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Fragenübersicht Teilst Du Fleischhauers Einschätzung zur Frage der politisch korrekten Sprache?
1 - 20 / 32 Meinungen+20Ende
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19.01.2013 16:45 Uhr
ja, auch wenn es grundsätzlich schwer fällt, einem Spiegelschreiberling zuzustimmen; aber Fleischhauer ist zum Glück des Blattes eine wohltuende Ausnahme
19.01.2013 17:05 Uhr
da gab es in einer der letzten Umfragen den Hinweis auf die Serie "Lehrer Specht"...der erklärt das alles bürgernah.
19.01.2013 17:11 Uhr
Ja, da hat er recht.

Die Suche nach neuen Begriffen ist ohnehin immer eine Dauerangelegenheit. Irgendwelche nagetiven Aspekte gibt es immer und entsprechend müsste für das gesamte Bestehen der Menschheit stets ein neuer Begriff für irgendwelche Minderheiten gefunden werden.
19.01.2013 17:24 Uhr
da hat er aber unrecht
19.01.2013 17:31 Uhr
Zitat:
Diese Geisteshaltung ist dem Neokolonialismus in jedem Fall sehr viel verwandter als dem vielbeschworenen Ideal der Emanzipation."


Ja. Überhaupt fußt politische Korrektheit oft auf der seltsamen Überzeugung, beispielsweise Ausländer seien irgendwie grundsätzlich minderbemittelt oder behindert und würden dringend Unterstützung benötigen.
19.01.2013 17:44 Uhr
Nein, das tue ich nicht.
Ich halte nichts davon, sich bedingungslos gesellschaftlichen Konventionen zu unterwerfen, aber ich mag eindeutige, korrekte Sprache und ich bin dafür, auch in Sprache veraltete Weltbilder und Einstellungen zu ändern.
19.01.2013 17:46 Uhr
Zitat:
...müsste für das gesamte Bestehen der Menschheit stets ein neuer Begriff für irgendwelche Minderheiten gefunden werden

Hier zeigt sich das Problem: Bürgerliche echauffieren sich, dass sie ihre Vorurteile nicht mehr sprachlich ausleben dürfen gegenüber Minderheiten. Das eine (übertriebener) Sprachreinigung in viel größerem Umfang andere Bereiche, außer Minderheiten, betrifft, blenden sie aus...
19.01.2013 17:49 Uhr
"änderungen am überbau sollen die miese basis camouflieren."
die sprache ersetzt die wirklichkeit aber eben nicht.
19.01.2013 17:56 Uhr
Zitat:
und ich bin dafür, auch in Sprache veraltete Weltbilder und Einstellungen zu ändern.

Taucht die Frage auf wo man das muß.
Im alltäglichen Sprachgebrauch durchaus, denn Gesellschaften und Sprache ändern sich.
Aber muß man das auch in der Literatur, die vor dem Wandel geschrieben wurde?

Ich denke nicht, denn das ist letztlich ein schamhaftes, und unnötiges Verstecken der Entwicklug.

Und wenn Kinder Pippi Langstrumpf lesen, und erfahren daß der Vater ein "Negerkönig" ist dann ist es der Job der Eltern den Kindern zu erklären warum man dieses Wort nicht mehr benutzt.

Wann wohl Goethe "bereinigt" wird?
Sind seine Werke doch ein riesiges Sammelsurium voller Anzüglichkeiten und eindeutiger Schweinereien....
19.01.2013 18:07 Uhr
Zitat:
Im alltäglichen Sprachgebrauch durchaus, denn Gesellschaften und Sprache ändern sich.
Aber muß man das auch in der Literatur, die vor dem Wandel geschrieben wurde?

Ich denke nicht, denn das ist letztlich ein schamhaftes, und unnötiges Verstecken der Entwicklug.


Volle Zustimmung - mehr fällt mir dazu nicht ein.
19.01.2013 18:14 Uhr
rKa,
nein, man muss nichts nachträglich ändern.
Aber es wäre eine schöne Welt, wenn Kinder nicht mehr wissen, was sich hinter dem Begriff Neger verbirgt.

(Pippi Langstrumpf ist aber eh nichts für Kinder, sie ist eine Kapitalistin und hortet einen Goldschatz!)
19.01.2013 18:38 Uhr
Zitat:
Aber es wäre eine schöne Welt, wenn Kinder nicht mehr wissen, was sich hinter dem Begriff Neger verbirgt.

Seh ich geau anders. Nur das Wissen darum kann verhindern daß es sich wiederholt.

Zitat:
sie ist eine Kapitalistin und hortet einen Goldschatz!


Nur weil man etwas besitzt ist man kein Kapitalist. Was man daraus macht ist entscheidend.


19.01.2013 18:41 Uhr
Fleischhauer ist ein blöder Trottel und heult vermutlich auch rum, weil er nicht mehr "Nigger" sagen darf.
19.01.2013 19:36 Uhr
Der Fleischhauer ist doch nichts weiter als ein vertrottelter Rechter, der mit solchen Kampfansagen an die "Political Correctness" bei unseren blödgesoffenen hirnamputierten Dumpfgermanen mit Lebensfrust einschleimen will. Man sollte solche Dumpfbacken nicht ernst nehmen. Sie haben nichts verstanden.
19.01.2013 19:55 Uhr
Zitat:
Fleischhauer ist ein blöder Trottel


Ja, leider. Trotzdem hat er manchmal recht...;)
19.01.2013 20:38 Uhr
Unabhängig von seinem aktuellen Geschreibsel! Eine Medienhure eben. Presstituierte. Gut, er soll das, was er kann. Hat ja auch ein paar hungrige Mäuler zu stopfen. Man soll keinen Menschen deswegen diffamieren, nur weil er auf Nahrungssuche ist. Bin der Ansicht, ja der Herr Fleischhauer ist ein Trottel.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.01.2013 21:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.01.2013 21:02 Uhr
Herr Fleischhauer ist alles andere als ein Trottel. Das kann ich aus persönlicher Sicht mit gutem Gewissen zu Protokoll geben...
20.01.2013 07:11 Uhr
Der Herr Jan Fleischhauer ist sehr wahrscheinlich ein raffineirter Anlytiker von den verschiedenen europäischen Kulturen.
20.01.2013 08:01 Uhr
Zitat:
aber ich mag eindeutige, korrekte Sprache


Die gibt es nicht.
20.01.2013 10:22 Uhr
Dieser rechtskonservative Fleischhauer, der nur ein Verteidiger des Ressentiments ist, ist mir ziemlich egal.
Was die Umschreibung von Wörten aus Kinderbüchern angeht, so finde ich sie aus pädagogischen Gründen sinnvoll. Schließlich hat sich die Sprache in den letzten Jahrzehnten verändert. Vor Jahrzehnten waren Worte wie "Neger", "Zigeuner", "Eskimo" usw. noch wertfrei, während sie inzwischen als abwertend angesehen werden. Kinder sollten das frühzeitig so lernen.

Die Heftigkeit dieser Debatte finde ich aber unangemessen und überzogen. Denn es ist ein Scheinkampf.

Warum?

Ich finde die deutsche politische Kultur von einer extremen Heuchelei und Verlogenheit geprägt, die ich in etwa so zusammen fassen würde:
Rechte, rassistische Realpolitik, sozialer Ungleichheit, institutionalisiertem Rassismus und Sexismus geprägte Lebenswirklichkeit , bei gleichzeitiger "politisch-korrekter", links-angehauchten Sprachkodizes und Kultur.
Beides geht miteinander einher.

In Deutschland spricht man in Medien, Im Bundestag und Feuilleton von "Menschen mit Migrationshintergrund", aber lässt eiskalt abschieben und rüstet Frontex auf. Man benutzt fleißig Binnen-I und beschwört die Emanzipation, lässt Frauen für gleiche Arbeit aber weniger Geld verdienen als Männer. Man kritisiert einen Sarrazin, bietet ihm aber Veröffentlichung seiner Hetzschriften in Großverlagen an und Vorabdrucke im größten Nachrichtenmagazin. Man spricht von "Raumpflegerinnen" statt von "Putzfrauen", gewährt ihnen aber nur Hungerlöhne, von denen sie nicht leben können und zwingt sie, zusätzlich zur ARGE zu gehen. Man spricht über Integration und ächtet offiziell Rassismus, aber gibt 10-jährigen Kindern mit türkischem Namen aus Problemvierteln viel eher eine Hauptschul"empfehlung"als anderen Kindern usw.

Man könnte sagen, dass die Ressortverteilung in der FAZ ein gutes Abbild dafür ist: Im Politik- und Wirtschaftsteil, also bei den harten Themen, stramm konservativ und rechts. Aber im Feuilleton ist man mindestens linksliberal und offen für Kapitalismuskritik und selbst marxistische Ansätze.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.01.2013 11:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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