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Fragenübersicht Die Wohnungsnot ist in den meisten Unistädten katastrophal. Der Ausweg: Studenten ziehen bei Rentnern ein - und packen mit an, statt Miete zu bezahlen. Funktionieren diese Wahlverwandtschaften?
1 - 15 / 15 Meinungen
26.12.2012 09:33 Uhr
Es gibt keine Wohnungsnot. Die Leute haben nur Probleme die hohen Mieten zu bezahlen.
26.12.2012 09:51 Uhr
Freilich kann das funktionieren. Nur dürfte es dem gemeinen deutschen Jugendlichen schwer fallen, der Oma zu helfen, da er mangels Erziehung selbst zum Pflegefall degeneriert ist.
26.12.2012 09:52 Uhr
Es war früher absolut üblich, das Studenten zu Rentnern mit in die Wohnung zogen und dort ein Jugendzimmer eines ausgezogenen Kindes bewohnten.

In den meisten Ländern der Erde teilt man sich nicht nur eine WG, sondern sogar ein Zimmer. Man könnte die WGs also doppelt belegen.

Wir haben nur ein Luxusproblem, kein wirkliches Wohnungsproblem.
26.12.2012 09:53 Uhr
Hier finden Sie einen Ausweg: http://www.immobilienscout24.de/expose/67809832
26.12.2012 10:06 Uhr
Ja - warum eigentlich nicht? ;)
26.12.2012 10:20 Uhr
Sicher keine schlechte Sache, so was. So kann Solidarität und Verständnis zwischen Generationen gefördert werden.
Aber so nett so eine Maßnahme ansich auch ist, kann es keine Lösung des Problems der Wohnungsnot sein. Dieses Problem muss politisch gelöst werden und kann nicht ohne Eingriffe in das Eigentum gelöst werden.
Nötig wären:
*Staatlich festgesetzte Mietobergrenzen
*Öffentliche Investitionsprogramme für den bedarfdeckenden Bau von geräumigen und bezahlbaren Sozialwohnungen
*Verbot von Mietspekulation, Leerstand und jeglicher Maklertätigkeit
*Verstaatlichung sämtlicher privater Wohnungsbaugesellschaften unter demokratischer Kontrolle und Leitung durch die Bevölkerung

26.12.2012 10:28 Uhr
Zitat:
Dieses Problem muss politisch gelöst werden und kann nicht ohne Eingriffe in das Eigentum gelöst werden.


Genau, weil der Staat schon immer am sinnvollsten planen konnte

Zitat:
Staatlich festgesetzte Mietobergrenzen


Was die Wohnungsnot verschärft, denn je höher die Miete, desto eher ist jemand bereit zu vermieten.

Zitat:
Öffentliche Investitionsprogramme für den bedarfdeckenden Bau von geräumigen und bezahlbaren Sozialwohnungen


Ja, im Design haben wir ja bereits Erfahrung. Im Osten stehen diese Wunderwerke teilweise noch rum. Unrenoviert kannst du Leuten sogar Geld zahlen und sie ziehen dort nicht ein und mn darf nicht vergessen, die Platte galt im Osten als Wohnung für Systemanhänger und war Luxus. Die unrenovierten Altbauten hingegen für diejenigen da, die dem System nicht so gewogen waren.

Zitat:
Verbot von Mietspekulation, Leerstand und jeglicher Maklertätigkeit


Und das schlechte Wetter gleich mit verbieten?

Definiere doch mal Leerstand. Muss ich einen Nachmieter schon einziehen lassen bevor der Vormieter draußen ist? Muss ich meine Besenkammer in meinem Haus an irgendwen vermieten?
Und ab wann ist es Spekulation? Darf ich nur noch für den Eigenbedarf bauen? Das wird die Wohnungsnot sicher drastisch verschärfen.
Und Makler sorgen ja nun gerade für eine schnelle Abwicklung zwischen Angebot und Nachfrage, die zu verbieten wäre auch herrlich kontraproduktiv.

Zitat:
Verstaatlichung sämtlicher privater Wohnungsbaugesellschaften unter demokratischer Kontrolle und Leitung durch die Bevölkerung


Genau, weil staatliche Monopole schon immer zu gutem Service, niedrigen Preisen und sinnvollen Angeboten geführt haben.
26.12.2012 10:50 Uhr
Schaden kann es jedenfalls nicht. Zumal diese "Not" ja nur temporär durch doppelte Abi-Jahrgänge, die jetzt an Unis und FHs drängen entstanden ist. Für die jetzt alle Studentenwohnheime zu bauen, die dann später leer stehen, wäre auch wohnungsbaupolitischer Schwachsinn.
26.12.2012 10:56 Uhr
@BAcko
Deine Einwände gegen meine Vorschläge und Forderungen zeugen, davon dass Du völlig unfähig bist, über den schmalen Tellerrand der bürgerlichen Ordnung zu denken. Gut, das wundert mich nicht. Ich kenne Dich ja schon lange und weiss wie Du und Deinesgleichne so ticken.

Natürlich ist eine Verstaatlichung unter der Kontrolle einer Bürokratie keine Lösung. Beamten der Merkel-Regierung vertraue ich nicht mehr als Privatkapitalisten.
Es handelt sich bei dem von mir aufgezählten Maßnahmen um Überngagsmaßnahmen, die am akuten Problem ansetzen und ein Kampfprogramm aufzeigen.

Zweifellos aber ist das Problem der Wohnungsnot ein gesellschaftliches, öffentliches Problem. Entsprechend muss es öffentlich, gesellschaftlich gelöst werden. In einer Demokratie kann dies nur durch die öffentliche, d.h. staatliche Hand geschehen. Die Gesellschaft muss vom Staat fordern, das Problem in die Hand zu nehmen, da der freie Markt hier einmal mehr versagt.

Der freie Markt, d.h. der Wettbewerb um Profit, hat zu einem unerträglichen Anstieg des Mietspiegels in den Städten geführt. Deshalb muss der Bereich des Wohnungswesens der Proftwirtschaft im dringenden Interesse der Allgemeinheit entzogen werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.12.2012 12:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.12.2012 11:03 Uhr
Zitat:
Deine Einwände gegen meine Vorschläge und Forderungen zeugen, davon dass Du völlig unfähig bist, über den engen Tellerrand der bürgerlcihen ordnung zu denken.


Hast du auch noch ein Argument? Hilft ja manchmal, wenigstens diese auszutauschen.
26.12.2012 11:08 Uhr
@BAcko
Mit Leerstand meine ich das Problem des lang andaernden, bewussten Leerstands zu Spekulationszwecken. Nicht die von Dir genannten Ãœbergangsprobleme.

26.12.2012 11:13 Uhr
Zitat:
Mit Leerstand meine ich das Problem des lang andaernden, bewussten Leerstands zu Spekulationszwecken.


Nochmal: Dann definier das doch mal bitte klar.

Und der Leerstand zu Spekulationszwecken wäre ja gerade ideal gegen die Wohnungsnot. Spekulation funktioniert immer nach dem selben Muster: Kaufen wenn es günstig ist, verkaufen wenn es teuer ist. Die Leerstände würden also genau dann befüllt, wenn die Mieten drohen stark zu steigen und damit wird der Anstieg sofort reduziert.

Spekulationen glätten immer Preisschwankungen, jedenfalls die erfolgreichen Spekulationen. Die anderen dienen lediglich dazu Geld zu verbrennen.
26.12.2012 13:29 Uhr
Manchmal funktioniert das offenbar. Für mich wäre das aber nichts. Ich kann sowieso nicht die ganze Leute um mich rum haben. Mir ist schon eine WG zu nervig.
26.12.2012 13:32 Uhr
a) Es sind bundesweit genügend Wohnungen vorhanden, sonst hätten wir mehr Obdachlose.

b) Die Wohnungen sind im Bundesgebiet, was die unverhältnismäßigen Ansprüche der Studenten anbelangt, ungünstig verteilt. Flexibilität ist hier das Stichwort. Der Arbeitnehmer soll ja auch täglich bis zu 100km zum Arbeitsplatz fahren.

c) Es ist nur eine Minderheit von ca. 5% der Bevölkerung intellektuell dazu in der Lage ein akademisches Studium zu beginnen und (auf hohem Niveau) zu bestehen.

d) Ein gesunder fortschrittlicher Staat, der keine oder zuwenig Rohstoffe hat, benötigt 5% Akademiker, 15% Techniker und Ingenieure, die restlichen 80% sind Maschinenbediener und Kanonenfutter.

e) Es gibt zuviele Studenten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.12.2012 14:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.12.2012 13:37 Uhr
Ich kann mir gut vorstellen, daß eine solche Wahlverwandtschaft, wie sie der Umfragesteller beschreibt, funktioniert.

In früheren Zeiten war es durchaus üblich, daß alleinstehende Witwen und Privatiers das Jugendzimmer der Kinder möbliert an Handwerksgesellen und Studenten gegen kleines Geld vermietet haben.

Warum soll das nicht wieder in größerem Maße funktionieren? Zumal dies ja auch den postulierten "Generationenkonflikt" zu überwinden hilft.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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