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Fragenübersicht Studie zu EU-Freihandel mit den USA: Deutschland winken angeblich 180.000 neue Jobs - Glaubst Du das?
1 - 19 / 19 Meinungen
17.06.2013 18:34 Uhr
Könnte schon sein. Die spannendere Frage ist aber, wieviele Jobs dadurch wegfallen würden. Und vor allem: welche sozialen und ökologischen Standards wir dafür aufgeben müßten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2013 20:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.06.2013 18:35 Uhr
Marktliberalisierung war schon immer gut für die Exportnation Deutschland. Es kann also neue Stellen geben (wer auch immer meint, dass auf 10.000 genau berechnen zu können...)
17.06.2013 18:40 Uhr
Wirtschaftspolitisch ist ein Freihandel mit den USA auf jedenfall sinnvoller für Deutschland als die EU.
17.06.2013 18:40 Uhr
Habe mir den Beitrag im Spiegel durchgelesen, bin auch auf die Seite von Bertelsmann gegangen.

Entweder es ist mir zu unübersichtlich dort, oder es steht dort nichts.

Mich würde nämlich interessieren, in welchen Bereichen mehr Arbeitsplätze geschafft werden. Das finde ich dort nicht.

Falls es jemand weiß, bitte mal reinschreiben, denn erzählen kann man viel, aber ich persönlich möchte erst einmal wissen, wo es denn, in welchen Berufen, mehr Beschäftigte geben wird.
17.06.2013 18:41 Uhr
Jobs allein sind irrelevant. Entscheidend ist die Frage, ob die Menschen auch von ihrer Arbeit LEBEN KÖNNEN.
17.06.2013 18:41 Uhr
"Könnte schon sein. Die spannendere Frage ist aber, wieviele Jobs dadurch wegfallen würden. "

Mit was würden die USA hier Jobsgefährden?
Ist ja jetzt nicht so Gurkenstaat wie so einige Süd oder Osteuropäer und mit denen haben wir einen Binnenmarkt und es gibt sogar Leute die behauten das würde Deutschland nutzen.
17.06.2013 18:44 Uhr
Na sicher bringt das für alle Beteiligte gewaltige Vorteile, denn der Abbau von Handelsschranken war schon immer ein Garant für gute Entwicklung. Ob nun 100T, 180T oder 200T, das sei mal dahin gestellt.

Nur fehlt mir der Glaube an einen Erfolg. Beide Partner müssten viele Schritte aufeinander zugehen und danach sieht es weniger aus.

17.06.2013 18:45 Uhr
Zitat:
Mich würde nämlich interessieren, in welchen Bereichen mehr Arbeitsplätze geschafft werden. Das finde ich dort nicht.


Wohl alles was in die USA exportiert. Automobilindustrie, Maschinenbau, Chemieindustrie usw.
17.06.2013 18:46 Uhr
"Jobs allein sind irrelevant. Entscheidend ist die Frage, ob die Menschen auch von ihrer Arbeit LEBEN KÖNNEN."

Irrelevant ist es nicht.
Denn es macht für eine Gesellschaft schon einen Unterschied ob sie etliche Leute mit 1000 oder mit 100 Euro subventionieren müssen.
17.06.2013 18:48 Uhr
"Wohl alles was in die USA exportiert. Automobilindustrie, Maschinenbau, Chemieindustrie usw."

Und an all dem hängen weitere Jobs deswegen zieht sich sowas immer durch die ganze Volkswirtschaft.

Wer genug verdient überlegt sich nicht ob er seinen Friseurbesuch noch zwei Wochen rauszögert.
17.06.2013 21:17 Uhr
Mich würde ja schon interessieren, wo und wie da diese riesige Zahl an Jobs entstehen soll?
So ganz einleuchten tut es mir nämlich nicht..
17.06.2013 21:23 Uhr
Zitat:
Mich würde ja schon interessieren, wo und wie da diese riesige Zahl an Jobs entstehen soll?
So ganz einleuchten tut es mir nämlich nicht.


Was ist daran nicht einleuchtend?

Wir sind fast komplett vom Export abhängig. Jeder günstigere Export steigert die Attraktivität unserer Produkte.
17.06.2013 21:27 Uhr
Schon klar, Backo. Aber gleich für 180.000 Arbeitsplätze?
17.06.2013 22:56 Uhr
Steve_Keen analysiert die Trugschlüsse in der Freihandelstheorie:

http://www.debtdeflation.com/blogs/2011/09/30/1000000-economists-can-be-wrong-the-free-trade-fallacies/
17.06.2013 22:58 Uhr
Nach Studien des Gebrüder-Grimm und des Hotzenplotz-Instituts könnten es auch entweder zehn mal so viel oder auch ein Zehntel davon oder exakt 0 sein- je nachdem wer die Studie bezahlt.

Bertelsmann und Ifo-Institut handeln nur im Eigeninteresse und jonglieren mit utopischen Zahlen. Der mit den zwei Glasaugen soll die Zahlen aber testiert haben.
18.06.2013 05:30 Uhr
Man erfährt bei GED Short sehr wenig über das zugrundeliegende Freihandelsmodell. Es wird tiefe Liberalisierung genannt. Grundsätzlich aber ist altbekannt, dass Freihandel alle an ihm teilnehmenden Akteure besserstellt.

Eigentlich interessant ist Folie 8 des auf ged-shorts.de veröffentlichten Materials. Was erstmal aussieht, wie der Wegfall der wichtigsten Entwicklungshilfe für den Rest der Welt, wird sich langfristig besonders positiv auswirken, denn:

Durch ihren Freihandel könnten beide Wirtschaftsblöcke enormen Liberalisierungsdruck auf andere Handelspartner ausüben. Diese wären also ebenfalls zu Liberalisierungen gezwungen, wovon sie gemäß Ricardo et al. mittelfristig auch profitieren müssen.

Freihandel zwischen der EU und den USA wäre also auch die Initialzündung für starkes globales Wachstum aufgrund multinationaler Markliberalisierungen. Das spielt Geld in die Kassen, welches aufgrund der zu bewältigenden globalen Herausforderungen mehr als dringend benötigt wird.

Leider wird diese Betrachtung nicht berücksichtigt. Dabei wäre sie das Totschlagargument gegen sämtliche Freihandelsgegner.




Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.06.2013 10:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.06.2013 06:23 Uhr
Hoffentlich winken diese Arbeitsplätze nicht, während sie nach Rumänien oder China verlagert werden.
18.06.2013 06:51 Uhr
Ich glaube, dass die Freihandelszone gut ist für den Euroraum, aber die Zahl der Arbeitsplätze kommt mir doch sehr hoch vor. Allerdings sagt die Studie ja auch nur dass es möglich ist, dass bis zu 180.000 Arbeitsplätze entstehen...
18.06.2013 07:28 Uhr
Zitat:
aber die Zahl der Arbeitsplätze kommt mir doch sehr hoch vor.


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