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Fragenübersicht Koalitionsgipfel beschließt u.a. den Wegfall der Praxisgebühr. Was sagst du dazu?
Anfang-2021 - 28 / 28 Meinungen
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05.11.2012 19:35 Uhr
Zitat:
Die Schwarzen wollten sie.




Und rot-grün war so nett und hat dem stattgegeben?
05.11.2012 19:43 Uhr
Eine Ãœberraschung,dass es so schnell geht.Die Entscheidung ist richtig.
05.11.2012 21:21 Uhr
Finde ich gut. Allerdings soll sich die FDP bloß nicht einbilden, daß ich sie wegen dieses Kleinkrams jetzt auch noch wählen würde.
05.11.2012 22:04 Uhr
Es war ohnehin eine reine Schadgebühr, genauso gut hätte man von den Patienten verlangen können, dass sie einen 10€-Schein verbrennen!

Rein wirtschaftlich verursachte die Praxisgebühr etwa soviel Bürokratiekosten wie Einnahmen, dazu kamen Kosten, weil sozial Schwache Krankheiten deswegen bis zum letzten Drücker aussaßen, die dann schlimmer waren.

Allerdings ist das Geschwafel der FDP absolut verlogen, kaum ein Politiker hat sich in den letzten Jahren so für die Zerstörung der Gesundheitsversorgung und ihre Umwandlung in eine private Profitwirtschaft eingesetzt, wie Rösler!

Rösler ist eine der wichtigsten Figuren, wenn es darum geht, Gesundheit nur noch jenen zu gewähren, die dafür viel Geld, viel mehr als nötig, ausgeben. Dazu gehört auch die Zersetzung der gesetzlichen Krankenkasse und die letztlich vollständige Privatisierung der Krankenversicherung - viele sehen jetzt schon, wenn im Alter ihre PKV-Beiträge explodieren und sie rausfliegen, dass der Kaffee im Vorzugswartezimmer für Privatpatienten in Wirklichkeit verdammt teuer war!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.11.2012 23:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.11.2012 22:41 Uhr
Nun werden wider einmal kraft ihrer Chipkarte Patienten von drei Orthopäden und zusätzlich vom Hausarzt gleichzeitig behandelt werden, Krankengymnastik und Massagen werden dann vierfach verordnet. Da Ärzte für eine Flatrate, also eine Pauschalgebühr arbeiten (müssen), vervielfachen sich die Gebühren. Wegen Rückenschmerzen wird dann schnell einmal auch ein Neurochirurg aufgesucht, obwohl keinerlei Operationsindikation vorliegt ( noch eine Pauschale ausgelöst und natürlich anderen Patienten ein Termin sinnlos weggenommen).
Der Niedersachsen-Rekord liegt bei einem Patienten, der 56 Ärzte in einem Quartal kraft seiner Karte aufgesucht hat,
Ein teures Wahlgeschenk, das wir uns eigentlich nicht leisten können.

Sandor, Kassenarzt
05.11.2012 23:34 Uhr
"...Ein mehr als fauler Kompromiss."


"...Letztendlich dürfte es dort zugegangen sein wie auf einem Basar....Also nichts anderes als ein Kuhhandel."

Dem stimme ich voll zu!

Da wird dem kranken Bürger im beginnenden Wahlkampf ein Riesenschwung Sand in die Augen gestreut... härtere Worte möchte ich mir selbst ersparen.

Die Tatsachen werden absehbar sein, indem die Kassenbeiträge eine Veränderung erfahren werden und eine Kostenexplosion wegen unkontrolliertem Ärztehoppings und ungerechtfertigter Vielfachdiagnostik sowie Anspruch auf Wunschtherapien unausweichlich ist.
06.11.2012 10:40 Uhr
Nun, lasst uns mal 2-3 Jahre warten - mal sehen was passiert, sobald die Überschüsse aufgebraucht sind und die Krankenkassen wieder Verluste einfahren. Dann werden zwar mit Sicherheit nicht die Praxisgebühren wieder eingeführt, aber die Beiträge werden steigen und da der AG-Anteil ja gedeckelt ist, wird es dann den AN treffen.

Kurzfristig also sicher positiv für viele und als Wahlkampfgeschenk tut es nicht wirklich weh, langfristig wird sich aber zeigen müssen, ob es wirklich so sinnvoll war.
06.11.2012 11:02 Uhr
Der mit Abstand beste und sinnvollste aller getroffenen Beschlüsse.

Die Praxisgebühr hat die ihr bei der Einführung zugeschriebene und zugewiesene Wirkung vollständig verfehlt und stellt außerdem einen unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand für alle Beteiligten und ein Ärgernis für die Patienten dar.

Deshalb begrüße ich diese Entscheidung uneingeschränkt.

Was mich in diesem Zusammenhang anwidert ist die Reaktion der Krankenkassen, die angesichts von Überschüssen in Höhe von mehr als 20 Mrd. Euro, den Eindruck erwecken wollen, die knapp über 2 Mrd. Euro Kosten für diese Maßnahme seien nicht finanzierbar.
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