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Fragenübersicht Sind wir Zeugen des Übergangs zu einem neuen Menschen-Typus?
1 - 16 / 16 Meinungen
22.08.2013 08:57 Uhr
Nein, aber wir leben in apokalyptischen Zeiten, die bringen derartige Verwerfungen mit sich.

Wir empfehlen zu diesem Thema das Büchlein "Kurzer Erzählung vom Antichristen" von Solowjew; eine erstaunlich präzise Skizzierung der momentanen Entwicklung...
22.08.2013 09:32 Uhr
Das was sich wandelt, ist unsere Kultur. Und die ist fragil genug.

Das genetische Erbe hingegen kann sich im Moment gar nicht verändern, weil es an isolierten Populationen mit hohem Selektionsdruck fehlt.

Was aber denkbar ist, dass sich die Kultur dahingehend entwickelt, dass gezielte Zucht akzeptiert wird.
Dann ist es in der Tat denkbar,dass sich der Mensch auch genetisch ausdifferenziert.

Dass beispielsweise eine richtige Arbeiterkaste gezüchtet wird, mit einer genetisch einprogrammierten Vorliebe, zu dienen.
22.08.2013 09:34 Uhr
Einer der tiefsinnigsten Denker des 20. Jahrhunderts, der Ire C. S. Lewis, hat diesen Prozess in seinem Essay "Die Abschaffung des Menschen" schon 1944 genau beschrieben:

„Der (gegenwärtige geistige und politische) Prozess, der, falls man ihm nicht Einhalt gebietet, den Menschen zerstören wird, spielt sich unter Kommunisten und Demokraten ebenso augenfällig ab wie unter Faschisten. Die Methoden mögen sich zunächst in der Brutalität unterscheiden. Aber manch ein sanftmütiger Naturgelehrter mit Zwicker, manch ein erfolgreicher Dramatiker, manch ein Amateurphilosoph in unserer Mitte verfolgt auf Länge genau dasselbe Ziel wie die herrschenden Nazis in Deutschland. Das traditionelle Wertsystem soll ‚abgetakelt’ und die Menschheit in eine neue Form umgeprägt werden, nach dem Willen einiger glücklicher Leute der einen glücklichen Generation, die gelernt hat, wie man es macht.“

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.08.2013 11:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.08.2013 10:06 Uhr
Keine Ahnung, aber es liegt doch ganz an uns ob wir das wollen oder nicht. Wenn nicht müssen wir halt anders entscheiden
22.08.2013 10:08 Uhr
Zitat:
Keine Ahnung, aber es liegt doch ganz an uns ob wir das wollen oder nich


Ich bin mir da nicht so sicher, ob die Entscheidung an uns liegt - oder ob jemand anderes uns diese Entscheidung bereits abgenommen hat und uns die Freiheit der Wahl vorgaukelt. Das nennt man Manipulation.
22.08.2013 10:10 Uhr
Ja, aber Bülow wenn du das jetzt so reflektierst dann ist doch die Manipulation schon keine mehr
22.08.2013 10:16 Uhr
Selbst das ist die Frage, @indigochild: Ist Reflexion nur eine Autosuggestion, die bereits von außen manipuliert worden ist - oder wirklich frei.

M.E. gibt es nur eine Möglichkeit: Einen festen Standpunkt einnehmen und von diesem aus mit dem Denken beginnen. Frei nach Archimedes "Gebt mir einen festen Punkt und ich bewege die Erde." Nach Lage der Dinge können dies nur die tradierten Werte sein, die im genannten Essay von C.S.Lewis als "Tao" bezeichnet werden.
22.08.2013 10:21 Uhr
Bülow, auf jeden Fall für mich ein weiterer Denkanstoss, den du mir hier gibst.
Und ich werde mir nachher mal das Buch von C.S. Lewis kaufen
22.08.2013 10:36 Uhr
Zitat:
Ja, aber Bülow wenn du das jetzt so reflektierst dann ist doch die Manipulation schon keine mehr


Nur wenn die gedanklichen Konsequenzen dieser Reflektion von der Mehrheit übernommen werden (in einer Demokratie) oder dem herrschenden System (in allen anderen Fällen) genehm sind. Die Bequemlichkeit der Massen kann allerdings mit Hilfe von Technologie sehr einfach ausreichend hoch gehalten werden, um diese Entwicklung praktisch auszuschliessen.
22.08.2013 10:46 Uhr
Es wäre Zeit für die Menschheit, endlich die Bestialitäten des Mittelalters zu überwinden und in eine "Neuzeit" einzutreten. Da werden aber locker noch etliche Jahrzehnte vergehen, bis es so weit ist! So lange hier noch Päpste, Dummheit und Ignoranz regieren, so lange wirds wohl noch dauern, das Mittelalter!


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.08.2013 12:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.08.2013 12:17 Uhr
Interessanter Gedankengang. Der Mensch der Zukunft denkt im Kollektiv, mit Google als Gehirn.

Ich glaube, ich bin froh, dass auch in unserer schnelllebigen Zeit die Entwicklung eines neuen Menschentyps mehr als eine Lebensspanne umfassen wird und ich das nicht mehr erleben muss.
22.08.2013 13:33 Uhr
Schwachsinn.
22.08.2013 13:35 Uhr
Naja, jeder Mensch, ja jedes Lebewesen ist immer auch Bestandteil eines Übergangs. Nur sind eben die Unterschiede von einer Generation zur nächsten üblicherweise dermaßen marginal, daß das nicht auffällt. In 1 Million Jahren wissen wir mehr.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.08.2013 15:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.08.2013 15:37 Uhr
Blödsinn, aber das nennt man im allgemeinen Kulturwandel ....
22.08.2013 20:19 Uhr
@ Pomerius.

Zitat:
Naja, jeder Mensch, ja jedes Lebewesen ist immer auch Bestandteil eines Übergangs. Nur sind eben die Unterschied von einer Generation zur nächsten üblicherweise dermaßen marginal, daß das nicht auffällt. In 1 Million Jahren wissen wir mehr.


Stimme ich grundsätzlich überein.

Aber es scheint manchmal Beschleunigungen, Sprünge zu geben. Bei der Erfindung des Buchdrucks oder der Dampfkraft ist das anerkannt und offensichtlich.

Meine Überlegung ist, ob die jetzt sich exponentiell ausbreitende Cybertechnik (neben anderen Faktoren) den Menschen vielleicht noch mehr verändern werden, als jede andere Erfindung vorher. Durch die allseitige Vernetzung, die ein völlig neues Moment ist. Und die Bequemlichkeit und Oberflächlichkeit, die sie züchtet.
22.08.2013 22:33 Uhr
Dabei handelt es dann aber keineswegs um eine evolutionäre Weiterentwicklung.
Der kulturelle Wandel hat zwar schon lange angesetzt, jedoch führt er viel zu vielen Fällen zu negativen Folgen, als dass man hieraus allgemein eine Weiterentwicklung ableiten könnte.
Es wäre aber eben dringend an der Zeit, dass der Mensch eine Veränderung in sozialer, mentaler und phyischer Art vollziehen würde, anstatt sich der äusseren Veränderung immer nur hinzugeben.
Der Mensch selber muss sich endlich entwicklen, um sich wieder von anderen Fehlentwicklungen zu befreien.
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