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Fragenübersicht Ist Religion eine Voraussetzung für GOtt?
1 - 20 / 35 Meinungen+20Ende
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29.03.2013 22:39 Uhr
Ich denke, man kann auch ohne Religion zu Gott finden. Man brauch allerdings unter Umständen gewisse Hilfestellungen (z.B. Meditationstechniken) bei der spirituellen Suche. Dieses Handwerkszeug wurde zwar innerhalb religiöser Gemeinschaften entwickelt, ist aber heutzutage für jedermann abrufbar.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.03.2013 23:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.03.2013 22:54 Uhr
Wenn Mensch nicht weiter weiß, dann sucht er sich jemanden, dem er die Schuld zuweisen kann.
30.03.2013 00:24 Uhr
Jain, sicherlich kann ein Mensch ein eigenes Konzept von Gott entwickeln. Aber selbst wenn er das tut, wird er auf sein vorhandenes Wissen über Religionen zurückgreifen.

Und für die meisten Menschen ist das eh zu mühsam, sie schließen sich entweder einer Religion an, oder nehmen Teile davon als eigenen Glauben, oder verzichten ganz auf Religion.

Was Kirchen bzw. organisierte Religionen angeht, gilt hier ungefähr das gleiche: Es ist einfacher, Religion zu praktizieren, wenn man einer Religionsgemeinschaft angehört. Es geht auch ohne, aber wenn man es ernst nimmt, ist es ohne sehr mühsan.
30.03.2013 02:04 Uhr
Zitat:
Ist Religion eine Voraussetzung für GOtt?


Ja, natürlich sie ist notwendige Voraussetzung. Denn die Religion schafft den Gott (oder in Naturreligionen "die Götter") überhaupt erst.
30.03.2013 06:26 Uhr
Sind Religionen nicht vielmehr geeignet, sich als Voraussetzung dafür zu bewähren, daß vor allem die jeweiligen Kleriker in ihnen erfolgreich interreligiösen Zwist und damit ihre Existenz und ein Recht zum Dogma begründen?

Beispiel "Jungfrau" Maria: Diejenigen, die die Bibel geschrieben haben, haben das so gesehen, daß Maria Jungfrau war. Sie haben sicher vorher keine Inquisitionsakten über Josef, weil nicht vorhanden, heranziehen können oder ebenso keinen gynäkologischen Ärztebrief (dto.) über Maria, ob sie denn tatsächlich noch Jungfrau war.

Statt nun denjenigen, die die Sache wie v.g. geschildert aufschrieben, ihre damalige Sichtweise zu gönnen, wird tiefgründig, obwohl im Grunde nie ex post beweisbar, darüber gestritten, ob die Bibel-Autoren recht hatten oder nicht. Es kann genausogut sein, daß falsch beobachtet oder rückgeschlossen wurde, etwa geauso falsch, wie es die Beobachtung der Autoren des alten Testamentes war, die Fledermaus sei ein Vogel oder der Hase ein Wiederkäuer.

Und angsichts dessen mag doch jeder in Liebe zu seinem Nächsten im Glauben oder Wissen um GOtt Verbindendes höher schätzen als das anthropogene Trennende.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.03.2013 07:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.03.2013 09:23 Uhr
Gott ist für manche Menschen immer dar. Die Religion ist nur die Erklärung der Vergangenheit und Zukunft von Gottes Werk und seinen Vertretern auf der Erde.
30.03.2013 09:37 Uhr
Nein, entscheidend ist unser fester Glaube an den Herrn und Erlöser Jesus Christus. Dafür bedarf es keiner Religion und letztlich auch keiner Kirche....
30.03.2013 10:20 Uhr
Es ist sowas von absurd, an so einen großen Controletti wie "Gott" zu glauben! Außer irgend welchen prähistorischen Hirngespinsten von Menschen, die in einer vorsintflutlichen Erkenntniswelt gelebt haben und hinter jedem Blitz und Donner höhere Mächte vermutet haben, gibts keinerlei Hinweise auf die Existenz dieser Gottgespenster. Ganz im Gegenteil: jede wissenschaftliche Erkenntnis zeigt uns nur noch deutlicher, welch absurden Unfug die Religionen verzapfen.

Das halte ich letztendlich für höchst gefährlich! Nicht nur wegen der ganzen Verbechen, die im Namen dieser Religionen in der Vergangenheit verübt wurden. Diese religiösen Wahnideen ersetzen die rational humanistische Gesellschaftsethik durch eine blödsinnige Religionsethik, die dadurch zum Scheitern verurteilt ist und die Menschheit nie aus finsteren mittelalterlichen Entwicklungsstufen herausentwickeln lässt!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.03.2013 11:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.03.2013 10:36 Uhr
Wer ist GOtt?
30.03.2013 10:59 Uhr
Max Weber (weltberühmter Soziologe des frühen 20.Jh.) sagt, dass sich in ihrer Religion jede Gesellschaft selber anbetet, also ein Abbild ihrer selbst schafft.
Dazu braucht es schon irgendetwas "heiliges" und Vorstellungen von Gut und Böse. In jedem Fall geht es auch um nicht anzweifelbare Lehrsätze von hoher allgemeinder Anerkennung.
D.h. im Grunde kann man mit religiöser Inbrunst sicherlich auch an den vom Menschen verursachten Seelenschaden an der heiligen Natur glauben, die dann bitterlich zurückschlagt usw. Oder an Marx.
In jedem Fall ist Religion ein zentraler Mörtel für jede Gesellschaft.
30.03.2013 15:31 Uhr
GOTT ist und war immer und wird auch immer sein...Religionen haben unabhängig davon ein Bild von ihm geschaffen,die Institution Kirche noch mehr mit allen Repressalien bis hin zu Kriegen im Namen des Glaubens.
Das ist nicht Gott!
30.03.2013 23:17 Uhr
Kirche ist eine Institution, die auf der Religion basiert. Religion indes gibt es auch in individueller Form, ohne Organisation.

Was das Verhältnis von Gott und Religion angeht, so gibt es Religionen oder religionsähnliche Weltanschauungen, die ohne die Vorstellung von einem (persönlichen) Gott auskommen. Das wohl bedeutendeste Beispiel ist der Buddhismus, jedenfalls in seiner ursprünglichen Form.

30.03.2013 23:30 Uhr
Aus religiöser Sicht nicht, denn Gott ist einfach; aus nichtreligiöser Sicht ganz bestimmt.
31.03.2013 00:09 Uhr
Kurz: Nein.

Länger:

Wenn es so etwas wie ein höheres Wesen gäbe, das das Universum geschaffen hätte und seine Geschicke irgendwie beeinflusste, ohne dass es selbst allen Naturgesetzen unterläge, dann würde dieses Wesen auch dann existieren, wenn es keine Menschen gäbe, die organisiert und kodifiziert daran glaubten. Es existierte auch dann, wenn überhaupt niemand daran glaubte.

Gäbe es kein derartiges Wesen, dann könnten auch alle Priester und alle heiligen Bücher dieser Welt es nicht erschaffen, jedenfalls nicht als reales Wesen.

Nun kann man mit Recht sagen, dass auch nichtreale Wesen keinesfalls unbedeutend sein müssen, menschliches Empfinden oder Handeln wird ja auch durch rein literarische Figuren wie Herkules, Siegfried, Sherlock Holmes oder Batman durchaus beeinflusst, stärker vielleicht als durch manche wirklich existierende Person.

Den Glauben an ein derartiges nicht wirklich existierendes höheres Wesen würde ich auch dann "Religion" nennen, wenn er sich nicht auf heilige Schriften stützte und wenn er über keine feste Organisation mit Geistlichen etc. verfügte. In diesem Sinne schüfe tatsächlich die Religion erst den Gott.

31.03.2013 06:26 Uhr
Zitat:
Engels
Kirche ist eine Institution, die auf der Religion basiert. Religion indes gibt es auch in individueller Form, ohne Organisation.

Nein. Religion geht nur in Gesellschaft. Religion für einen allein nennt man Psychose.
Zitat:
Harzhexe... bis hin zu Kriegen im Namen des Glaubens.
Das ist nicht Gott!

Eine rationale Herrschaft gründet auf unbezweifelbaren Gewissheiten: Gott. Also brauchst du den auch als Kriegsgott.
So war es immer und wird es wohl bleiben. Frag die Al Quaida.
31.03.2013 06:52 Uhr
Gott ist.
Er ist wohl nicht jener Gott, den uns die Religionen mit ihren Schriften nahebringen wollen.
Von daher bedarf es wahrlich nicht der Religionen.
Vielmehr können sie eher Schaden anrichten, als dass wir erkennen.

31.03.2013 10:29 Uhr
@Ali SJ
Die Grenze zwischen Psychose und religiöser Erfahrung ist ja ohnehin fließend und wird als solche eigentlich nur durch gesellschaftliche Konvention gesetzt. Blickt man auf Heiligenviten und Darstellungen aus der Bibel (Abraham bekam von Gottes Stimme den Befehl, seinen Sohn zu töten), wird schnell deutlich dass Menschen, die als Vorbilder in Sachen glauben gepriesen werden, nach heutigen Maßstäben eigentlich ein Fall für die Psychiatrie wären. Über diesen Sachverhalt gibt es gegenwärtig einen Artikel im "ZEIT magazin".

Wenn ich Dich richtig verstehe, kann es keine individuelle Religiösität geben. Doch ist jeder Einzelne ein Teil der Gesellschaft und wird von dieser und ihren Ideen geprägt. Nun können einzelne in Auseinandersetzung mit den Ideen innerhalb einer Gesellschaft ihre eigenen Ideen entwickeln. Dies gilt auch in der Religion.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.03.2013 12:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.03.2013 22:28 Uhr
Wenn es Gott nicht gibt: ja, selbstverständlich.

Wenn es Gott gibt: nein, selbstverständlich nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.04.2013 00:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.04.2013 08:07 Uhr
Nein. Er steht über allen Dingen, somit selbstverständlich auch über Religionen und allgemein dem, was wir Menschen fabrizieren und uns zusammenschustern. Da wir ihn niemals begreifen werden, sind auch die Religionen sinnlos.
01.04.2013 08:09 Uhr
Zitat:
Diese religiösen Wahnideen ersetzen die rational humanistische Gesellschaftsethik durch eine blödsinnige Religionsethik


Wenn man sich betrachtet, mit welchem Eifer und welcher Aggression Du gegen Religionen vorgehst, kann man sich schon fragen, wer hier die Wahnideen hat...
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