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Fragenübersicht Haben Nachtspeicherheizungen zu Unrecht so einen schlechten Ruf?
1 - 12 / 12 Meinungen
15.03.2013 18:34 Uhr
Das ist ja super das man sie mit Ökostrom betreiben kann, nur hat dafür niemand eine eigene Leitung liegen.
15.03.2013 18:46 Uhr
Theoretisch könnte man über intelligente Zähler und intelligente Verbraucher tatsächlich den Stromverbrauch jeweils an den Preis anpassen und damit dann Energie verbrauchen, wenn die Erneuerbaren viel einspeisen. Damit würden die Erneuerbaren erstmal einen wirklich sinnvollen Zweck bekommen.

Aber betrachtet man mal realistisch, wie faul die Menschen alleine beim normalen Anbieterwechsel sind, dann kann man sich vorstellen wie unwahrscheinlich eine durchaus kostenintensive Umstellung bei Zählern und Verbrauchern wird. Und diese Kalkulation ist alleine deshalb schwer, weil nur ein sehr geringer Anteil des Stromverbrauchs beliebig steuerbar ist. Das meiste wird abhängig von der Tageszeit verbraucht, egal wie die Ersparnis wäre.
15.03.2013 19:35 Uhr
Nein, sie haben ihn zu Recht. Es gibt kaum eine ineffizientere Art zu heizen.
15.03.2013 21:43 Uhr
In der Welt der konventionellen Stromerzeugung hatten sie ihren schlechten Ruf durchaus zu Recht. In heutigen Zeiten unsteten Windstroms und unzeitigen Sonnenstrom ist aber fast schon ein schlechter Witz, wenn man einerseits über Stromspeicher in Form von Millionen Elektroautos phantasiert, aber andererseits Speicherheizungen verbietet. Im Gegenteil - die Dinger gehörten jetzt gefördert und mit intelligenter Steuerung versehen, um überschüssigen Ökostrom nicht auf unsinnige Weise verschleudern zu müssen.
15.03.2013 22:52 Uhr
Zitat:
Im Gegenteil - die Dinger gehörten jetzt gefördert und mit intelligenter Steuerung versehen


Die Kosten für Erstellung eines neuen Stromvertrages, die Umrüstung des Stromzählers, die Übermittlung der Börsenpreise an das Endgerät und entsprechend die Umrüstung der Stromverbraucher stehen in keinem Verhältnis zu den Sparmöglichkeiten.

Eine theoretisch sinnvolle Einsatzmöglichkeit für Erneuerbare, praktisch hingegen in keinem Verhältnis zwischen Preis und Leistung.
15.03.2013 23:37 Uhr
Also irgendwann geht Erdöl und Erdgas aus und dann brauchen wir nunmal Heizungen die man mit Ökostrom betreiben kann.

Was auch noch in Frage kommen würde wäre Biogas.
16.03.2013 00:23 Uhr
@ BAcko

Zitat:
Die Kosten für Erstellung eines neuen Stromvertrages,

Gehen gegen Null.

Zitat:
die Umrüstung des Stromzählers,

Der teuerste Brocken. Wenn die Kostenfrage eien Rolle spielt, dann hier. Aber es kommt auf die Masse an. Ein paar hundert im Feldversuch rechnen sich nicht, ein paar Millionen in vielen Haushalten und die Sache sieht wieder anders aus.

Zitat:
die Übermittlung der Börsenpreise an das Endgerät

Gehen gegen Null.

Zitat:
und entsprechend die Umrüstung der Stromverbraucher

Da genügt ein simples Relais. Die Steuerintelligenz sitzt im Zähler.

Zitat:
stehen in keinem Verhältnis zu den Sparmöglichkeiten.

Das ist die Frage. Nutzlosen Ökostrom nicht zu erzeugen, aber trotzdem zu vergüten, ist volkswirtschaftlich noch viel, viel unsinniger.
16.03.2013 10:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Kosten für Erstellung eines neuen Stromvertrages,

Gehen gegen Null.


Kosten sind nicht aleine die reinen Geldbeträge auf Seiten der Anbieter.

Die meisten Deutschen könnten mit einem Anbieterwechsel beim Strom locker einige hundert Euro pro Jahr sparen und tun es nicht. Die Kosten alleine von einem Standardvertrag in einen anderen Standardvertrag zu wechseln liegen für die Menschen also bei mehreren hundert bis über tausend Euro.
Jetzt müsste zur Umstellung von einem berechnenbaren Standardvertrag noch die Umstellung auf einen weitgehend unberechenbaren Börsenvertrag kommen. Das dürften die meisten Menschen nur bei einer Ersparnis von mehreren Tausend Euro (über die Laufzeit) mitmachen.

Zitat:
die Umrüstung des Stromzählers,

Der teuerste Brocken. Wenn die Kostenfrage eien Rolle spielt, dann hier. Aber es kommt auf die Masse an. Ein paar hundert im Feldversuch rechnen sich nicht, ein paar Millionen in vielen Haushalten und die Sache sieht wieder anders aus.


Bei alten Häusern teuer, bei neuen überhaupt kein Thema. Hier sehe ich das Kostenproblem sogar nichtmal als vordringlich, da es einmal pro Haus anfallen kann.

Zitat:
und entsprechend die Umrüstung der Stromverbraucher

Da genügt ein simples Relais. Die Steuerintelligenz sitzt im Zähler.


Du bist aber ein Optimist. Also was meine Wassertherme angeht, die kennt maximal zwei Preise zu maximal zwei Uhrzeiten, also Tag und Nacht. Egal was du für ein Relais hast. Das dürfte für die meisten Altgeräte so sein, sie einfach beliebig vom Strom ab- und anzuklemmen dürften die wenigsten Geräte mitmachen.

Zitat:
stehen in keinem Verhältnis zu den Sparmöglichkeiten.

Das ist die Frage. Nutzlosen Ökostrom nicht zu erzeugen, aber trotzdem zu vergüten, ist volkswirtschaftlich noch viel, viel unsinniger.


Da bin ich ganz bei dir. Die ganze "Energiewende" ist im Moment ausgemachter Schwachsinn, da für den Ökostrom so gut wie keine sinnvolle Einsatzmöglichkeit existiert. Parallel müssen immer konventionelle Kraftwerke laufen und hier macht der Ökostrom die neuen, sauberen Kraftwerke unrentabel und fördert alte Kohlekraftwerke. Super Sache, umweltpolitisch absoluter Schwachsinn.
16.03.2013 11:14 Uhr
Meine Mutter hat ja noch so ein Nachtspeicherheizungsschätzchen im Keller stehen. Wurde angeschafft, weil Vater beim RWE war und ja ein Teil Depotat hatte und zum anderen der Nachtstrom ja günstiger war. Frage ist halt nur, wann das Schätzchen den Geist aufgibt. Also werden Mutter und ich uns diese Woche daran machen, uns mal über aktuelle Heizungssysteme zu informieren.

Das gute an dieser Art zu heizen ist ja: man hat kein Öl im Keller, man hat kein Gas im Keller, den Schornsteinfeger beschäftigt man nicht, weil dieser stillgelegt ist. Die Gefahren der Energieerzeugung sind ausgelagert, man hat keinen auslaufenden Öltank (wie bei der Ölheizung, die wir davor hatten) und das Haus fliegt auch nicht wegen einem Leck in der Gasleitung in die Luft.

Die Umweltverschmutzung durch die Heizart wurde an den Ort der Energieerzeugung ausgelagert. Für den Endverbraucher zwar eine teure, aber irgendwie komfortable Art zu heizen.

Solche Heizungen werden wohl gar nicht mehr gebaut, ich bin mal gespannt, was man uns empfiehlt.
17.03.2013 01:25 Uhr
@ BAcko
Zitat:
Kosten sind nicht aleine die reinen Geldbeträge auf Seiten der Anbieter.

Die meisten Deutschen könnten mit einem Anbieterwechsel beim Strom locker einige hundert Euro pro Jahr sparen und tun es nicht. Die Kosten alleine von einem Standardvertrag in einen anderen Standardvertrag zu wechseln liegen für die Menschen also bei mehreren hundert bis über tausend Euro.
Jetzt müsste zur Umstellung von einem berechnenbaren Standardvertrag noch die Umstellung auf einen weitgehend unberechenbaren Börsenvertrag kommen. Das dürften die meisten Menschen nur bei einer Ersparnis von mehreren Tausend Euro (über die Laufzeit) mitmachen.

Ich habe keinen blassen Schimmer, was Du mir damit im Zusammenhang mit den "Kosten für Erstellung eines neuen Stromvertrages" sagen möchtest.

Zitat:
Bei alten Häusern teuer, bei neuen überhaupt kein Thema. Hier sehe ich das Kostenproblem sogar nichtmal als vordringlich, da es einmal pro Haus anfallen kann.

Dann verstehe ich nicht, wo Du das Kostenproblem siehst.

Zitat:
Du bist aber ein Optimist. Also was meine Wassertherme angeht, die kennt maximal zwei Preise zu maximal zwei Uhrzeiten, also Tag und Nacht. Egal was du für ein Relais hast.

Dann paßt ja alles. Zukünftig kennt Deine Therme ebenfalls maximal zwei Betriebszustände: Ein, wenn der Ökostrom günstig ist und Aus, wenn er es nicht ist. Und ob Ein nun mit einem Durchschnitts-Standardpreis bezahlt wird oder mit einem wechselnden Preis, der unter einer gewissen Schwelle liegt, ist ja kein Thema für Deine Therme, das erledigt der intelligente Zähler.

Zitat:
Das dürfte für die meisten Altgeräte so sein, sie einfach beliebig vom Strom ab- und anzuklemmen dürften die wenigsten Geräte mitmachen.

Gute Frage. Gerade bei Speicherheizungen sollte das aber kein Problem sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.03.2013 02:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.03.2013 02:04 Uhr
Man sollte bei der Alternativen Strom- und Energiegewinnung keine Ausschlieseritis betreiben.
18.03.2013 18:29 Uhr
Als Zwischenspeicher für die Erneuerbaren technisch-theoretisch sicher interessant.
Derzeit sicher noch zu unbeweglich.

Sollte sich dieses Problem technisch vernüftig kostengünstig lösen lassen, sollte man diese Technik weiterentwickeln und auch einsetzen.
Auf jeden Fall sind die heutigen Nachtspeicherheizungen nicht mit den Geräten aus den siebziger Jahren zu vergleichen.
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