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Fragenübersicht Hurrikan "Sandy" lässt den Pegel steigen: Alarm in ältestem AKW der USA - Was sagst Du dazu?
Anfang-2021 - 30 / 30 Meinungen
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30.10.2012 18:21 Uhr
Zitat:
Wasserkraft ist auch höchst gefährlich, siehe diverse Tsunamis.


Und die Geothermie erst - schon im alten Pompeji flog den Römern mitten in der Orgie ein Berg um die Ohren!
30.10.2012 18:23 Uhr
Sonnenenergie - auch ganz schlimm, wenn ich da an den Sonnenbrand im letzten Spanienurlaub denke.
30.10.2012 18:33 Uhr
@ Parashurama

Aber es gibt ein Bedarf an preiswerter Energie. Der Staat kann es aber nicht gewährleisten. Zumindest nicht mit der Energiewende. Es wird etwas durchgeboxt, was gegenwärtig nicht die geforderten und benötigten Leistungen erreichen kann.

Es hat schon seine Gründe, wieso eigentlich nur die Deutschen diese Konsequenz aus der Katastrophe in Japan zogen. Und es liegt nicht daran, dass der Rest der westlichen Welt "dumm" oder "ignorant" ist.

Irgendwie ist mir diese "German Angst" ein Dorn im Auge.
30.10.2012 18:39 Uhr
@freisinnig

Dass nur hierzulande die Konsequenzen gezogen wurden, mag daran liegen, dass die Umweltbewegung in Deutschland über Jahrzehnte zu dem Thema sensibilisiert hat.
Die AKW im Hightech-Land Japan galten immer als besonders sicher. Fukushima hat gezeigt, dass das nicht der Fall ist.
Vielleicht ist Deutschland bei diesem Thema ja tatsächlich dem Rest der Welt einen Schritt voraus.
30.10.2012 18:48 Uhr
@ Parashurama

Die selbe Ökobewegung, die verschweigt, dass selbst die Windkraftenergie wenn überhaupt den CO2-Außstoß nur reduziert, nicht aber verhindert? Die selbe Umweltbewegung, die verschweigt, dass sogenannte Hybriden im Zuge der Produktionskette mehr der Umwelt schaden als ein SUV? Die selbe Umweltbewegung, die die Energiewende fordern, aber in letzter Konsequenz sie verhindern?

Diese Bewegung wird, in meinen Augen, überbewertet und erhält zu viel Gewicht. Sie haben nicht die einzige Wahrheit gepachtet. Es gibt immer Alternativen. Und nein, Deutschland ist hier eben nicht den anderen voraus. Deutschland geht einfach einen anderen Weg als der Rest der Welt. Die Frage, die sich mir stellt ist: Wird sich dieser Weg, in der Gesamtheit, lohnen? Ich habe die Vermutung und Sorge, dass es sich nicht lohnen könnte.
30.10.2012 18:53 Uhr
@freisinnig

Mag ja alles sein, ist mir letztendlich aber egal. Was mich interessiert ist das "Rest"risiko eines GAU in einem der dichtbesiedelsten Gebiete Europas. So einer Knaller wie in Tschernobyl würde die Hälfte Deutschlands unbewohnbar machen. Und jetzt erzähl mir bitte nicht, dass deutsche AKW sicher seien. Wenn man den Expertenmeinungen folgt, ist in Tschernobyl und Fukushima statistisch gesehen auch gar nichts passiert.
30.10.2012 19:02 Uhr
@ Parashurama

Gefahren gibt es immer und überall. Statistik interessiert mich nicht. Mich interessieren Menschen. Und für mich ist eine Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan nicht auf einen Störfall im AKW Fukushima zu reduzieren.

Menschliches Leben ist höher zu bewerten als unbewohnbare Landfläche. Natürlich war Fukushima schlimm, eine Tragödie. Aber die wahre Katastrophe war das Beben und die Flutwelle - die hat die Menschen dahingerafft. Nur kann der Mensch das nicht kontrollieren - AKWs schon eher.

Das Restrisiko ist ein Totschlagargument. Mit diesem Argument dürfte man kein Gebäude errichten, keine Straßen bauen, kein Brotmesser in die Hand nehmen.
Aber nur durch Risiken können wir fortschreiten. Im Fall AKW geht es um jede Menge Energie für eine bevölkerungsreiche Welt, die immer mehr Menschen mit Energie versorgen muss. Und diese Energie kann sinnvoll genutzt werden - nicht nur für einen Staubsauger. Viele Innovationen und Techniken wäre ohne Atomenergie niemals entstanden.
30.10.2012 19:11 Uhr
Zitat:
Das Restrisiko ist ein Totschlagargument. Mit diesem Argument dürfte man kein Gebäude errichten, keine Straßen bauen, kein Brotmesser in die Hand nehmen.


Nee pardon, der Vergleich hinkt. Der Einsturz von Gebäuden, Unfallopfer auf Straßen und blutende Finger durch Brotmesser sind nicht ansatzweise mit den Risken eines GAUs in Deutschland vergleichbar. Und dass das "Rest"-Risko ein recht konkretes Risko ist, dürfte ja nun allmählich klar sein.
Man kann die Welt auch ohne Kernkraft mit Energie versorgen. Die ist dann teurer, aber das ist es mir wert. Ich esse ja auch keinen angegammelten Fisch, nur weil der wesentlich billiger ist als frischer.
30.10.2012 19:24 Uhr
@ Parashurama

Der Fisch-Vergleich hinkt ebenso.
Und so konkret ist das Restrisiko eben nicht. Die Deutschen haben eine Konsequenz aus Fukushima gezogen: Das Unmögliche kann möglich werden. Jeder weiß, dass das, was in Japan geschah so nicht in Deutschland geschehen wird. Aber man weiß, dass es andere Risiken gibt.
Doch das weiß der Franzose auch. Die Japaner wussten es, ja selbst die "unbelehrbaren" US-Amerikaner wissen es.

Das ist aber nicht die Frage. Die Frage ist, ob man dieses Risko eingeht. Und in diesem konkreten Fall kann man dieses Risiko eingehen, wenn man den Nutzen betrachtet. Eine konkrete Bedrohung ist zum Beispiel Terrorismus. Aber wie will man Terrorismus aufhalten? Es gibt Dinge, die man nicht verhindern wird, egal wie man es möchte. Sicherheit kann eben nie zu 100% garantiert werden. Aktionismus bringt nichts. Die Menschen, gerade in Deutschland, müssen endlich einsehen, dass es Dinge gibt, die einem missfallen, aber unvermeidlich sind.

Aber Deutschland hat sich ja entschieden. Die Energiewende wird, egal wie, kommen. Ein weiterer Beweis dafür, dass der Begriff "Schwarmintelligenz" Unsinn ist. :P
30.10.2012 21:55 Uhr
Zitat:
Natürlich kann er es sein. Und dennoch bleibt er ein Lobbyist. Er vertritt die Interessen der Windenergie-Branche.
Natürlich tut er das, denn genau das ist doch sein Job - was erwartest Du da?
Dass er hingeht und sagt "Windenergie ist scheiße, weil dadurch zig Vögel sterben müssen!", oder was?
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