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Fragenübersicht Wieviel Vertrauen hast du denn in den Bürger?
1 - 18 / 18 Meinungen
01.12.2012 16:32 Uhr
Ich habe vollstes Vertrauen in den Bürger. Schon aus der Definition von Demokratie heraus. Denn jede Entscheidung, die in den Augen der Bürger die bessere Alternative gegenüber einer anderen ist, erhöht die Zufriedenheit der Bevölkerung im Vergleich zu jeder anderen Entscheidung. Und da in meinen Augen die Zufriedenheit der Bürger höchstes Maß der Beurteilung einer guten Politik ist, kann die Entscheidung der Bevölkerungsmehrheit nur die beste Entscheidung sein.
01.12.2012 16:39 Uhr
Er hat seine Macken und Schwächen, aber bisher ist die Demokratie das Beste aller bekannten Systeme.

Was einzig und alleine in der Demokratie nicht funktioniert ist der vorsichtige Umgang mit dem Geld fremder Leute. Da ist dringend eine Modifikation notwendig, denn die Probleme sind in allen Demokratien identisch.
01.12.2012 17:08 Uhr
Ich hätte gern noch mehr Vertrauen in den Bürger. Leider ist aber Faktum, dass "der Bürger" im November 1932 die Nazis an die Macht gewählt hat. Andererseits hat die Schweiz in Jahrhunderten direkter Demokratie gute Erfahrungen gemacht. Die richtige Antwort ist wahrscheinlich, Verantwortung als das ethische Korrelat von Macht ernstzunehmen, dem Bürger also mit mehr Vertrauen auch mehr Verantwortung zu geben.
01.12.2012 17:29 Uhr
85% der Deutschen lesen BILD.
Da ist nicht mehr als eine 6 in dieser hier als Maßstab angelegten Skala drin. :o)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.12.2012 20:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.12.2012 18:02 Uhr
Zitat:
Was einzig und alleine in der Demokratie nicht funktioniert ist der vorsichtige Umgang mit dem Geld fremder Leute. Da ist dringend eine Modifikation notwendig, denn die Probleme sind in allen Demokratien identisch.


Also da gibt's schon Unterschiede: Wenn man auf die Tabelle bei Wikipedia schaut (Staatsverschuldung), sieht man daß das demokratischste aller Länder, nämlich die Schweiz, aktuell am besten mit dem Geld umgehen kann (d.h. mehr einnimmt als ausgibt) - was in der Vergangenheit nicht immer so war, aber das lag daran daß das Bewußtsein dafür überall lange Zeit nicht da war.
01.12.2012 18:16 Uhr
ich kann diese biedere miefige Wutbürgermentalität nicht ausstehen. In der Menge das Maul aufreißen, als Einzelfall aber den Untertan geben!
01.12.2012 18:46 Uhr
in den bürger wohl schwer, denn auch wenn man es nicht glauben mag, auch deutschland oder österreich verfügt über politische pluralität, die sich über ein relativ großes spektrum erstreckt. die frage ist nur, wie diese pluralität verteilt ist. in jene bürger, die in österreich einen haider gewählt haben, oder einen strache oder von mir aus stronach wählen, habe ich diesbezüglich kein sonderlich großes vertrauen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.12.2012 19:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.12.2012 18:52 Uhr
Zitat:
Denn jede Entscheidung, die in den Augen der Bürger die bessere Alternative gegenüber einer anderen ist, erhöht die Zufriedenheit der Bevölkerung im Vergleich zu jeder anderen Entscheidung.


das ist aber zu wenig bzw. reicht nicht. nehmen wir ungarn als beispiel. die vermeintliche erhöhung der zufriedenheit einer relativen mehrheit geht dermaßen auf die kosten der zufriedenheit anderer teile bevölkerung, dass sie durch prodemokratische und zum teil auch menschenrechtliche überlegungen nicht mehr zu legitimieren ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.12.2012 19:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.12.2012 19:41 Uhr
Ob ich da viel oder wenig vertrauen habe ist uninteressant.

Ich gehe einfach davon aus das jede politische Richtung "Populisten" aufzubieten hat und deswegen sich der Alptraum den viele elitäre Wichser haben sich nicht verwirlichen lässt.

Regiern in GB mehr Populisten als in Deutschland?

01.12.2012 19:44 Uhr
"Leider ist aber Faktum, dass "der Bürger" im November 1932 die Nazis an die Macht gewählt hat."

Das wahlergebnis lag hinter dem zurück das auch schon die Union errungen hat.
Was hat das jetzt damit zu tun?

Die Demokratie ist nicht von den Wählern der Weimarer Republik abgeschafft worden sondern von den Parlamentariern.
01.12.2012 19:52 Uhr
Das ist für mich mehr eine Frage der Mentalität und der Geschichte als des Vertrauens. Mir fällt keine Phase der deutschen Geschichte ein, in der Deutsche sonderlich viel mitzuentscheiden hatten, direkt. Dementsprechend hat sich eine Mentalität entwickelt, die einerseits zwar ständiges Gejammer über "die da oben" hervorgerufen hat, andererseits aber auch eine Scheu vor der Übernahme von Verantwortung. Man macht hier alle vier Jahre sein Kreuz und hat dann die Beruhigung, sich um nichts mehr kümmern zu müssen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.12.2012 20:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.12.2012 22:53 Uhr
Geht im Durchschnitt gegen 0.
01.12.2012 22:56 Uhr
Ein einzelner Mensch ist intelligent. Eine Horde Menschen ist meist doof.

Insofern recht mittig aber ein kleines bisschen mehr in richtung 10, daher 6 ;)
01.12.2012 23:22 Uhr
Zitat:
Was einzig und alleine in der Demokratie nicht funktioniert ist der vorsichtige Umgang mit dem Geld fremder Leute.

Und in welchen Staatsformen gibt es da keine Probleme?
In allen anderen gibts nur noch mehr und größere Probleme.
01.12.2012 23:36 Uhr
Ich kenne "den Bürger" nicht und kann ihn nicht kennen. Vertrauen also entsprechend...
02.12.2012 08:08 Uhr
Ich habe vertrauen in Bürger, die sich informieren und interessieren, aber nicht in Menschen, die für alles andere als Schuldige ausmachen und sich das Leben einfach machen.
02.12.2012 11:02 Uhr
Mein Vertrauen in die Gesellschaft ist erschüttert. Eine Begründung wäre zu umfangreich. Ich sage nur: Wir haben aus der Geschichte nichts gelernt. Und damit meine ich nicht nur NS-Deutschland und die DDR, ich meine die gesamte Geschichte und insbesondere ihre negativen Aspekte.

Bis heute haben wir einen perversen Staatsfetischismus. Bis heute ist uns Führung wichtiger als Eigenverantwortung. Wir können nicht eine freie Gesellschaft entwickeln, weil uns die vermeidliche Gemeinschaft der Bürger wichtiger erscheint. Wir sind bequem und lassen uns lieber bevormunden. Das ist der rote Faden der deutschen Geschichte.
02.12.2012 14:08 Uhr
"die menschen haben ein sehr feines gespür..."
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
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