Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein. Hier geht es zur Anmeldung. Noch kein Mitglied? Starte hier!.
|
|
|
Ist das Schicksal des Wortes "Rechts" ein perfektes Beispiel für Orwells "Neusprech"? |
| 1 - 9 / 9 Meinungen | |
|
|
20.08.2013 09:55 Uhr |
|
|
| |
"Rechts" schafft Arbeitsplätze im Staat und sichert die Existenz Israels. |
|
|
|
20.08.2013 10:11 Uhr |
|
|
| |
Der Begriff Rechts ist jedenfalls zu einer Sammelkategorie geworden, um politische Positionen pauschal abzuurteilen, ohne sich mit diesen inhaltlich auseinandersetzen zu müssen.
Alles drängt in die imaginäre Mitte um sich möglichst von dieser öffentlichen Brandmarkung fernzuhalten, während selbsternannte Meinungswächter akribisch darauf achten eventuell verdächtige Äußerungen anzuprangern.
Ob Orwell das genau mit seiner Beschreibung des " Neusprechs " meinte, entzieht sich meiner Kenntnis, eine bedenkliche Entwicklung bleibt es dennoch. |
|
Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.08.2013 12:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
|
|
20.08.2013 10:15 Uhr |
|
|
| |
Jede menschliche Gemeinschaft benötigt einen kollektiven Feind zur Vergewisserung der eigenen Existenzberechtigung. In Deutschland ist dies "Rechts", womit "rechtsextrem" assoziiert oder synonym verwendet wird. Die Besetzung dieses Begriffs und dessen Neuinterpretation ist orwellianisch.
Bei Bedarf wird ein "rechter" Popanz medial auf Hitlergröße aufgeblasen (siehe NPD, NSU usw.), an dem sich die offizielle Öffentlichkeit abarbeiten kann. |
|
|
|
20.08.2013 14:07 Uhr |
|
|
| |
Umfragen die die Welt nicht braucht |
|
|
|
20.08.2013 14:28 Uhr |
|
|
| |
dass das wort links vom englischen eingedeutschten wort links überlagert wird, ist sicher kein hinweis auf orwells neusprech.
was rechts und links zur politischen einordnung betrifft, da haben es die linken tatsächlich geschafft, eine vergleichsweise neutrale konnotation zu erzielen - und das, obwohl es reichlich politisch linke verbrecher gab und gibt. mag sein, dass die linke da bezüglich pr besser gearbeitet hat. |
|
|
|
20.08.2013 14:29 Uhr |
|
|
| |
Unbedingt.
Aber man muß den Schuldigen daran schon korrekt benennen. Es waren weder die Linksextremisten, Kommunisten, Sozialisten, also alle jene, die ein natürliches Interesse daran haben, rechts in toto auszugrenzen, um links als einzig verbleibende, zulässige politische Standortbestimmung sodann mit den eigenen Personen und Positionen zu füllen.
Nein, die Partei - oder das Milieu -, das es erst ermöglicht hat, dass ein ganzer Teilbereich der Demokratie der Verfemung anheimfiel, war die dreimal verfluchte, sogenannte "Christlich-Demokratische Union" nebst Helfern und Helfershelfern in Medien, NGO's, Kirchen usw., die entweder zu dämlich waren, eine klare Trennung zwischen rechts und rechtsextrem mental nachvollziehen zu können, oder aber aus billigem parteipolitischem Kalkül jede Konkurrenz von rechts ausschalten wollten.
Wenn das Kartenhaus dieser Volksverblöder einmal zusammenfällt, wird man sehen was man davon hat. Denn die strukturelle linke Mehrheit (SPD, Grüne, SED) hat sich unterdessen verstetigt, auch wenn (ausschließlich persönliche) Befindlichkeiten derzeit noch einen offenen Schulterschluß von rot-grün-blutrot verhindern.
Ist diese Lappalie einmal überwunden, wird das bürgerliche Spektrum ohne dritte Option ziemlich alt aussehen.
Das derzeitige Hoch der Merkel-CDU täuscht vielleicht ein wenig darüber hinweg, aber der Faden, an dem ihre Macht hängt, ist äußerst dünn, denn er besteht aus den überragenden Wahlergebnissen der CSU in Bayern und einer FDP, deren Auf und Ab ja schon sprichwörtlich ist. Also nicht gerade in Granit gemeißelte Garantien für den bürgerlichen Machterhalt.
Anders auf der Linken: Im Osten hat man die SED - die nach gesunder Anschauung eigentlich verboten gehört hätte, und deren Führungs-IM-Personal ins Zuchthaus hätte wanderen müssen -, aufgepäppelt, indem man sie durch Kooperationen und Koalitionen erst hoffähig gemacht hat; die Grünen haben seit geraumer Zeit ihr Stammreservoir und selbst wenn dies auch zum Teil auf Kosten der SPD ging, haben alle drei zusammen seit längerem eine theoretische Mehrheit.
Rechts wird zu rehabilitieren sein.
Aber es ist möglich, dass wir warten müssen, bis die Roßtäuscher im Konrad-Adenauer-Haus eine vernichtende Niederlage einfahren mussten. |
|
|
|
20.08.2013 14:54 Uhr |
|
|
| |
Was für ein wirres Gedankenkosntrukt - wer kommt einem da denn mit Semantik?
Zwischen Rechtsbeugung und Rechtsabbieger sind so himmelweite Unterschiede, da könnte man ganze Lexikonbände über Semantik zwischen parken. |
|
|
GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
|
|
| |
| 1 - 9 / 9 Meinungen | |
| |
dol2day-Chat
Für die Benutzung des Chats ist eine Anmeldung erforderlich.
Nachrichten (30 min.): 0 Teilnehmer (30 min.): 0 Posts/Std. (24 Std.): 11.17
Highscore
Ansprechpartner
Initiativen gründen:
Moderatoren
Beschwerden über Doler:
Schiedsgericht
Sonstige Fragen und Hinweise an die Betreiber:
dol2day-team@gmx.de
Wahltermin
20.01.2025 23:59 Stichtag: Nominierung der Kanzlerkandidaten
01.02.2025 20:00 - 08.02.2025 20:00 Wahl zum/zur 78. Internet-Kanzler/-in
|