliebigen Fitnessstudio einmal danach fragt.


Da ist schon was dran - wobei wir beim immer gern geleugneten gesellschaftlichen Problem wären ....

Trotzdem meine ich, dass je kommerzieller ein Sportereignis ist, umso mehr besteht die Gefahr, dass beschissen wird, was das Zeug hält.
23.10.2012 13:29 Uhr
Zitat:
Die Springer und Läufer stramplen dagegen fröhlich gedopt weiter.


Kein Widerspruch.
23.10.2012 13:30 Uhr
Zitat:

Trotzdem meine ich, dass je kommerzieller ein Sportereignis ist, umso mehr besteht die Gefahr, dass beschissen wird, was das Zeug hält.


Einigen wir uns darauf, dass es professioneller wird

Im italienischen Fussball benötigt man nicht einmal mehr Doping
23.10.2012 13:31 Uhr
Zitat:
Aber genügend Leute dopen und betrügen auch im Amateursport.


Ja, das ist mir schon klar. Aber Vorreiter für die ausgeklügelten Systeme sind nun mal die Profis, weil nur da genügend Geld da ist, um immer ausgefeiltere Dopingstragetien zu fahren und weil sich auch nur da die Investition lohnt. Die Amateure sind dann letztendlich die Nutznießer.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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